Foto-Reisebericht -
Reiseführer - Reise-Info Ostseeinsel
Fehmarn
Von
Burgtiefe zur Steilküste bei Staberhuk
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DAS
Wahrzeichen des Kur- und Ferienzentrums Burgtiefe sieht man
schon von weitem: Die drei riesigen, auf der Landseite fensterlosen
Betontürme.
Die 16-stöckigen Hotel-Türme "Kopenhagen",
"Berlin" und "Stockholm" des IFA-Ferien-Centrums
Südstrand wurden von dem dänischen Architekten Arne Jakobsen
so entworfen, dass aus allen 422 Apartments der Sandstrand und
das Meer zu sehen sind.
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Vor
den IFA-Türmen befindet sich das über 3000 Quadratmeter große
Vitarium, das mit seinen Restaurants und Ladenpassagen nicht
nur IFA-Gästen offen steht und das mit seinen Brunnen und der
südeuropäischen und tropischen Bepflanzung auch bei schlechtem
Wetter mediterranes Urlaubsfeeling vermittelt.
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Vor
den IFA-Türmen und dem Vitarium verläuft die Kurpromenade, ...
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die durch eine bis zu 2 Meter hohen Düne begrenzt wird, hinter
der sich über mehr als 2 Kilometer der Kurtaxpflichtige Sandstrand
erstreckt.
Der feine, weiße und ganz seicht abfallende
Sandstrand ist ein idealer Spiel- und Badeplatz für Familien
mit Kleinkindern.
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Wir
folgen der Kurpromenade vorbei am Meerwasser-Wellenbad...
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und dem Haus des Kurgastes ...
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und finden einmal mehr einen interessanten Kontrast
Alt neben Neu.
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Ganz
alt sind die Reste der in der Nähe des Wellenbades gelegenen
Burg Glembeck, die König Waldemar um 1210 erbauen ließ.
Hier
hatte der dänische Landvogt seinen Sitz, später nisteten sich
hier Piraten ein, während des Dreißigjährigen Kriegs ließ General
Wallenstein die inzwischen baufällig gewordene Burg dann bis
auf die Grundmauern zerstören. Gras wuchs über die Ruinen
und die ehemalige Burg geriet in Vergessenheit, bis die schwere
Sturmflut des Jahres 1872 die Fundamente und Teile des verfallenen
Eckturms freispülte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden
dann die Burgreste freigelegt.
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Wir
machen noch einen Abstecher zum Yachthafen von Burgtiefe,
bevor wir dann ...
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über
Stabersdorf in die Südost-Ecke der Ostseeinsel
Fehmarn fahren.
Entlang der naturbelassenen und einsamen Steilküste spazieren
wir ...
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zum Leuchtturm Staberhuk, der 1903 erbaut wurde und 1904 seinen
Betrieb aufnahm. Die Fresnel-Optik mit einem Durchmesser von
2,4 Metern, das Laternengehäuse und die Galerie wurden vom alten
Englischen
Leuchtturm auf Helgoland übernommen, der 1902 abgerissen
worden war.
Früher musste der Leuchtturmwärter zwei Mal am Tag 25
Meter nach oben steigen,
um Petroleum nachzufüllen und um die Leuchtturm-Kennung einzustellen,
seit den siebziger Jahren wird das jeweils für 2 Sekunden
unterbrochene Leuchtfeuer von Kiel aus ferngesteuert.
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Vorbei
an der Alten Schmiede in Meeschendorf...
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fahren wir zum Gut Katharinenhof aus dem 18. Jahrhundert.
Nach einer Erfrischung im Museums-Cafe...
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gehen wir im Katharinenhof-Freilichtmuseum
auf Entdeckungstour. Das alte Backhaus, die 500 Jahre alte,
immer noch betriebene Räucherkate sowie die historische Schmiede,
die alte Schreinerei und die Buchdruckerei sind wirklich einen
Besuch wert.
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Auch
das ausgestellte historische Mobiliar, das mechanisches Spielzeug
und die alten Werkzeuge sollte man sich ansehen.
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Vom
Katharinenhof aus führt uns ein kurzer Spaziergang bis zum 16
Meter hohen Kliff, an dessen Fuß wir in den letzten Strahlen
der schwächer werdenden Oktober-Sonne den Tag ausklingen lassen.
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Literaturtipp:
Ostseeinsel
Fehmarn von Hans-Jürgen Fründt
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