Erfahrungsbericht
Mazda Roadster MX-5
ND Roadster
"Nur
Fliegen ist schöner - wenn überhaupt"
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Unser
MX-5 ND im Jahr 2023
Zum neuesten
Eintrag bitte hier klicken.
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04.04.2023
Es ist Zeit für den jährlichen Service und eine neue
TÜV-Plakette für unseren Mazda MX-5 NC Sportsline. Um zur Auftragsannahme unseres Mazda-Händlers,
dem
Autohaus
Lind in Heinsberg zu kommen, müssen wir - wie bei
anderen Händlern auch - zwangsläufig durch den Ausstellungsraum.
Und das hat unmittelbare
und gravierende Folgen: Aus
dem geplanten Service wird innerhalb einer halben Stunde der Ankauf
unseres betagten NC durch das Autohaus...
...
und der Kauf eines traumhaften MX-5 ND. Er überzeugt
uns nicht nur optisch: Die Modellvariante "Kazari" in Jet-Black ist sehr gut ausgestattet: Ledersitze im Farbton
Terrakotta, 2.0 Liter Skyactive-Motor mit 135 KW (184 PS), braunem Softtop, BOSE-Soundsystem mit Kopfstützenlautsprechern,
17-Zoll-Touchscreen, Navigationssystem, Einparkhilfe
hinten und Driver-Assistance-Paket sind einige der
vorhandenen Gimmicks.
Nun heißt es
bis nach Ostern warten, bis der "Neue" auslieferfähig und angemeldet
ist.
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13.04.2023
Heute ist es soweit: Der "Schwarze" kann abgeholt werden.
Nach
einer kurzen Einweisung und mehreren Fotos...
...
kann es losgehen: Vorbei an unserem ehemaligen silbernen NC, der inzwischen weiterverkauft ist und
beim Händler auf seine Umsiedlung nach Frankreich wartet,
rollen wir vom Firmenhof: Der Fahrspaß mit der 4.
Generation kann beginnen!
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21.04.2023
Nach ersten Kurztouren zum Eingewöhnen starten wir heute
in das 180 Kilometer entfernte Lüdinghausen. Unser
Ziel ist mal wieder die Firma Zymexx-Fahrzeugtechnik.
von Ernst Zymelka. Bevor wir im Juni auf die geplante
Seealpen-Pyrenäen-Tour gehen, wollen wir hier einige
diese Fahrt erleichternde Zubehörteile kaufen:
Wie bei unserem
NC im Vorjahr werden wir mit dem Gepäck für vier Wochen im
Kofferraum mehr als sechzig Pässe befahren, was den MX-5 gewichtsmäßig
hart ans Limit bringen und den Motor in den langen Steigungen
mit teilweise mehr als zwanzig Prozent sehr stark
beanspruchen wird. Um ein Überhitzungsrisiko auszuschließen, lassen wir auch
in den neuen Roadster eine
Öltemperaturanzeige montieren.
Marco baut
das Instrument Marke Prosport Supreme Premium routiniert
ein.
Es wird in den mittleren Lufteinlass
montiert. Dazu wird das originale Kunststoffelement durch
ein angepasstes ersetzt, das die Armatur aufnimmt. Dann
wird der mitgelieferte Geber an der Ölwanne
installiert und beide Teile durch den Motorraum miteinander
verbunden. Da
das Ölthermometer im Durchmesser etwas kleiner als
die Einlassöffnung ist, kann hier die
Gebläseluft
weiterhin in den Innenraum strömen.
Damit
das Smartphone einen festen, gesicherten Platz
hat, ist für uns die einfach zu montierende Handykonsole
mit Klemmhalter ein absolutes MUSS...
... und wie beim NC ersetzen wir das lange Original
durch eine kurze Stubby-Antenne.
