Lage: |
Alpen, Schweiz, Unterengadin |
Talorte: |
Zernez und Santa Maria |
Streckenlänge: |
37 km |
Maximale Höhe: |
2.149 m |
Maximale Steigung: |
11 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2016 |
Blick
von der Passhöhe auf die Westrampe des Ofenpasses Richtung Zernez
Schon zur Zeit der Römer existierte
hier ein Saumpfad über den Pass, der das Oberengadin mit dem Münstertal
verbindet. Sein Name geht auf die nahe der Passhöhe
bereits im 14. Jahrhundert existierenden Hochöfen zurück, in
denen die aus Gebirgsstollen geförderten Eisenerze geschmolzen
wurden.
Mit dem Bau der heutigen Fahrstraße wurde im Jahr 1870 aus militärischen
Gründen begonnen, ab 1922 verkehrten regelmäßig Postautos über den
Pass.
Das
Berghotel "Süsom Givé" auf der Passhöhe
Vom Flüelapass kommend erreichen wir
das auf 1.450 Metern Höhe gelegene Bergdorf Zernez, den Basisort
an der Westrampe des Ofenpasses. Auf der gut ausgebauten, kurvenreich
ansteigenden Bergstraße entlang der Bäche "Spöl" und
"Ova dal
Fuorn" passieren wir
die Anhöhe "Ova Spin", durchqueren den Schweizer Nationalpark auf
nun leicht abschüssiger Straße und kommen einige
Serpentinen später zu der auf ca. 1.700 m Höhe gelegenen Abzweigung durch
den "Munt-la-Schera-Tunnel"
in das Tal von Livigno. Die Passstraße folgt nun der Nordflanke
der "Munt la Schera" und erreicht schließlich auf 2.149 Metern Höhe
den Scheitelpunkt des Ofenpasses, wo man das im Jahr 1935 erbaute
Berghotel "Süsom Givé"
sowie ein Kiosk und mehrere Souvenirbuden findet.
Die
Bären-Statue auf der Passhöhe erinnert daran, dass 2005 hier wieder
ein Braunbär gesichtet wurde.
Von der Passhöhe führt die Bergstraße
nun in breiten Serpentinen und vorbei an Tschierv, Fuldera und Valchava
hinunter in das auf knapp 1.400 Metern Höhe gelegene Santa Maria
im Val Müstair.
Blick
vom Ofenpass ins Val Müstair und die dahinter gelegene Ortlergruppe
Der Pass dal Fuorn unterliegt keiner Wintersperre
und wird ganzjährig offen gehalten, das Hotel auf der Passhöhe ist
jedoch in den Wintermonaten geschlossen.
Weitere
Infos:
http://www.alpentourer.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.