Lage: |
Alpen, Italien, Sobretta-Gavia-Gruppe, Bergamasker Alpen, Lombardei |
Talorte: |
Edolo und Tresenda |
Streckenlänge: |
15 km ab Edolo und 13 km ab Tresenda |
Maximale Höhe: |
1.176 m |
Maximale Steigung: |
16 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2017 |
Die über den Passo dell'Aprica
verlaufende Strada Statale 39 verbindet die westlich der Passhöhe
gelegene Ortschaft Tresenda
im Veltlin mit Edolo im Valcamonica. Sie nutzt dabei die natürliche
Senke zwischen den Gipfeln der Sobretta-Gavia-Gruppe im Norden
und der Bergamasker Alpen im Süden.
Wir befahren den Passo
dell'Aprica in Ost-West-Richtung von Edolo aus und verlassen
das Ortszentrum auf der gut ausgebauten SS39, die überwiegend durch
Bergwald führt und über Cortenedolo, Lombro und Corteno Golgi
der etwa 500 Meter höher gelegenen Passhöhe zustrebt. Sie
folgt dabei in weitgezogenen Kurven dem Bachbett des Ogliolo,
der nahe der Scheitelhöhe des Aprica entspringt und durch das
Val di Corteno unserem Startort Edolo zustrebt.
Nach etwa 13 Kilometern
sehen wir dann hinter der Ortschaft San Pietro die ersten
Hotels und Appartementhäuser des auf der Scheitelhöhe gelegenen
Wintersportortes Aprica vor uns.
Bis zu der innerhalb der lang gezogenen
Ortschaft gelegenen Passhöhe trägt die SS39 den Namen "Via Roma", jenseits
des Scheitels heißt sie "Via Valtellina".
Rechts und links der
Passstraße findet man auch in den Sommermonaten geöffnete und
gut besuchte Restaurants, Bars, Cafés, Bistros und jede Menge
Einkaufsmöglichkeiten. Und die "Chiesa di San Pietro".
Die dem Heiligen Peter geweihte Kirche von Aprica wurde im 13. Jahrhundert
auf den Grundmauern einer schon vor der Jahrtausendwende hier
existierenden Kapelle errichtet und gehörte zu einem Hospiz,
das früher Reisenden auf ihrem Weg in die Po-Ebene und zum Mittelmeer
Verpflegung und Unterkunft bot.
Ein Passschild finden
wir auf dem Passo dell'Aprica nicht, aber vielleicht markiert
ja der die Via Roma überspannende, mächtige Holzbogen mit dem
Schriftzug "Aprica" die exakte Scheitelhöhe des Passes.
Seitlich des "Aprica-Bogens"
steht das moderne Rathaus der Comune Aprica, in dem auch die
Touristen-Information untergebracht ist. Die bunten Malereien
an der grauen Fassade verdeutlichen die in Aprica angebotenen
Freizeitaktivitäten
wie Klettern, Golf, Tennis, und Wintersport, sowie die heute
noch in freier Natur zu beobachtenden Tiere wie Adler, Gemsen, und
Rotwild.
Die Westrampe
des Passo dell'Aprica ist deutlich steiler als die Ostrampe
und führt uns durch dichten Wald und einige
Kehren über Liscidini und Motta in das knapp 900 Meter tiefer gelegene Tresenda im
Veltlin.
Am 13 Tag
unserer Zentralalpen-Tour sichten wir hier endlich mal einen anderen
Mazda-Roadster. Zu einem kurzen Plausch
kommt es leider nicht, denn in Tirano folgen die Briten mit
ihrem MX-5 weiter der
SS38 Richtung Bormio im Veltlin, während wir nach links auf
die SS29 auffahren, um zum Berninapass
zu touren.
Weitere
Infos:
http://www.alpentourer.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.