Der Bergsteiger Johann Santner aus Bozen (Erstersteiger
der Santner-Spitze am Schlern) regte den Bau einer Unterkunft am Kreuzkofeljoch
an und hatte wenig Mühe, den Kommerzienrat Franz Schlüter aus Dresden, der
im August 1895 erstmals dort verweilte, zu überzeugen, daß ein Schutzhaus
in diesem Joch dem Tourismus viele Vorteile bringen würde. Schlüter finanzierte
den Bau, für den Baumeister Richard Neisse die Pläne fertigte.
Den Bau selbst führte Baumeister Eppacher aus,
der zuvor bereits die Schwarzenstein-Hütte für die Sektion Leipzig des DuOeAV
erbaute. Die Übergabe des Hauses von Seiten des Bauherrn an die Sektion
Dresden des DuOeAV erfolgte am 6.8.1897.
Das Schutzhaus liegt in einer landschaftlich
wie touristisch besonders schönen Dolomitengegend und dient vor allem der
Besteigung des prächtigen Peitlerkofels (2875 m) und des Zendleser Kopfes
(2422 m).
Wegen des starken Hüttenbesuches erfolgte 1908
ein Zubau. 1919 wurde die Hütte vom italienischen Staat enteignet und zunächst
der Sektion Genua des CAI übergeben. Später kam sie an die Sektion Brixen
des CAI, wohl der Nähe wegen, die sie auch heute noch bewirtschaftet und
baulich unterhält.
Weitere Infos:
www.enrosadira.it