Toni Demetz war ein italienischer Bergführer
aus St. Christina. Er machte sich um die Erschließung der Langkofelgruppe
verdient. Demetz war Erstbegeher der Kleinen Fermeda-N-Wand, der westlichen
Zinne-O-Wand sowie des III. Sellaturmes.
Im Jahr 1952 verunglückte die
von dem zwanzigjährigen Toni
Demetz geführte Dreierseilschaft am Langkofel
durch Blitzschlag. Sein Vater Giovanni Demetz war als erster an der Unfallstelle:
Nur einer der beiden aus Mailand angereisten Gäste hatte den
Blitzschlag überlebt. Giovanni schleppte diesen allein ins Tal
hinunter, um danach die Leichen seines Sohnes und des zweiten
Gastes zu bergen.
Damit Bergsteiger hier
zukünftig Schutz vor Unwettern finden können, begann Giovanni
Demetz im Folgejahr mit dem Bau
der Privathütte in der Langkofelscharte, die 1954
eingeweiht und nach Toni Demetz benannt wurde. Sie wurde 1971 aufgestockt
und wird heute von Tonis Bruder Enrico betrieben. Vom Sellapass ist das
Rifugio Toni Demetz in 1½ Stunden erreichbar.
Die vom Sellajoch in die Langkofelscharte führende
Seilbahn, über die schon mehrfach wegen Plänen zur Stillegung berichtet
wurde, war auch im Sommer 2003 noch in Betrieb.
Weitere Infos:
www.enrosadira.it