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Berlin
   
Berliner Dom und Umgebung

 


Spreeufer nahe dem Palast der Republik in Berlin






Am rechten Spreeufer entlang spazierend ...


Palast der Republik und dahinter der Berliner Dom





... passieren wir die vielleicht hässlichste Fassade Berlins: den ehemaligen Palast der Republik, hinter dem nach und nach der Berliner Dom auftaucht, ...


Palast der Republik und dahinter der Berliner Dom






... und den wir an der Liebknechtbrücke bei der gleichnamigen Anlegestelle...


Blick von der Liebknechtbrücke auf den gewaltigen Berliner Dom


... erstmals in voller Größe sehen.

Er wurde zwischen 1894 und 1905 nach den Plänen von Julius Carl Raschdorff, Architekturprofessor an der TH Charlottenburg, als zentrale Hauptkirche der Protestanten in Preußen und als Grablege der Hohenzollern erbaut.

Der Kaiser selbst setzte den Bau gegen die Dombaukommission und das Domkirchenkollegium durch, die den Bau u.a. aus stilistischen Gründen ablehnten.


Blick vom Lustgarten auf das Hauptportal des Berliner Doms

Der Berliner Dom, hier vom Lustgarten aus gesehen, beeindruckt uns mit seinen Dimensionen: mit einer Länge von 114 Metern und einer Höhe von 116 Metern ist er einer der größten deutschen Sakralbauten.

Sehenswert sind die Apostelschranke von Karl-Friedrich Schinkel und die Sarkophage des großen Kurfürsten und dessen Gattin Dorothea, des preußischen Königs Friedrich I. mit Gattin Sophie Charlotte sowie des Kaisers Friedrich III.

Bestattet sind die Verstorbenen jedoch alle in der Hohenzollerngruft.


Detailaufnahme der reich verzierten Fassade des Berliner Doms







Die Detailaufnahme der Fassade zeigt, wie reich verziert der Dom ist.

Ein eigenes Treppenhaus stand ausschließlich der kaiserlichen Familie zur Verfügung. Es führte zur Kaiserlichen Loge, von der man die ganze Kirche überblicken konnte.


Blick auf den Lustgarten und das Alte Museum von Karl-Friedrich Schinkel

Das Alte Museum von Karl-Friedrich Schinkel wurde 1830 eröffnet und ist das älteste Museum Berlins. Die mächtige Vorhalle wird von 18 ionischen Säulen getragen.

Sehenswert ist auch die riesige, über 20 Meter hohe Rotunde, die von 20 korinthischen Säulen gestützt wird.

Erfreulicherweise zeigt sich das Alte Museum ohne die vielen sonst üblichen Baukräne. Es geht also, man muss nur wollen!


Der hässliche, Astbest verseuchte Palast der Republik wartet auf seinen Abriss
Der gegenüberliegende Palast der Republik entstand nach einem Entwurf von Heinz Graffunder zwischen 1973 und 1976 als DER Prestigebau der DDR. Auch für dieses Gebäude, in dem die Volkskammer ihren Sitz hatte, fand die Bevölkerung schnell einen passenden Spitznamen: Palazzo Prozzo.

1990 wurde das Gebäude wegen Asbest-Verseuchung geschlossen und wartet seitdem auf seinen problematischen Abriss: Fachleute befürchten negative Auswirkungen auf die Fundamente der umliegenden Gebäude, besonders des Doms.


Moderne Fahrrad-Rikschas warten auf Kunden



Der Gedanke, sich ab hier mit einer dieser schnittigen Rikschas fahren zu lassen, war rein theoretischer Natur.

Sowohl unser eiserner Wille als auch die nicht zu unterschätzende Gruppendynamik sorgten dafür, dass dieser Wunsch schon im Keim erstickt wurde.

Wir GEHEN weiter!


Blick über die Schloßkirche auf die Finkenwerdersche Kirche in BerlinStefan erklärt uns, dass auch die Schloßbrücke von Karl Friedrich Schinkel geplant wurde. Auf den acht Sockeln der Brücke stehen Skulpturen aus weißem Carrara-Marmor, die ebenfalls von Schinkel entworfen wurden. Hier abgebildet: Athene bewaffnet einen Krieger zum Kampf (Bildhauer: Heinrich Möller) und Pallas Athene lehrt einen Jungen im Speerwurf (Bildhauer: Hermann Schievelbein).

Die zwischen den Skulpturen zu sehende Friedrichswerdersche Kirche wurde ebenfalls nach Plänen von Schinkel erbaut und beherbergt heute das Schinkelmuseum, das dessen Berliner Wirken anschaulich darstellt.


