Diese Privathütte baute der in Ebbs am 6.5.1902
geborene Bergführer und Hüttenwirt des Stripsenjochhauses Peter Aschenbrenner
selbst. Ihm glückten rund 2.400 Gipfelbesteigungen, darunter 400 Dreitausender
und 68 Viertausender. Er war bei drei Nanga-Parbat-Expeditionen dabei und
zwar 1932, 1934 und 1953, wobei er mit E. Schneider bis auf 7895 m vordrang
(1934).
Im Jahre 1932 bestieg Peter Aschenbrenner den Chongra Peak (6448) und den
Rakhiot Peak (7070
m). Bekannt wurde er auch durch bedeutende Erstbegehungen wie
z.B. Christa-Turm SO-Kante, Fleischbank O-Wand und Leuchsturm S-Wand, alle
im Wilden Kaiser. Peter Aschenbrenner ist am 25.1.1998 im
96. Lebensjahr in Kufstein verstorben.
Peter Aschenbrenner hat einen Bruder mit dem
Vornamen Paul, der 11 Jahre jünger ist. Dieser war ebenfalls ein Bergsteiger
von großer Klasse. Im Jahr 1934 beging er die Travnik-Nordwand in den Julischen
Alpen, im darauffolgenden Jahr die Tscheinerspitze-Westwand im Rosengarten
erstmals. In Teamarbeit gelang den Brüdern bei der 2. Begehung der großen
Zinne-Nordwand am 12./13.9.1933 eine Direktvariante. Die Nordwand der Königsspitze
schafften sie 1935 als zweites Team. Der "Himalaya-Peda", wie
seine Freunde ihn nannten, brachte 1930 den Aschenbrenner-Eispickel heraus.
Er ist verbessert heute noch im Handel.
Das Haus wird heute von der 3. Generation bewirtschaftet.
Von hier führt eine gut ausgebaute Rodelbahn zur Talstation des früheren
Liftes nach Kufstein.
Weitere Infos:
www.digiberg.de