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Heide in Holstein
  
"Marktstadt im Nordseewind"

 


Marktplatz von Heide in Holstein


Im 15. Jahrhundert beschließen die Dörfer Rickelshof, Lohe, Wesseln und Rüsdorf, Streitigkeiten zukünftig gemeinsam und friedlich aus der Welt zu schaffen. Auf neutralem Grund. Auf der zwischen den Gemeinden liegenden "Heyde". Und man errichtet gemeinsam "Up de Heyde" eine Kapelle und ein Pfarrhaus.

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird "Up de Heyde" im Jahr 1404, Mitte des Jahrhunderts ist das im Schnittpunkt mehrerer Handelswege liegende Heyde bereits der zentrale Versammlungsort der Ratsherren des Obergerichtes für ganz Dithmarschen.

Mehrfach versuchen die Dänen und Holsteiner vergeblich, sich die fruchtbaren Marschböden der wohlhabenden Dithmarscher Bauernrepublik einzuverleiben, aber 1559 unterliegen die um ihre Freiheit kämpfenden Bauern in der "letzten Fehde" dem dänisch-schleswig-holsteinischen Heer. Heide, Hemmingstedt und Weddingstedt stehen in Flammen. Am 15. Juli 1559 kapitulieren die Dithmarscher: Ihre jahrhundertelange Unabhängigkeit findet ein dauerhaftes Ende.
 

Wappen von Heide in Schleswig-Holstein


Wie viele andere Gemeinden leiden auch die Bewohner von Heide unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges. Schweden, Franzosen und Russen besetzen die Stadt, schleppen Krankheiten ein, beschlagnahmen die Vorräte der Bewohner, plündern sie aus und verabschieden sich mehrfach mit Feuersbrünsten.

In der Folgezeit erholt sich Heide von den Kriegswirren. Der aufblühende Handel bringt wieder Wohlstand in die wachsende Stadt. Auf dem großen Versammlungsplatz, der sich inzwischen zum Marktplatz entwickelt hat, werden regelmäßig große Märkte abgehalten, auf denen die Dithmarscher ihre Erzeugnisse anbieten. Der Marktplatz von Heide ist auch heute noch der größte Marktplatz Deutschlands.

Nach der Niederlage der Dänen im Deutsch-Dänischen Krieg muss die dänische Krone am 24. Januar 1867 die Herzogtümer Schleswig und Holstein an Preußen abtreten. Dadurch wird auch Heide preußisch. Drei Jahre später verleiht die preußische Regierung dem Ort das Stadtrecht.

Weiteren Aufschwung bringt wenige Jahre später der Bau der Eisenbahnlinien Hamburg-Heide und Neumünster-Heide: Die Stadt wird zum wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Zentrum der Region. Bei der Zusammenlegung der Kreise Norderdithmarschen und Süderdithmarschen im Zuge der Gebietsreform von 1970 wird Heide zur Kreisstadt des neuen, von Eider, Nord-Ostsee-Kanal, Elbe und Nordsee begrenzten Kreises Dithmarschen.
 

 

Begleiten Sie uns nun auf unserem
Rundgang durch das geschichtsträchtige Heide:

 

Vom Marktplatz zum Rathaus
 

Vom Bürgerhaus zum Kreishaus

 

 

Stadtplan von Heide
 

 

 

 

Allgemeine Tipps:

 

 

 

   Anreise

Mit dem Auto erreicht man Heide über die A7 bis Rendsburg und ab da über die B203. Alternativ bietet sich von Süden kommend ab Hamburg die A23 an.

Mit dem Zug erreicht man den Bahnhof von Heide mit den InterCity-Zügen der Deutschen Bahn auf der Linie Hamburg - Westerland und mit den Regionalzügen der Nord-Ostsee-Bahn.
 

   Hotels

  Hotel buchen:
Hotel Reservation Service
 

   Jugendherberge

Die Jugendherberge von Heide liegt im Zentrum der Stadt in der Poststraße 4, direkt neben dem Stadtjugendheim. Das Haus verfügt über 82 Betten, Buchungen sind Online möglich.
 

   Links

Stadt Heide
Touristinformation Heide

 

   Literaturtipps

Literaturtipp Baedeker Deutsche Nordseeküste
Deutsche Nordseeküste Baedeker Reiseführer

Nordseeküste Schleswig-Holstein Marco Polo Reiseführer

 

   Veranstaltungen

Heider Sommer
Von Ende Juli bis Mitte September veranstaltet die Tourist-Info für Einheimische und Gäste Musik- und Theaterveranstaltungen.

Hohnbeer
Das traditionelle Hohnfest wird seit dem 15. Jahrhundert während der Fastnachtszeit in den drei Ortsteilen Norder-, Süder- und Österegge gefeiert.

Trabrennen
Mehrmals im Jahr finden auf der Fichtenhain-Trabrennbahn Rennen statt. Höhepunkt der Traber-Saison ist jeweils Mitte August das Rennen um den Dithmarscher-Brauerei-Pokal.

Heider Marktfriede
Seit 1990 findet in Heide alle zwei Jahre ein mittelalterlicher Markt statt.











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Seite ergänzt: 02.05.2008