Foto-Reisebericht
- Reiseführer - Reise-Info
Amsterdam Vom
Rembrandtplein zur Stopera und zum Rembrandthuis
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Folgt
man an der Halvenmaansbrug dem Halvenmaanssteeg,
dann gelangt man zum weitläufigen Platz "Rembrandtplein".
Auf dem Rembrandtplein wurde vom 17. bis
zum 19. Jahrhundert der Amsterdamer Butter- und
Käsemarkt abgehalten.
Heute zählt der von Cafés, Diskotheken, Nachtclubs
und Restaurants begrenzte Platz zu den drei großen Vergnügungszentren
der Stadt.
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Im Sommer kann
man auf einer der zahlreichen Bänke sitzend dem Wasserspiel
in der Mitte des Platzes oder den vorbeispazierenden
Einheimischen und Touristen zusehen, im Winter wird
die Grünanlage in eine große Schlittschuhbahn umgewandelt.
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Seinen
heutigen Namen erhielt der einstige "Bottermarkt"
zu Ehren des großen Malers Rembrandt. Das große,
im Zentrum des Platzes stehende Rembrandt-Denkmal
schuf der aus Mechelen
stammende Bildhauer Louis Royer im Jahr 1852.
Rembrandt van
Rijn wurde am 15. Juli 1606 in Leiden geboren. Bereits
im Alter von 19 Jahren errichtete er dort ein Atelier,
das er 1631 in die Amsterdamer Jodenbreestraat verlegte.
Er war als Maler, Zeichner und Radierer tätig und
wurde schon zu Lebzeiten als herausragender Künstler
gefeiert.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen
"Die Nachtwache", "Die Blendung Simons",
"Die jüdische Braut" und sein Selbstporträt.
Durch
den Verkauf seiner Werke gelangte Rembrandt van
Rijn zwar zu einem ansehnlichen Wohlstand, aber
mit seiner Sammelleidenschaft verschuldete er sich
mehr und mehr. 1656 ging schließlich seine Werkstatt
in Konkurs. Dreizehn Jahre später verstarb der große
Maler am 4. Oktober 1669. Er wurde in der Westerkerk
beigesetzt.
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Bevor
wir unseren Rundgang fortsetzen, schauen wir uns
noch das nahe gelegene "Theater
Tuschinski" in der Reguliersbreestraat 26 an.
Das
sehenswerte Lichtspielhaus im Art-Deco-Stil ließ
Abraham Icek Tuschinski nach den Plänen von Hijman Louis de Jong
errichten. Nach einer vierjährigen Bauzeit wurde
das "Tuschinski" mit seinem großen, über
1600 Personen fassenden Saal am 28. Oktober
1921 feierlich eröffnet.
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Zurück
am Rembrandtplein überqueren wir den südlich angrenzenden
Thorbeckeplein und die Herengracht und folgen
der hier beginnenden Reguliersgracht.
Die
von sieben Bogenbrücken überspannte Reguliersgracht
wurde 1658 angelegt und zählt zu den schönsten Grachten
der Stadt. Bei einbrechender Dunkelheit wird sie
allabendlich
wunderschön
illuminiert.
Wir passieren die beiden
aus dem 17. Jahrhundert stammenden Lagerhäuser
"De Zon
De Maan" (Sonne und Mond), ...
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einen kunstvoll verzierten Erker aus dem Jahr 1879,
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das Fahrrad einer vierköpfigen Familie, ...
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sowie das Lasten-Bike eines Amsterdamer Kleinspediteurs...
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und erreichen schließlich an der Ecke Reguliersgracht/Prinsengracht
die am Amstelveld gelegene "Amstelkerk".
Die Amstelkerk
wurde
im Rahmen der vierten Stadterweiterung 1668 aus
Holz errichtet, die Backstein-Anbauten mit der
Wohnung des Küsters wurden 1673 ergänzt.
Das
ursprünglich als Provisorium erbaute Gotteshaus
diente bis in die Neuzeit hinein
der reformierten Gemeinde als Gotteshaus.
