Das Haus ist ganzjährig geöffnet und liegt
in einem Touren-Skigebiet. Eigentümer ist die Zentrale Wien des Österreichischen
Touristenklubs. Namengeber des Schutzhauses war der ÖTK-Protektor Erzherzog
Karl Ludwig, ein Bruder von Kaiser Franz Joseph.
Am 10.9.1876 wurde der Grundstein zum ersten
großen Schutzhaus auf der Rax gelegt, nachdem das an den Hängen der Heukuppe
im Jahre 1870 erbaute Hüttchen der alpinen Gesellschaft "D´ Schwefelbanda"
den Bedürfnissen der Touristik nicht mehr genügte. Erzherzog Karl-Ludwig,
der zweitjüngste Bruder des Kaisers von Österreich, war Pate bei dieser
Feier und nach ihm erhielt das Haus des ÖTK auch seinen Namen. Durch die
Anwesenheit eines Mitglieds des Kaiserhauses wurde der Alpinismus auch von
allerhöchster Stelle sanktioniert und gesellschaftsfähig anerkannt.
Für den Bau wurden 15.000 Gulden aufgewendet,
dies war ein Betrag, der nie zuvor für eine andere Hochgebirgshütte notwendig
war. Bekannt ist noch, daß Seine Majestät Kaiser Franz-Joseph 100 Gulden
hierzu spendete. Die alpine Gesellschaft "Die 9 lustigen Bergkraxler"
gaben 125 Gulden zum Bau. Bei der Eröffnung des Hauses am 17.9.1877 waren
rund 600 Teilnehmer zugegen, die den langen Weg von Prein über das Gscheid
und den Siebenbrunnenkessel zum Haus nicht scheuten.
Das Karl-Ludwig-Haus
war das erste Schutzhaus auf der Rax. Nun wurden schwierige Raxsteige geschaffen,
die auch angenommen wurden. Einer hiervon ist der alte Jagdsteig des Erzherzog
Johann durch die Teufelsbadstube. Ein größerer Zubau erfolgte 1928 im Rahmen
des 50-jährigen Jubiläums des Hauses. Die Hüttenwirte K. Souschek und K.
Swoboda, letzterer vom Habsburg-Haus, waren die Initiatoren zum Bau der
Materialseilbahn vom Preiner Gschneid zum Haus.
Unweit von der Hütte steht
das 1936 von Kardinal Erzbischof Dr. Theodor Innitzer geweihte Raxkirchlein
zum Gedenken an alle im Krieg gefallenen Bergsteiger. Heute wird dies vielfach
als Hochzeitskirche genutzt.
Die 2007 m hohe Heukuppe ist der Hausberg.
Weitere Infos:
http://www.tourenwelt.info