Wie viel ist drin: Bounty-Küchentücher

 


 
Wie viel ist in einer Rolle Küchentücher drin?

Küchentücher haben wisch und weg den Platz herkömmlicher Abwaschtücher erobert, denn sie stellen eine sehr bequeme Art da, Kleckereien und Schweinereien von Tischen und Theken zu wischen, ohne unsere Waschmaschinen zu verschmutzen.
 
Während meines Erwachsenlebens habe ich Papiertüchern gegenüber eine große Abneigung entwickelt, weil ich denke, dass sie eine Vergeudung unserer natürlichen Ressourcen sind. Und seitdem ich dieses Problem im Schul-Schließfach hatte, kann ich den Dingern nicht mehr vertrauen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie größere Mengen Wasser aufzusaugen können, ohne sich in transparente Fragmente aufzulösen.

Vor kurzem jedoch begann ich damit, jede Menge Gatorade zu trinken, denn mir wurde die Notwendigkeit bewusst, meine Organe während der vielen langen und anstrengenden Sportübertragungen im Fernsehen feucht zu halten. Mit diesem erhöhten Verbrauch von Gatorade entsteht aber zwangsläufig eine größere Gefahr des Verschüttens.

Innerhalb des zweiwöchigen Saisonstarts der WNBA (Basketball-Liga der Damen) gingen mir die waschbaren Abwischtücher aus. Frustriert sah ich dann auch noch eine Reklame für Bounty-Küchentücher, in der sie behaupteten, die neuen Tücher seien die Besten aller Zeiten. Vielleicht war es wirklich an der Zeit, Küchentüchern aus Papier eine neue Chance zu geben.





Doch vor einem Abtauchen in den typischen Lebensstil von Otto Normalverbraucher musste ich unbedingt testen, wie gut diese Papiertücher mit Gatorade zurechtkommen.

Könnte eine einzige Rolle eine solch große Überschwemmung aufsaugen, wie ich sie zu verschütten im Stande bin? Sonntag Nacht beschlossen wir, dies herauszufinden.






Ich kippte etwa 453 Milli-Liter auf den Fußboden der Waschküche.

Mike fiel auf, dass ich instinktiv meine Fußspitzen anhob, um Spritzern zu entgehen.




Dann entdeckte Melanie, welche Schweinerei ich da gemacht hatte.

Sie ließ mich erst zu Wort kommen, nachdem sie mein Gesicht durch die Brühe gezogen hatte. Erst dann durfte ich ihr unser Vorhaben erklären: Simulation von Gatorade-Überschwemmungen, um diese dann mit Küchentüchern wieder aufzuwischen.

Wir wollten feststellen, wie viel Flüssigkeit eine ganze Rolle der Bounty-Tücher aufsaugen kann.



Wir öffneten die Rolle und begannen die Überschwemmung aufzuwischen. Die Bounty-Rolle (Rollo Grande) hat 90 Tücher und ein Preisschild über 2,35 Dollar.

Ich benötigte neun Tücher, um die erste Überschwemmung zu beseitigen.

 




Danach durfte Melanie loslegen.

Sie kippte weitere 453 ml auf den Küchenboden.



 




Die Küchentücher waren mit Herbstlaub verziert und wurden deshalb als "Küchentücher mit Design" beworben. Jedes Blatt wog 3,1 Gramm.






Die Dinger saugten die rote Flüssigkeit mit verblüffender Leichtigkeit auf und banden dabei fast das Zehnfache ihres Eigengewichtes.

Ich benötigte wieder neun Tücher, um die zweite Überschwemmung zu beseitigen.






Die Küchentücher gaben dem Gatorade einen bärenstarken Beigeschmack, der mich an die guten alten Zeiten erinnerte, als ich mir an der Universität diese Handtuch-Dröhnungen
Goldschläger reinzog.






Als nächster war Mike an der Reihe, etwas Gatorade zu verschütten. Das gelang ihm mit einer spektakulären Bauchlandung!

Das bevorzugte Sportgetränk von Stuntmännern und -frauen wird nach einem bedeutend älteren Rezept hergestellt und "Whiskey" genannt.







Nur Sekunden nachdem auch diese Lache aufgewischt war, kippte Melanie an der gleichen Stelle eine weitere Tasse aus.

Kein Problem! Wir hatten immer noch reichlich Küchentücher.







Als Melanies Brühe aufgewischt war, versuchte ich eine andere alltägliche Überlauf-Simulation.







Manchmal hilft mir aber nicht einmal ein gutes Design, damit mich das Aufwischen von Schweinereien in Stimmung bringt.








Beim siebten Test schüttete sich Mike den Gatorade-Saft in die Hosentasche.



Mikes Hosentasche war natürlich der blödeste Platz, um Gatorade einzulagern. Fast die gesamte Brühe landete auf dem Fußboden und Melanie half beim Saubermachen.

Ich glaube, Mike war von Melanies Hilfe nicht sonderlich begeistert und hielt damit auch nicht hinter dem Berg.




Melanie regte sich deshalb mehr und mehr über Mike auf. Als der dann auch noch unerwünschte Kommentare zu ihrem Fortpflanzungszyklus machte, rastete sie aus!






Sie schüttete ihm den nächsten halben Liter Gatorade mitten ins Gesicht!







Nachdem wir Mike, die Wände, den Fußboden, die Vorhänge, die Decke und meine Kamera saubergemacht hatten, waren nur noch einige wenige Küchentücher auf der Rolle übrig.







Vorsichtig kippten wir noch einmal 85 Milliliter aus kleinen Gläsern aus.

Das erinnerte mich an die gute alte Zeit, als wir uns an der Universität pfützenweise Goldschläger-Dröhnungen reinzogen.







Mit dem letzten Tuch wischten wir den Boden ein allerletztes Mal sauber.



Bei den acht Überflutungen verschütteten wir in Summe mehr als 3,2 Liter Flüssigkeit und der ganze Gatorade-Saft wurde von unserer Bounty-Rolle aufgesaugt!

Meine altertümlichen Vorbehalte gegenüber Küchentüchern waren zerschmettert! Küchentücher sind fantastisch: Niemand musste die ganze Nacht Aufwischlappen waschen.

Ein Hoch auf die Bounty-Küchentücher!

 










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