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Seit
ihrer Renovierung Ende des 20. Jahrhunderts
wird die Amstelkerk auch für Ausstellungen und Konzerte
genutzt. Zudem ist hier das Büro der "Amsterdamse Maatschappij tot Stadsherstel"
untergebracht, der Amsterdamer Gesellschaft zur
Stadterneuerung.
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Wir
folgen nun der Kerkstraat in östlicher Richtung,
biegen dann nach links in die Utrechtsestraat ein,
der wir bis zur nach rechts abzweigenden Amstelstraat
folgen und die uns zur "Blauwbrug" führt.
Die
Blaue Brücke wurde
1883 über die Amstel
geschlagen, um das jenseits des Flusses gelegene
Judenviertel und den
Waterlooplein besser an das Zentrum anzubinden.
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Die
dreibogige Blauwbrug wurde im Stil der Pariser Seine-Brücken
beidseitig mit Masken und Ornamenten verzierten
Säulen verschönert, an deren Spitzen man die goldene Kaiserkrone Maximilians
I. von Österreich findet, die auch die paarweise
angebrachten Laternen bekrönt. Die ebenfalls verzierten
Brückenpfeiler haben die Form eines Schiffsrumpfes.
Der
Name der Blauwbrug geht auf eine kleine, blau angestrichene
Vorgängerbrücke aus Holz zurück, die hier seit dem
16. Jahrhundert existierte.
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Vom
Amstelufer aus schauen wir eine Weile einer Rudermannschaft
zu, die wohl für das "Sloepenrace" trainiert,
der jährlich im Oktober stattfindenden, 24 Kilometer
langen Bootswettfahrt durch die Amsterdamer Grachten.
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Vorbei
an der Einmündung der Keizersgracht in die Amstel...
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spazieren wir dann zum "Willet-Holthuysen-Museum"
an der Herengracht.
Das Patrizierhaus wurde
1685 für den Amsterdamer Bürgermeister Jacob Hop
erbaut und 1855 von dem Kaufmannsehepaar Holthuysen
angekauft, das es seiner Tochter
Louise Willet-Holthuysen vererbte. Diese stiftete
das prunkvoll eingerichtete
Grachtenhaus nach dem Tode ihres Mannes der Stadt Amsterdam und verfügte, dass
es mit seinen Kunstschätzen als "Willet-Holthuysen-Museum"
der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden solle.
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Das 1896 eröffnete
Museum zeigt wertvolle Porzellan-, Keramik-, Silber-
und Gläsersammlungen des 18. Jahrhunderts sowie antiquarische
Möbel und Bücher aus dieser Zeit.
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Zurück
an der Amstel sehen wir am gegenüberliegenden Ufer
den klassizistischen "Amstelhof" aus dem
Jahr 1683, in dem früher ein Waisenhaus untergebracht
war und in dem man heute die "Hermitage"
findet.
Der Ableger
des russischen Kunstmuseums "Eremitage" in Sankt Petersburg
wurde nach London und Las Vegas im Jahr 2004 als dritte Auslandsfiliale
eröffnet und zeigt derzeit eine sehenswerte Ausstellung
zu Alexander dem Großen.
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Wenige
Schritte weiter erreichen wir auf Höhe der Kerkstraat
die über die Amstel hinweg zur Nieuwe Kerkstraat
führende "Magere Brug". Die von der Konstruktion
her einfache, mit einem Kettenzug versehene
hölzerne Zugbrücke ist unter den mehr
als tausend Amsterdamer Brücken sicherlich die Meistfotografierte.
Sie
wurde 1671
über die Amstel geschlagen, im Jahr 1929 wegen
schwerer Schäden abgerissen
und in der Folge originalgetreu rekonstruiert.
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Der Überlieferung nach geht
der Name der Magere Brug auf
die Schwestern "Mager" zurück, die rechts
und links des Flusses wohnten und die die Fußgängerbrücke
bauen
ließen, um sich ohne große Umwege leichter besuchen
zu können.
Wahrscheinlicher ist aber, dass
der Name lediglich die Enge auf der schmalen (niederländisch:
magere) Brücke beschreibt.