Dass unsere
an den Kofferraum des NC angepassten Roadsterbag-Koffer
in den anders dimensionierten Kofferraum des ND nicht passen wird,
war uns schon beim Umstieg klar. Deshalb sprechen wir
Ernst Zymelka auf ein neues Set für unseren Kazari an.
Ernst empfiehlt uns an Stelle neuer ND-Roadsterbags das
ebenfalls dreiteilige und an den ND angepasste Kofferset
Car-Bags, das über Rollen und ausziehbare
Griffe verfügt: Statt wie bisher die Roadsterbag-Koffer
vom Parkplatz
mühsam ins
Hotel und auf das Zimmer zu schleppen, können wir die
Car-Bags einfach hinter uns her ziehen. Super! Und sie
sind
auch noch deutlich billiger. Gekauft! Das NC-Roadsterbag-Set
verkaufen wir anschließend in die Schweiz.
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01.05.2023
In den Vorjahren waren wir während unserer Pässe-Touren
und bei Übernachtungen häufig gezwungen, unter Bäumen
zu parken. Bei der Rückkehr zum Roadster fanden wir
dann mehrfach großflächig über die Motorhaube, das Hardtop und/oder
den Kofferraumdeckel verteilten Taubenkot vor.
Um das möglicherweise empfindlichere Stoffdach des ND im
Urlaub solchen
Exkrementen gar nicht erst auszusetzen, ordern wir beim
Autohaus Lind die Mazda-Karosserieschutzhülle
für Verdeck und Scheiben (Teilenummer NF7D-V9-880). Die wasserdichte Plane ist schnell angebracht:
Sie wird unter den Scheibenwischer und dem Kofferraumdeckel
eingeklemmt und zusätzlich an den Außenspiegeln und
den Türgriffen mit Klettband befestigt. Zusammengefaltet ist so flach, dass
sie nicht in den Kofferraum muss, sondern Platz sparend hinter dem Sitz verstaut werden
kann. Und weil in Frankreich und Spanien das Mitführen von Ersatzlampen
vorgeschrieben ist, kaufen wir bei IL-Motorsport
in Kerpen das passende MX-5
Lampen- und Sicherungsset.
Nun
sind wir für den Urlaub komplett ausgerüstet.
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20.05.2023
Bevor wir auf große Tour gehen, fahren wir wie im Vorjahr zum MX-5 Treffen auf dem
Gelände von Mo's Bikertreff in Krefeld.
Wir
kommen mit unseren fünf Roadstern - ein RF,
zwei ND und zwei NC - zeitig an und haben zunächst den Eindruck, dass
die Anzahl an MX-5 im Gegensatz zum Vorjahr
überschaubar bleibt.
Doch
eine Stunde später hat sich das geändert. Sowohl in
Sachen Quantität als auch Qualität. Und fair wie
im Vorjahr wird die Eintrittsgebühr bei der Einkehr
in Mo's Imbiss verrechnet.
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30.05.2023
Nach Touren in die Eifel, die Ardennen und entlang der
Maas zeigt das Multi-Instrument im Cockpit den Stand
von 1.000 Kilometern an.
Nun
gilt der Schwarze für uns als eingefahren und wird ab
sofort etwas härter rangenommen. Erstaunlich: Der
Durchschnittsverbrauch über die gesamte Fahrleistung
liegt bei 6,8 Litern, fast ein Liter weniger als
beim NC Sportsline mit seinen 160 PS.
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07.07.2023
Auf dem Weg zu den Pässen der Seealpen und Pyrenäen
fahren wir zunächst über Liechtenstein in die Schweiz. Wir
sind mit dem Käufer unserer NC-Roadsterbags verabredet.
Wir
treffen Hannes im Landikerstübli in Birmensdorf und
erfahren, dass die Roadsterbags wohlbehalten angekommen
sind. Nach einem gemeinsamen Essen mit interessantem
Erfahrungsaustausch zum Thema "NC" fahren
wir dann am Abend über den Whisky-Pass
weiter.
