Der Schneeberg ist mit 2076 m die höchste Erhebung
Niederösterreichs. Im Jahre 1804 wurde er von Kaiser Franz I. erstiegen.
Er gilt als der Hausberg der Wiener, da er kaum 60 km von der Großstadt
entfernt ist. Auch ist er der Klettergarten der Wiener Bergsteiger. Der
Schneeberg ist die letzte und höchste Erhebung der Kalkhochalpen, ehe sie
in das pannonische Steppenland übergehen.
Das Schutzhaus wurde nach Ludwig Damböck benannt.
Er war ein Fabrikant aus Wien, langjähriges und uneigennütziges Mitglied
des Österreichischen Touristenklubs und außerdem Förderer des nach ihm benannten
Hauses. Zur Fertigstellung des Schutzhauses spendete der Spitzenfabrikant
3.000 Gulden. Am 6.7.1873 fand die feierliche Einweihung statt. Etwa 500
gebirgsfreundliche Menschen sollen damals anwesend gewesen sein. Die Festredner
waren Eduard Fischer von Röslerstamm und Dr. Leopold Schiestl. Letzterer
bemerkte, daß die Eröffnung des Hauses in das Jahr der in Wien stattfindenden
Weltausstellung fiel, wo u.a. auch das Riesenrad im Prater geschaffen wurde.
Das Damböck-Haus war Ersatz für das zuvor abgebrannte private Schutzhaus
"Baumgartner", 1448 m, oberhalb des Krummbachsattels.
Heute ist
in der Nähe eine Haltestelle der Schneebergbahn mit einer kleinen Bewirtschaftung.
Das Damböck-Haus gehört der Wiener Zentrale des ÖTK. Von hier lassen sich
leicht die Gipfel Klosterwappen (2076 m) und Kaiserstein
(2061 m) des Schneebergs besteigen. Der Hüttenzugang erfolgt von der Endstation Hochschneeberg
(1795 m) der Puchberger Schmalspur-Zahnradbahn. Sie wird noch mit Dampf
betrieben und ist seit 1897 in Betrieb. Die Fahrstrecke beträgt ca. 10 km,
die Fahrzeit rund 80 Minuten bei einer Höhendifferenz von etwa 1220 m.
Damböck-Haus
im Sommer 1991
Anzumerken wäre noch, daß
das Damböck-Haus in der Anfangszeit unbewirtschaftet war. Es wurde von Viehhütern beaufsichtigt.
Nach Instandsetzung wurde es in der Sommerzeit ab 1898 an den Wochenenden
bewirtschaftet. Eine abermalige Hausausbesserung war 1919 von Nöten. Nach
Umgestaltung und Zubau konnte man am 16.9.1923 die Wiedereröffnung begehen.
Schließlich erfolgten in den 50-er Jahren erneute Zubauten für Gästezimmer,
Gastraumvergrößerung und neue Toilettenanlagen.
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