Nach Auflassung des Bergbaues pachtete die
Klagenfurter Sektion des DuOeAV zunächst das Gelände, das nach
langen Verhandlungen zwischen dem Leiter der Berghauptmannschaft Ing. Max
Holler und dem Klagenfurter Sektionsfunktionär Dr. Hernaus-Stöckl
1929 erworben werden konnte. Das Sektionsziel war, einen weiteren Arbeitsschwerpunkt
zu bekommen. Mit angekauft wurde das alte Bergwerksgebäude sowie einige
Nebenbauten.
Dr. Hans Wolf Widder übernahm im Jahr
1925 die drei Jahre zuvor gegründete Jugendgruppe. Mit ihm begann eine
für die Jugendarbeit nicht nur in der Sektion Klagenfurt, sondern darüber
hinaus für ganz Österreich entscheidende Phase der Jugendarbeit.
Er legte den Grundstein für die Durchführung von Berglagern im
Sommer wie im Winter. Dr. Widder begann mit der systematischen Ausbildung
von Jugendführern. Er war der Gründer der ersten Bergschule im
Gesamtverein und forderte für die Jugend eigene Herbergen, die durch
die Jugend selbst verwaltet werden sollten.
Zuerst wurde 1927 von Dr. Widder das damalige
Kantinengebäude zur ersten Jugendherberge in Fragant ausgebaut. Er
war es auch, der durch seine Initiative an Stelle der alten Säge die
Jugendherberge erstehen ließ. Hierfür waren 400.000 S aufzuwenden.
Dies geschah in den Jahren 1930-1932. Eine 2. Jugendherberge gründete
Dr. Widder im Bärental. In seiner Jugendbetreuungszeit stieg der Mitgliederbestand
von 62 auf 476 im Jahre 1938.
Die Jugendherberge wird jeweils in den Schulferien
von Kursen benutzt, wobei im Laufe eines Jahres im Schnitt 180 Jugendliche
in Fragant betreut werden. Die Herberge verfügt über getrennte
Schlafräume für Knaben und Mädchen und getrennte Wasch- und
Duschgelegenheiten.
Weitere Infos:
www.dav-huettensuche.de