Blick auf das reich verzierte, barocke Zeughaus nahe der Berliner Schloßbrücke



Direkt hinter der Schloßbrücke steht das alte Zeughaus, ein beeindruckender Barockbau, der 1695 nach Entwürfen von Johann Arnold Nerings begonnen und erst im Jahr 1730 vollendet wurde.

Früher waren hier Kriegstrophäen untergebracht, heute findet man hier das Deutsche Historische Museum.


Erholsame Rast im Freien: die Schinkel-Klause nahe der Staatsoper Berlin




Obligatorisch und wegen der zivilen Preisen und der zuvorkommenden, freundlichen Bedienung sehr empfehlenswert ist eine Rast schräg gegenüber des Zeughauses in der Schinkel-Klause, direkt neben der Staatsoper.


Denkmäler für die Generäle Blücher und Gneisenau nahe der Staatsoper Berlin








Vorbei an den Denkmälern für die Generäle York (weiter links, nicht im Bild), Blücher und Gneisenau ...


Juristische Fakultät der Humboldt-Universität in Berlin






... gehen wir zur Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität am Bebelplatz, ...


Gedenktafel zur nationalsozialistischen Bücherverbrennung von 1933 auf dem Bebelplatz in Berlin

... in dessen Mitte eine Gedenktafel zur Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 in das Pflaster eingelassen ist. Nationalsozialistische Studenten verbrannten hier die Werke Hunderter "entarteter" Schriftsteller, Philosophen und Wissenschaftler.

"DAS WAR EIN VORSPIEL NUR, DORT
WO MAN BÜCHER VERBRENNT,
VERBRENNT MAN AM ENDE AUCH MENSCHEN"
Heinrich Heine, 1820


Durch eine Glasscheibe im Pflaster erkennt man einen von Micha Ullmann geschaffenen unterirdischen Raum mit leeren Bücherregalen, der seit 1995 als Mahnmal dient.


Sitz des Bischofs von Berlin ist die St. Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz



Die barocke St. Hedwigs-Kathedrale am Bebelplatz ist Sitz des Bischofs von Berlin. Mit dem Bau wurde 1747 begonnen, geweiht wurde die Kirche 1773.

Benannt wurde sie nach der Gemahlin Hedwig des Herzogs Heinrich von Schlesien. Durch die Eroberung Schlesiens waren erstmals überwiegend katholische Ländereien an Preußen gefallen.


Blick auf den Deutschen Dom und das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt in Berlin


Wir wenden uns nun dem wohl schönsten Platz Berlins zu, dem Gendarmenmarkt, der seinen Namen dem hier zwischen 1735 und 1780 untergebrachten Garderegiment "Gens d'Armes" verdankt.

Begrenzt wird er von drei Monumentalbauten: dem Deutschen Dom, dem Schauspielhaus und dem - nicht abgebildeten - Französischen Dom, der leider verhüllt war. Nein, nicht wieder Christo! Bauarbeiten!


Eingangsbereich des mächtigen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt in Berlin

Das Schauspielhaus wurde zwischen 1818 und 1821 auf den Grundmauern des abgebrannten ehemaligen Nationaltheaters nach Plänen von - richtig - Schinkel erbaut.

Berühmtester Intendant des Hauses war wohl Gustav Gründgens, die hier von 1934 bis 1945 tätig war.

Nach dem Krieg wurde das beschädigte Haus wieder hergestellt und wird seitdem als Konzerthaus genutzt.


Berliner Hochzeitspaar vor geschmücktem Trabbi-Brautfahrzeug



Berlinern wird neben der "Berliner Schnauze" häufig auch "Berliner Großmannssucht" nachgesagt. Dies stimmt nicht. Jedenfalls nicht immer.

Denn während im Westen die Hochzeits-Karosse möglichst eine Streched Limousine sein muss, gibt man sich in Berlin mit einem geschmückten Trabbi deutlich bescheidener.


Blick in die belebte Friedrichstraße in Berlin



Und das ist gut so, denn so haben die Berliner Hochzeiter noch genügend Kohle übrig, um sich in der Friedrichstraße, DER Berliner Einkaufsstraße schlechthin, ihre Ersteinrichtung auszusuchen.

Hier haben sich viele große Marken von Welt angesiedelt; die Friedrichstraße hat unserer Meinung nach den Kudamm als Vergnügungs- und Shoppingmeile längst überholt.


Ulrike am traditionellen Berliner Cafe Sechseck




Wir verzichten auf einen ausgedehnten Einkaufsbummel, um unsere Sightseeingtour mit Stefan und Tobias fortzusetzen und entledigen uns auf traditionelle Berliner Art im "Café Achteck" unseres nach dem Besuch der Schinkel-Klause langsam aufgestauten inneren Druckes, ...



... um uns dann erleichtert
Reichstag und Brandenburger Tor zuzuwenden.







 



Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:

Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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Seite aktualisiert: 06.10.2006