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Von
der Magere Brug hat man einen schönen Blick auf
die nahegelegenen Amstelsluizen, ...
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das von Oscar Carré als Circusgebäude erbaute und
1887 eröffnete "Theater Carré"...
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und
auf die Amstel bis hinüber zur Blauwbrug und die
"Stopera".
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Wir
überqueren die Amstel, passieren die Hermitage und
erreichen kurz darauf die Zugbrücke an der "Nieuwe Herengracht",
die gerade für die Durchfahrt eines Frachtschiffes
angehoben wurde.
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Entlang
der Nieuwe Herengracht kommen wir zum "Corvershof".
Das
zwischen 1721 und 1723 errichtete, vierflügelige
Anwesen wurde von Joan Corver in Auftrag gegeben
und mit ionischen Pilastern verziert.
Der
28 Meter breite Fries zeigt zwischen den allegorischen
Darstellungen der Barmherzigkeit und der Mildtätigkeit
einen Adler, der in seinem Schnabel eine Zeichnung
der Fassade des Gebäudes hält.
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Wenige
Schritte weiter erreichen wir das "Joods Historisch Museum"
am Jonas-Daniel-Meijerplein.
Das Jüdisch-historische
Museum wurde 1987 in vier nicht mehr benutzten Synagogen
aus dem 17. und 18. Jahrhundert eröffnet und
wurde zum bedeutendsten jüdischen Museum außerhalb
von Israel.
Das Joods Historisch Museum thematisiert den jüdischen Einfluss
auf die niederländische Kultur, den Zionismus und
die Judenverfolgung während des Nationalsozialismus.
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Sehenswert sind
neben vielen anderen Exponaten die silbernen
Thora-Zeiger, Thoramäntel und -kronen, Baldachine und Zeremoniengegenstände,
der Heilige Schrein und die Mikwe, das traditionelle
jüdische Tauchbad.
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Gegenüber
dem Jüdisch-historischen Museum hat "Het
Arsenaal" die Jahrhunderte überdauert.
Entgegen
seinem Namen wurde in dem im Jahr 1610 errichteten
Gebäude ursprünglich Torf eingelagert, mit dem während
der Wintermonate geheizt wurde.
Von
der Mitte des 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert
hinein lagerte man dann zusätzlich Weizen und Butter,
um die Armen der Stadt zu versorgen.
Heute
sind hier die Büros des Joods Historisch Museum
untergebracht.
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Auf
der westlichen Seite des J.-D.-Meijerplein sieht
man jenseits der Nieuwe Herengracht ein riesiges
Glashaus des angrenzenden Botanischen Gartens
"Hortus Botanicus Amsterdam".
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In
der Mitte des Platzes erinnert das Denkmal "De Dokwerker"
an den
mutigen Streik der Amsterdamer Dockarbeiter vom
24. und 25. Februar des Jahres 1941, die sich
damals nicht an der Deportation von 425 jüdischen
Mitbürgern in das KZ Mauthausen beteiligen wollten
und deren Aufstand in der Hauptstadt zu einem Generalstreik
führte.
Die Nazis antworteten mit Razzien,
Massenverhaftungen und weiteren Deportationen.
Alle 425 Juden der ersten Deportationswelle wurden
im Konzentrationslager ermordet.
Die von
dem aus Haarlem stammenden Bildhauer Mari Silvester
Andriessen geschaffene Skulptur wurde 1952 von Königin Juliana feierlich eingeweiht.
Das
Dockarbeiter-Denkmal steht vor der eingerüsteten...
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und verhangenen Fassade der "Portugees Israelietische Synagoge".
Das
große Gotteshaus am Meijerplein wurde von 1671
bis1675 für portugiesische
Juden erbaut. Als Planungsvorlage der in Richtung Jerusalem ausgerichteten
Synagoge diente der
Tempel Salomons.
Laut
Baedeker
findet man in dem mehr als 1600 Gemeindemitglieder fassenden
großen Saal unter anderem wertvolle Kupfer-Kronleuchter
und eine Bundeslade aus brasilianischem
Ebenholz.
