Die 1922-1923 erbaute Schutzhütte wurde nach
dem im 1. Weltkrieg gefallenen italienischen Offizier Gianni Casati benannt.
Das Bauwerk ist längst keine Hütte mehr, sondern ein gewaltiges Schutzhaus.
Hüttenvorgänger war die Hallesche Hütte (3133
m) unter dem Eisseepaß, deren Einweihung man am 20.8.1897 beging. Bei Ende
des 1. Weltkrieges wurde die Hütte der DuOeAV-Sektion Halle an der Saale
durch Brand zerstört. Sie war damals neben dem Becherhaus die zweithöchst
gelegene Hütte in den Ostalpen. An einen Neuaufbau war nach dem verlorenen
2. Weltkrieg nicht zu denken. Die Steine des alten Schutzhauses wurden später
beim Neubau der Casati-Hütte verwendet.
Die neue Casati-Hütte wurde mehrfach vergrößert
und modernisiert. Es ist heute kein Schutzhaus mehr, sondern eher ein Hotel
mit 70 Zimmern. Seit dem Sommerskilauf am Cevedale geht die Bedeutung als
Bergsteigerunterkunft immer mehr zurück. Den bergsteigenden Besuchern werden
zur Nächtigung meist Matratzenlager angeboten.
Erbauer und Betreiber der Casati-Hütte ist
die Sektion Mailand des CAI. Tourenziele sind u.a. Cevedale (3769 m), Hintere
Zufallspitze (3757 m), Suldenspitze (3376 m) und Eisseespitze (3243 m).
Weitere Infos:
http://www.seilschaft.it/huetten
20casati.htm