Das Naßfeld, heute oft nur mehr als "Sport-Gastein"
bekannt, wurde schon im 14. Jahrhundert als Alm genannt, war in Bergsteigerkreisen
ein bekanntes Ausgangsgebiet und sollte der erste Platz für viele schöpferische
Maßnahmen werden.
Am Sonnwendtag 1889 wurde das vom Zweig Bad
Gastein des DuOeAV gebaute Schutzhaus eröffnet. Man gab ihm den Namen Marie-Valerie-Haus
in Verehrung der Erzherzogin mit gleichem Namen. Marie-Valerie war die jüngste Tochter der österreichischen Kaiserin Elisabeth (1837-1898),
genannt „Sissi“ und des Kaisers Franz-Joseph (1830-1916).
Marie-Valerie erblickte am 22.04.1868 in der ungarischen Stadt Ofen das
Licht der Welt und wurde deshalb in Österreich auch "das
ungarische Kind" genannt. Im Alter von 22 Jahren vermählte
sie sich mit dem Erzherzog Franz Salvator von
Österreich-Toskana. Marie Valerie galt als warmherzig und mildtätig. Nach dem
Tod ihres Vaters erkrankte sie an Krebs und verstarb am 6.09.1924.
Das Haus wurde mehrmals erweitert, ist in Privatbesitz
und ganzjährig bewirtschaftet. Heute ist es als Ausflugslokal anzusehen.
Weitere Infos:
www.dav-huettensuche.de