Etwa 15 Jahre vor der Gründung des DAV im Jahre
1869 wurde von Forstmeister Pfitzner aus Partenkirchen, Herrn Prof. Dr.
Sendtner und Maurermeister Resch, beide aus München, angeregt, eine Hütte
als Stützpunkt für den Zugspitzaufstieg durch das Reintal zu bauen. Aus
den Unterlagen geht hervor, daß im Jahre 1855 "in den Blockhalden nahe
der Quelle beim guten Wasser eine einfache Hütte" erbaut wurde, die
260 Gulden kostete. Sie erhielt ihren Namen nach einem Münchener Bürger,
Angelo Knorr, welcher sich bereit erklärt hatte, einen Teil der Baukosten
zu tragen. Die Hütte war zweckmäßig erbaut worden und war Muster für ähnliche
Bauten.
Der Zustand der Hütte verschlechterte sich
in den folgenden Jahren stark und sie diente zeitweise als Unterkunft für
Schafe. 1873, also schon 4 Jahre nach der Gründung der Sektion München des
DAV, sanierte die Sektion die Hütte. Hierfür waren 150 Gulden vorgesehen.
Danach konnte sie wieder 12 Personen Unterkunft bieten. Erst viel später
erfolgten weitere Vergrößerungen. Auf der Knorr-Hütte können schon längere
Zeit über 100 Bergsteiger nächtigen.
Der Zugang zur Knorrhütte erfolgt durch die
Partnachklamm über die Bockhütte ins Reintal. Kürzer ist der Zugang von
der Ehrwalder-Alm übers Gatterl. Neben der Zugspitze ist die Innere Höllentalspitze
(2743 m) der Hausberg.
Weitere Infos:
www.knorrhuette.de