Natürlich nüchtern.
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08.07.2023
Auf dem Weg zum Gotthard-Pass machen wir einen Abstecher
zur Göscheneralp
und passieren dabei...
...
in Abfrutt
die schmucke Kapelle Sankt Mathias aus dem
Jahr 1880. Mit dem Dammagletscher im Hintergrund ein
tolles Fotomotiv.
Die ersten 1.045 Kilometer unserer Vier-Wochen-Tour
sind problemlos geschafft, der Verbrauch liegt bei 7,2
Litern.
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11.07.2023
Nach weiteren sechshundert Kilometern erreichen wir
den höchsten Punkt unserer Tour: Die 2.802 Meter hohe
Cime de la Bonette in den Alpes Maritimes
oberhalb
von Jausiers
und Saint-Étienne-de-Tinée.
Während der
Passfahrten mit voll beladenem Kofferraum schätzen wir
die 184 PS des Skyactive-Motors: Im Vergleich zu unseren
beiden Mazda-Roadstern der dritten Generation kommt der leistungsstärkere Neue in den
Anstiegen mit deutlich niedrigeren Drehzahlen aus und
wird dadurch auch nicht ganz so heiß.
Zwangspausen wegen zu hohen Kühlwasser- oder Öltemperaturen
bleiben uns erspart.
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15.07.2023
Vier Tage später sind wir am südlichsten Punkt unserer
Tour angekommen.
Von
dem oberhalb der
Ortschaften Collioure
und Banyuls-sur-Mer in der Serra de l'Albera
der Pyrénées Orientales gelegenen Coll
de Mollo hat man einen tollen Blick auf den Ort
Port-Vendres und die Côte Vermeille
genannte Mittelmeerküste.
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18.07.2023
Über den Coll de Banyuls
und den Col de Palomere erreichen wir 635 Kilometer weiter die
Port de Cabus...
... auf der wir die Aussicht auf die Berge und Täler
von Andorra genießen
. Der
Kilometerzähler zeigt nun den Gesamtstand von 4.444
km. Der Spritverbrauch ist auf den schmalen und steilen,
oft auf 30 km/h begrenzten Pyrenäenpässen deutlich angestiegen.
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20.07.2023
Über die Pässe Col du Portillon, Col de Peyresourde
und den berühmt-berüchtigten Col du Tourmalet durchqueren wir die Pyrénées Centrales...
... und erreichen mit dem Col d'Aubisque die
Pyrénées-Atlantiques.
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25.07.2023
Fünf Tage später blicken wir auf den Wendepunkt unserer
Pyrenäen-Tour.
Von
dem am Golf von Biskaya und nahe der spanisch-französischen
Grenze gelegenen San Sebastian, der Hauptstadt der Autonomen
Gemeinschaft Baskenland, treten wir die Rückreise an...
...
und nach weiteren fünf Tagen ist der Schwarze dann nach
5.745 Kilometern über 82 Pässe wieder zurück in
den heimischen Gefilden. Insgesamt hat er jetzt 6.768
Kilometer mit einem Gesamtdurchschnittsverbrauch von
7,1 Litern problemlos überstanden.
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29.09.2023
Im Herbst folgen noch mehrere eintägige Solo- und Gemeinschaftstouren,
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bei denen wir mit unserem Kazari auf den kurvenreichen
Landstraßen - nun ohne Gepäck - unglaublich viel Fahrspaß
haben.
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15.12.2023
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Und da wir unserem
Schwarzen möglichst Eis, Schnee und Salz ersparen wollen,
wird es Zeit, ihn frostsicher, abgedeckt und am Ladegerät
hängend in der Garage abzustellen.
Und
damit wir ihn nicht ganz aus den Augen verlieren, haben
wir uns sein verkleinertes Ebenbild von der Firma
Vom
Fass AG in Waldburg in Grappa konservieren lassen.
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