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Der
Synagogen-Komplex mit den vorgelagerten kleinen
Häusern mit der Küsterswohnung und der im Jahr 1616
gegründeten Bibliothek "Etz Haim", die mit mehr als
50000 Werken zu den größten und bedeutendsten jüdischen Bibliotheken weltweit
zählt, wird derzeit von der Stadt Amsterdam,
der Provinz Noord-Holland und dem Nationaal Restauratiefonds
von Grund auf saniert.
Besichtigungen sind zwar
weiterhin möglich, wie wir aber vor Ort festgestellt
haben, muss man an Wochenenden damit rechnen,
wegen anderweitiger Nutzung der Synagoge abgewiesen
zu werden.
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So
überqueren wir unverrichteter Dinge den Meijerplein
und spazieren vorbei an der "Nederlandse Film en Televisie
Academie" am Mr. Visserplein...
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zu der katholischen "Kirche des Heiligen Antonius
zu Padua" am Waterlooplein, die besser bekannt
ist unter dem Namen "Mozes-en-Aaron-Kerk".
Das
Gotteshaus wurde von Franziskanermönchen nach den Plänen des Flamen Tilman François Suys,
Hofarchitekten von König Willem I., im klassizistischen Stil
erbaut und 1841
geweiht. Es ersetzte eine Vorgängerkirche, die hier
seit 1691 hinter unscheinbaren Hausfassaden existierte
- katholische Gottesdienste durften nach der Reformation
nur versteckt gehalten werden.
Die Mozes-en-Aaron-Kerk
wurde 1969 profaniert und zu Beginn der 1990er Jahre
grundlegend renoviert. Seitdem wird das ehemalige
Gotteshaus für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
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Den
Portikus überragt eine Statue des belgischen Bildhauers Jean-Baptiste De Cuyper,
die Christus als Retter der Welt darstellt.
Wir
haben auch hier Pech: Grundsätzlich ist eine Besichtung
für Gruppen nach Voranmeldung möglich. Wegen einer großen Chor- und
Orchesterprobe kann der freundliche Herr am Eingang
für uns keine Ausnahme machen.
Chor- und Orchesteraufführungen
gab es hier auch schon früher: An der Fassade erinnert
eine Inschrift daran, dass der berühmte Komponist
Franz Liszt am 29. April
1866 einer Aufführung seiner "Graner Messe"
beiwohnte.
Der Zugang zur Moses-und-Aaron-Kirche
erfolgt heute durch das links angrenzende Mozeshuis,
das von
dem 1922 in Venlo
geborenen und 1989 in Amsterdam verstorbenen Architekten
Petrus Hendrik van Rhijn im Jahr 1969 geplant wurde.
Sein Entwurf wurde mit dem Architekturpreis der
Stadt Amsterdam ausgezeichnet.
Übrigens:
Von 1960 an war Petrus Hendrik van Rhijn...
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Dozent an der schräg gegenüber am Waterlooplein
gelegenen "Academie van Bouwkunst".
In den Vorlesungen vermittelte seinen Studenten sein Lebensmotto: Die
Architektur dient der Gestaltung und der Strukturierung
der Räume, damit die Menschen dort ihre Tätigkeiten
bestmöglich ausführen können.
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Der
weitläufige Platz "Waterlooplein" wird
von der "Stopera" dominiert, einem modernen
Gebäudekomplex, in dem das Stadhuis und die
Opera untergebracht sind.
Die Pläne
des 1988 eröffneten
und lange Zeit umstrittenen Doppelgebäudes fertigte der österreichische Architekt
Wilhelm Holzbauer.
Der zentrale Eingang
befindet sich zwischen dem eckigen, L-förmigen Rathausbau...
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und der zum Amstelufer hin in einem Halbkreis angelegten
Oper "Het Muziektheater"...
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und führt uns zur Replik des "Normaal Amsterdam
Peil". Der "NAP" zeigt den mittleren
Wasserstand der Nordsee und ist der Bezugspegel auch für deutsche
Häfen und alle amtlichen Höhenangaben.
