Wie viel ist drin: Flasche Coca-Cola

 




Wie viel "Zisch" ist in einer Flasche Coca-Cola drin?

Zuerst sprudelt es unkontrollierbar heraus und verlangsamt sich, wenn die angebrochene Flasche länger im Kühlschrank steht.

Irgendwann hört es dann ganz auf und hinterlässt einen dickflüssigen, süßen Ableger Deines Lieblingsgetränkes.



 
Auf Vorschlag des TiVo-Software-Ingenieurs Steve Lacy beschlossen wir herauszufinden, wie viel Gas in einer 2 Liter Flasche Coca-Cola steckt.

Ich ging los und kaufte eine Flasche Coca-Cola im Laden an der Ecke. Als Vergleich kaufte ich noch eine billige Flasche "Andre"-Champagner. Unser Plan sah vor, einen Plastikbeutel an der Coca-Cola-Flasche anzubringen und so viel Gas wie möglich herauszuschütteln.





Zuerst klebte ich einen Plastikbeutel mir einem Fassungsvermögen von einer Gallone (3,7853 Liter) um den Flaschenhals. Diese Tätigkeit ist am Besten als "Fummelei" zu beschreiben.




Als wir die Flasche öffneten, kam eine Menge Gas herausgeschossen, das heraussprudelnde Cola lief aber wieder in die Flasche zurück. Ich schüttelte die Flasche ganz behutsam bis der Plastikbeutel gefüllt war. Das dauerte etwa 5 Minuten.

Es gibt eigentlich zwei Lösungswege, das Gas "aus der Lösung" herauszubekommen, wie der Chemiker sagt. Man kann erhitzen und man kann schütteln.

Wir beschritten den Schüttelpfad.


 



Also ich verstehe eigentlich nicht, warum das mit Schütteln funktioniert, aber es klappt. Es klappt sogar sehr gut.

Wir waren uns einig, dass Brooke dabei am Besten war. Nun versucht Brooke den Start einer Karriere als Cocktailmixer.







Eine Menge Limonade schwappte in den Beutel und wieder zurück, es war ein geschlossenes System. Wir fingen das gesamte aus der Cola sprudelnde Gas im Beutel ein.


 


 





Nachdem der erste Plastikbeutel voll war, musste ich die Verschlusskappe wieder draufschrauben und den Beutel gegen einen Neuen, Leeren tauschen.







Während das Cola dann so vor sich hinzischte, befestigten wir einen 13-Gallonen-Müllbeutel (ca. 50 Liter) an der Champagnerflasche. Ich war mir absolut sicher, dass da weit mehr Gas drin war als in der Colaflasche.





Also ich hätte wahrscheinlich die Champagnerflasche besser nicht geschüttelt, denn der Sektkorken kam dann mit solcher Macht herausgeschossen, dass er glatt den Beutel durchschlug. Die Champagner-Gas-Messung war damit im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt.



 
Aber der Sekt war zum Glück kalt, so gönnten wir uns einige Gläschen.

Da wir nur 3 Sektgläser hatten, musste Stephanie aus einem Plastikbeutel trinken.

Wir stießen miteinander auf die 20. Episode von "How much is Inside" an!







Zurück zur Cola. Wir hatten den zweiten Beutel befestigt und begannen weiter zu schütteln.






Der zweite Beutel füllte sich nun nicht mehr so rasch, das Gas in der Flasche wurde langsam knapp.







Irgendwann sprudelte dann gar nichts mehr - es war vorbei. Ich löste den zweiten Beutel. Es sah aus, als wären etwa 2,5 Liter Gas drin.






Der erste Beutel enthielt etwa 2 Liter. Obwohl er als "Gallonen-Beutel" (3,7853 Liter) verkauft wurde, enthielt er bei weitem nicht so viel Gas.

Auf diesem Bild vergleiche ich ihn mit einer leeren 2-Liter-Flasche.






Hier der zweite Beutel - in einem 2-Liter-Gefäß. Es zeigt, dass er tatsächlich etwas mehr als 2 Liter Gas enthielt.

Während ich das Gesamtvolumen berechnete, kalkulierte Stephanie den Marktwert dieses Cola-Gases der Güteklasse "Apothekerfreude".


Zur Volumenbestimmung des Gases in den Beuteln tauchten wir sie in einem flachen Spülbecken unter Wasser. Dabei markierten wir den Wasserstand vorher und nachher. Die Plastikbeutel hatten ein Gesamtvolumen von 4,5 Litern. Das war mehr als das doppelte der Flüssigkeitsmenge in der Colaflasche.
 
Ich war überrascht, deshalb versuchte ich eine Online-Überprüfung meiner Ergebnisse. Tatsächlich brachte mir die Suche bei Google eine extrem coole Website namens
hypertextbook.com und die Lösung für die gleiche Fragestellung.
 
Es scheint, dass das Geblubber in solchen Getränken nicht nur für das Sprudeln sorgt, es scheint auch den Geschmack zu beeinflussen. Die Limowissenschaftler nennen das "Mundgefühl".


 



Ich hatte in meinem Kühlschrank für diese Flasche mit schaler Cola keinen Platz mehr, deshalb brachte ich sie umgehend in den Laden zurück, damit sich jemand anders daran erfreuen kann.

Wer weiß, vielleicht mögen die es noch lieber als richtige Cola!










nach oben
 

Home