Foto-Reisebericht -
Reiseführer - Reise-Info Heide in
Holstein Vom
alten Bürgerhaus zum modernen Kreishaus
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In
unmittelbarerer Nähe des Rathauses steht das Bürgerhaus
der Stadt Heide.
Das Gebäude diente früher der
Freiwilligen Feuerwehr Heide als Gerätehaus. Im angrenzenden
Turm wurden die Schläuche getrocknet.
Heute finden
hier Tagungen und Ausstellungen statt.
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Schräg
gegenüber findet man den ehemaligen Löschwasser-Teich,
der nach dem Umzug der Feuerwehr in einen Gerätehaus-Neubau
umgestaltet wurde.
Die "Neue Anlage" wurde
begrünt, der Teich eingefasst und ...
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von dem Heider Bildhauer Hugo Schwinghammer ein Märchenbrunnen
mit einem Wasserspiel geschaffen.
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Am
Märchenbrunnen verlassen wir die Neue Anlage, biegen in die Klaus-Groth-Straße ein...
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und passieren die Klaus-Groth-Realschule.
Der Name der
Schule erinnert an den am 24. April 1819 in Heide geborenen
Dichter Klaus
Groth, der seine Werke in plattdeutscher Sprache
schrieb.
Am bekanntesten sind seine Gedichtsammlung
"Quickborn" und die Dorfgeschichten "Vertelln".
Vor
der Schule findet man einen von sieben an Opfer des
Nationalsozialismus erinnernde Stolpersteine. Er erinnert
an Lilly Wolff, die von 1919 bis 1933 Lehrerin in Heide
war und im Ghetto von Riga ermordet wurde.
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Wir
biegen nach links in die Sophie-Dethleffs-Straße ein, um uns die Einsatzfahrzeuge
der Heider Feuerwehr anzusehen.
Viel gesehen haben wir
nicht, denn es stand gerade ein dringender Einsatz an, dessen Ziel
aber noch heiß diskutiert wurde.
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Zwei
Ecken weiter in der Turnstraße sehen wir dieses hübsche Haus,
in dem bis 1971 die Schmiede
Gewetzki anzutreffen war. Heute hat hier die Kunstschmiede der
Familie Rosin ihren Sitz. Das Familien-Motto ist
an der der Stirnseite des Gebäudes in geschmiedetem
Eisen
zu sehen:
"Mit Gottvertraun schlag kräftig drein, Hammer
gilts nicht Amboss sein"
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Schräg
gegenüber befindet sich das Alte
Ballhaus der Stadt Heide, der Tivoli.
Der Tivoli wurde
1866 als Konzert- und Ballhaus erbaut. Das Haus wurde
Ende des 19. Jahrhundert durch einen Brand schwer
zerstört und in der Folge neu errichtet.
Das
in Privaterbesitz befindliche Gebäude wird auch heute
noch für öffentliche Konzerte, Festbälle und Hohnbeerfeiern
genutzt. Außerhalb der Veranstaltungen kann das Haus,
das über einen großen Saal mit 700 Sitzplätzen, einen
kleinen Saal, ein Foyer und einen Wintergarten verfügt,
nicht besichtigt werden.
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Das
etwas dezimierte Hinweisschild "Lütt
Matten, de Haas" - es fehlt der Hase - weist
den Weg zum Geburtshaus des niederdeutscher Dichters
und Schriftstellers Klaus Groth, ...
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in dem das Klaus-Groth-Museum untergebracht ist.
Hier verbrachte
Klaus Groth seine Kindheit und hier wohnte er mehrere
Jahre während seiner
Zeit als Lehrer an der Heider Mädchenschule, bevor er nach Fehmarn und Kiel
übersiedelte.
Das Klaus-Groth-Museum ist in seinem
ursprünglichen Aufbau von 1796 belassen worden. Die
Räumlichkeiten wie Küche, Geburts- und Kinderzimmer
sind im Stil der damaligen Zeit eingerichtet.
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Im
angrenzenden Heimatmuseum von Heide, das wegen Sanierungsarbeiten
eingerüstet ist, werden Exponate zur Geschichte der
Stadt und des Heider Handwerks gezeigt.
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Einige
Meter weiter steht das Stammhaus der Familie des weltberühmten
Komponisten Johannes
Brahms. Der aus Wöhrden stammende Großvater von Johannes
Brahms zog mit seiner Familie hierher nach Heide, wo
im Jahr 1806 Johann Jacob Brahms geboren wurde, der
als Berufsmusiker Horn- und Kontrabass spielende Vater
von Johannes. Der große Komponist, Pianist und Dirigent
selbst wurde in Hamburg geboren. Im Brahms-Haus
werden auch heute noch Konzerte aufgeführt. Es beherbergt
zudem eine Dauerausstellung zu Johannes Brahms.
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Zwischen
der Museumsinsel Lüttenheid und der Friedrichstraße
steht der Alte Speicher, der an die alte Handels- und
Kaufmannstadt Heide erinnert.
Hier ist auch ein
Restaurant untergebracht, in dem wir...
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... eine
Heider Spezialität genießen: Den "Drei Eggen Grillteller".
Eggen schmecken
ganz ausgezeichnet!.
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Mit
neuen Kräften spazieren wir dann durch
die Fußgängerzone in der Friedrichstraße bis zum ...
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Hohnbeer - Nordereggenplatz an der Ecke
Norderstraße und Rosenstraße.
Ein roter Hahn ziert den
1982 neu gestalteten Platz und symbolisiert den traditionellen
Freiheitswillen der Eggenbewohner, die den Jahrhunderte
alten Brauch des Hohnbeer
(=Hahnenfest) bereits 1841 haben wieder aufleben lassen.
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In
der einmündenden Rosenstraße...
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passieren wir das Stadttheater von Heide, in dem regelmäßig
Theateraufführungen und Konzerte über die Bühne gehen.
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Hinter
der gestreiften Fassade des Hauses Brahmsstraße Nr.
8 befand sich bis 2003 das Museum für Archäologie und
Ökologie Dithmarschen, das dann nach Albersdorf umzog.
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In
der angrenzenden Grünanlage Österweide erholen sich
die Heider Bürger.
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Hier
steht auch der Wasserturm aus dem Jahr 1903, der
2004 komplett saniert wurde und der über ein Trauzimmer verfügt.
In
früheren Zeiten wurde der Teich als Pferdeschwemme genutzt,
bis Landschaftsgärtner im 19. Jahrhundert die Österweide
in eine parkähnlich Grünanlage umwandelten.
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Das Hünengrab in der Nähe des Wasserturms stammt aus
der ersten Steinzeit um 2700 vor Christus und wurde
1970 von Schalkholz-Vierth hierher
umgesetzt.
Der Deckstein des Ganggrabes wiegt mehr als
vier Tonnen.
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Das
moderne Kreishaus in der Stettiner Str. 30 steht für
die Verwaltungsstadt Heide.
Der Bau wurde im
Jahr 1970 notwendig, als die Kreise Norder- und Süderdithmarschen
vereinigt wurden und Heide Kreisstadt wurde.
Das
ansprechende, zehnstöckige Verwaltungsgebäude wurde
von dem finnischen Architekten Into
Pyykkö als echtes "Kreis-Haus"
entworfen und nach einer dreijährigen Bauzeit im Jahr
1974 fertiggestellt.
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