Lage: |
Alpen, Deutschland, Bayerische Voralpen, Bayern, Mangfallgebirge |
Talorte: |
Rottach-Egern und Achenwald |
Streckenlänge: |
18 km ab Rottach-Egern und 6,5 Kilometer ab Achenwald |
Maximale Höhe: |
941 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
August 2018 |
Der 941 Meter
hohe Achenpass verbindet das nördlich gelegene Tegernseer Tal mit dem in österreichischen Achental und dem deutschen
Walchental im Süden bzw. Südwesten. Die Passstraße nutzt dabei
die natürliche Senke zwischen dem 1.403 Meter hohen Rosskopf
im Westen und dem 1.140 Meter hohen Bodigberg im Osten.
Ein bereits im frühen Mittelalter vorhandener Saumweg
über die Passhöhe wurde Ende des 15. Jahrhunderts zu einem
Fahrweg ausgebaut, um das Halleiner Salz auf Karren nach München
transportieren zu können. Heute überquert die Bundesstraße 307
als Teil der Deutschen Alpenstraße die Scheitelhöhe. Auf dem
österreichischen Abschnitt der Südanfahrt ist die Straße als
österreichische "B181" ausgeschildert. Da die Bergstraße
für den Schwerlastverkehr gesperrt ist, hat sie überwiegend
touristische Bedeutung.
Vom Großen Ahornboden kommend
erreichen wir über die Bundesstraße B307 den von der Isar
und dem Rißbach gespeisten Sylvensteinspeicher.
Die Straße überquert den Ablauf des Speichersees über dessen
44 Meter hohe
und 15 Meter breite Staumauer, ...
... auf der beidseitig
der Straße lange Parkstreifen angelegt wurden, die von
Reisenden gerne für einen kurzen Fotostopp genutzt werden,
...
... denn von der Mauerkrone
hat man einen schönen Ausblick über den Sylvensteinspeicher
hinweg auf die Gipfel des Karwendelgebirges.
Hinter der Staumauer
folgt die sehr gut ausgebaute
B307 leicht ansteigend dem Nordufer des Speichersees,
dahinter schlängelt sie sich in weit gezogenen Kurven durch
das Tal des "Walchen". Der der Isar zustrebende
Bach kommt als "Seeache" vom Achensee
und ändert an der nahen deutsch-österreichischen Grenze seinen Namen.
Sieben Kilometer hinter
dem Sylvensteinspeicher erreichen wir diese Grenze. Hier trifft die "B307" auf die von Achenkirch kommende
österreichische "B181". Wir biegen links ab...
... und folgen der zunächst
mit nur drei bis fünf Prozent ansteigenden Bundesstraße, die
auch unter dem Namen "Achensee Straße" bekannt
ist, in Richtung Rottach-Egern. Fahrerische Ansprüche stellt
die sich durch den Bergwald schlängelnde und der Staatsgrenze
und dem Bett des Pittenbachs folgende Strecke nicht.
Vierhundert Meter hinter
dem Abzweig
erhöht sich die Steigung kurzzeitig auf zwölf Prozent,
zweihundert Meter weiter passieren wir die beiden Häuser von
"Kaiserwacht". Der Name geht auf die früher hier
existierenden Befestigungsanlagen zum Schutz des Alpenüberganges
zurück. Hinter Kaiserwacht geht es dann mit bis zu
fünf Prozent nicht mehr ganz so steil weiter bergauf. Eineinhalb Kilometer weiter
überquert die Bundesstraße die österreichisch-deutsche Grenze,
die "B181" mutiert wieder zur "B307", ...
... und nach weiteren
neunhundert Metern
erreichen wir das kurz vor der Scheitelhöhe stehende
Passschild. Über den Achenpass verläuft die Wasserscheide
zwischen der nach Norden abfließenden Weißach und dem nach
Süden fließenden Pittenbach, der in den Walchen mündet.
Vorbei an der wenige
Meter hinter dem Scheitel gelegenen und seit dem frühen
16. Jahrhundert bewirtschafteten Stubenalm fahren
wir über Wildbad-Kreuth und
Rottach-Egern nach Schliersee, denn wir wollen noch zum Spitzingsattel.
Weitere
Infos:
https://alpenpaesse.de/alpenpaesse/achen-pass
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.