Das private Schutzhaus, etwas oberhalb des
Brentenjoches gelegen, daher öfter auch als Brentenjoch-Hütte bezeichnet,
wurde von dem am 16.1.1899 geborenen späteren Kufsteiner Bergführer Franz
Weinberger 1953 erbaut und später einmal erweitert. Während des 2. Weltkrieges
verlor er ein Auge, was ihn aber bei seinen Unternehmungen nicht beeinflußte.
Von allen Kufsteiner Bergführern soll er der originellste gewesen sein.
Er war über 50 Jahre Mitglied der Sektion Kufstein.
Weinberger brach zu seiner Zeit alle Rekorde
im Schnellgehen und dies sogar bei schwierigen Extremtouren. Bei einigen
Filmen von Luis Trenker wirkte er mit, u.a. in „Liebesbriefe aus dem Engadin“.
Weinberger wurde "Franei" genannt. Sein Geld bewahrte er ständig lose in
den Hosentaschen, verlor dann unterwegs öfters einiges davon, so daß man
"Franei’s" Weg verfolgen konnte.
Nach Touren saß er oft mit Gästen am Tisch,
den Kopf aufgestützt, das gesunde Auge geschlossen, schlief und ließ die
am Tisch sitzenden Bergkameraden glauben, er würde gespannt der Unterhaltung
folgen.
Franz Weinberger verstarb am 7.06.1970. Seine
Frau konnte das Haus allein nicht weiterführen, sie verkaufte es deshalb
an das
Ehepaar Obholzer. Von einem Pächter wird es weitergeführt. Es verfügt über
2 Lager für jeweils 12 Personen und ein Lager für 6 Personen. Von Kufstein kommend
sind ca. 2 Stunden für den Aufstieg nötig. Wenn man den Kaiser-Sessellift
mit den 2 Sektionen benutzt, sind es nur 5 Minuten zum Haus.
Die Bergziele sind die gleichen wie beim Aschenbrenner-Berghaus.
Weitere Infos:
www.weinbergerhaus.at