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Nijmegen - Nimwegen
    
Das Umland: Afrika Museum und Duivelsberg

In der Nähe des Museumpark Orientalis existiert ein weiteres sehenswertes Themenmuseum, ...



... das "Afrika Museum" am Postweg 6 in Berg en Dal.
 

Im Museumsgebäude selbst zeichnet eine Vielzahl von Exponaten die unterschiedlichen Kulturen der Völker Afrikas und deren Geschichte nach.

Wegen der Vielzahl der Ausstellungsstücke beschränken wir uns hier auf die " Bizango-Nachtwache" aus dem westafrikanischen Benin...

... und auf den "Speckstein-Grabstein" aus Kembo in Angola.

Die Exponate sind nur in niederländischer Sprache beschriftet, an der Kasse sind jedoch deutschsprachige Audioguides erhältlich.

Im Außenbereich des Afrika Museums sind mehrere afrikanische Wohnsiedlungen nachgebaut.

Im Süden, auf dem höchsten Punkt des Freigeländes, kann man ein "Gehöft der Kusasi" aus Tempane im Nordosten von Ghana besichtigen. Auf roten Hinweistafeln werden - auch in deutscher Sprache - die unterschiedlichen Gebäude und deren Nutzung erläutert.

Vorbei am Altar der Ahnen und zwischen zwei Ställen hindurch ...

... erreicht man die Wohn- und Schlafhäuser des Besitzers, dessen Frauen, Söhnen und Enkeln...

... sowie mehrere Waschräume, Küchen, Vorratsspeicher und Lager.

Ein Teil der Räume kann betreten werden, manche sind mit viel Liebe zum Detail zeitgenössisch möbliert.

In Sichtweite des Kusasi-Gehöfts liegt das Gehöft der Sotho.

Ein Haushalt der in Lesotho im Süden Afrikas lebenden Volksgruppe besteht in der Regel aus drei bis vier teilweise mit Mosaiken verzierten, aus Backsteinen errichteten und mit Lehm verputzten Rundhäusern.

Die Dächer werden überwiegend mit Stroh oder Schilfrohr gedeckt.

Das Palaverhuis im Zentrum der Anlage dient in Afrika als Versammlungshaus, ...
 

... hier im Afrika Museum steht es für Aktivitäten und Workshops zur Verfügung.

Wir umrunden das Palaverhuis, ...

... passieren das mit Schüsseln und Eimern beladene Fahrrad ...

... und erreichen ein Pygmäenlager der Baka, die im tropischen Urwald von Kamerun leben.

Als Jäger und Sammler ziehen sie durch den Regenwald und lagern jeweils nur für kurze Zeit.

Während die Männer Wild jagen und Früchte sammeln, errichten die Frauen die Hütten, die nur kurzzeitig bewohnt werden:

Ist in der Umgebung nicht mehr genug Nahrung zu finden, verlassen die Baka die Hütten und ziehen weiter.

Ein kurzer Spazierweg durch den Wald bringt uns zu den Toffinou-Pfahlbauten aus Benin.

Das Fischervolk der Toffinou errichtet seine auf Pfählen stehende Wohnhäuser am Ufer der Süßwasserseen, aus den sie sich ernähren und auf denen sie aus den Booten heraus ihren Fang auch vermarkten.

Das größte Gehöft im Afrika Museum...



... besteht aus etwa fünfzehn Gebäuden der in der Ebene von Bandiagara in Mali lebenden Dogon.

Die einer Festung ähnelnden Siedlungen wurden zum Schutz der Bewohner überwiegend vor Felswänden gegründet und bestehen aus Eingangshalle, Rathaus, Frauenhaus, Wohn- und Schlafräumen, Schmiede, Vorratsspeicher, Ställe sowie dem "Großes Haus" genannten Verwandtenhaus.
 

Vom Afrika-Museum ist es nicht weit bis zu unserem nächsten Ziel, dem weiter östlich gelegenen Duivelsberg bei Berg en Dal.

Nachdem wir den "Amusementspark Tivoli" passiert haben, folgen wir der Straße "Oude Kleefsebaan" noch etwa zwei Kilometer bis hinter das "Minicamping Wylerberg" und parken auf dem links der Straße gelegenen Parkplatz für Besucher des Naturschutzgebietes "Mookerheide".

Von hier aus spazieren wir in nördlicher Richtung durch den Wald und erreichen nach ca. 20 Minuten das "Pannenkoekenrestaurant" auf dem Duivelsberg, wo wir uns einen Cappuccino und eine leckere "Grote Waffel" mit Eis, Sahne und Waldfrüchten gönnen. Übrigens: Besucher des Restaurants können das Lokal auch direkt über den Privatweg mit dem Pkw anfahren.

In der Nähe des Pannenkoekenrestaurant existieren zwei mittelalterliche Burgmotten, die ursprünglich mit hölzernen Wällen umgeben waren.

Von dem vorgelagerten, kleineren Erdhügel...

... hat man einen schönen Ausblick auf das Wijlerbergmeer und das niederländisch-deutsche Grenzgebiet.



Bei klarer Sicht soll man bis hinüber nach Arnheim und Kleve sehen können.