Amsterdam
war die erste Stadt weltweit, die seit dem 17. Jahrhundert
systematisch die Wasserstände überwachte. Gezwungenermaßen,
weil große
Teile des Landes unter dem Meeresspiegel liegen,
was das 25 Meter lange Modell mit dem Geländequerschnitt
der Niederlande an der Wand hinter dem NAP verdeutlicht.
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Wir
umrunden die Stopera und schauen uns an der Brücke
zum Zwanenburgwal die Spinoza-Statue des Bildhauers
Nicolas Dings an.
Baruch de Spinoza
wurde 1632 als Sohn von aus Portugal eingewanderten Juden
im Amsterdamer Judenviertel geboren und nannte sich
später Benedictus de Spinoza.
Er
wurde mit seinen Werken "Renati Des Cartes Principiorum philosophiae"
und "Tractatus Theologico-politicus" zu
einem der größten Denker und Philosophen des 17. Jahrhunderts.
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Mit seinem
am Denkmal zu lesenden Wahlspruch "De
Staat is de Vreijheid" forderte Spinoza zwar
die Unterordnung der Individuen zum Wohl der Gemeinschaft
und des Staates, trat aber gleichzeitig für eine
freie Persönlichkeitsentfaltung und Religionsausübung
aller Glaubensrichtungen ebenso ein wie für die
Freiheit des Denkens und der Rede. Einige seiner
Werke wurden deshalb verboten und er selbst wurde
verbannt. Spinoza verstarb im Jahr 1677 in Den Haag.
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Wenige
Meter weiter steht an der Einmündung des Zwanenburgwal
in die Amstel ein schwarzer Gedenkstein für die
jüdischen Widerstandskämpfer, die zwischen 1940
und 1945 ums Leben kamen.
Das Mahnmal wurde
am 16. Juni 1988 von Bürgermeister Ed Van Thijn
eingeweiht.
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Vorbei
an den neben der Stopera festgemachten Wohnbooten
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überqueren wir
den Waterlooplein und spazieren weiter in die Jodenbreestraat
mit dem modernen
Beton-Glas-Gebäude, in dem
"De Theaterschool" untergebracht ist,
in der neben klassischem Theater und Ballet auch moderner Theatertanz,
Jazz- und Musical-Tanz sowie Choreographie gelehrt
wird.
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Schräg
gegenüber der Theaterschule steht das "Rembrandthuis",
das 1606 im Zentrum des damaligen Judenviertels
errichtet wurde.
Rembrandt van Rijn kaufte
das ursprünglich mit einem Treppengiebel versehene
Haus im Jahr 1639. Hier wurde 1641 sein Sohn Titus
geboren und hier verstarb ein Jahr später seine
Ehefrau Saskia im Alter von nur 29 Jahren.
Im Obergeschoss hatte Rembrandt sein berühmtes Atelier eingerichtet, in dem neben
vielen anderen Werken die berühmte "Nachtwache"
entstand, im Dachgeschoss arbeiteten seine Schüler.
Nach der Zwangsversteigerung des Gebäudes
im Jahr 1658 mietete der hochverschuldete Maler
ein kleines Haus an der Rozengracht, das er bis
zu seinem Tod am 04. Oktober 1669 bewohnte.
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1906 kaufte
die Stadt Amsterdam das Gebäude an und eröffnete
nach einem Umbau am 10. Juni 1911 im Beisein
von Königin Wilhelmina das "Museum Het Rembrandthuis".
Das
Museum zeigt im links
angrenzenden Neubau neben Wechselausstellungen auch die
weltweit umfangreichste Sammlung grafischer
Werke des berühmten Malers mit mehr als 300 Radierungen,
Kupferstichen und
Zeichnungen.
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Ob Rembrandt
van Rijn im rechts angrenzenden Eckcafé
"Rembrandt-Corner" regelmäßig seinen Nachmittags-Kaffee
nahm, wollte man uns vor Ort nicht bestätigen...
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