Lage: |
Deutschland, Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen |
Talorte: |
Niedergaul, Dohrgaul und Nagelsbüchel |
Streckenlänge: |
2 km ab Niedergaul, 2 km ab Dohrgaul und 1,5 km ab Nagelsbüchel |
Maximale Höhe: |
370 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
März 2022 |
Der Wipperfürther Ortsteil
Agathaberg liegt auf der 370 Meter hohen Wasserscheide zwischen
dem Gaulbach im Norden und der Lindlarer Sülz im Süden. Agathaberg
entstand Mitte des 15. Jahrhunderts nach dem Bau einer Kapelle,
in deren Nähe sich einige Bauern ansiedelten. Bedingt durch stetigen
Zuzug musste diese Kapelle Ende des 19. Jahrhunderts durch
den Bau der St. Agatha-Kirche ersetzt werden. Heute hat der Ort
knapp zweitausend Einwohner. Agathaberg kann von Niedergaul aus
über den "Agathaberger Weg" und von Dohrgaul aus über
die "Agathaberger Straße" erreicht werden. Die interessanteste
Auffahrt beginnt in Nagelsbüchel und passiert den Weiler Großscherkenbach.
Von Ommerborn
kommend erreichen wir auf der nach Wipperfürth führenden L284 die
auf 285 Metern Höhe gelegene Ortschaft Niedergaul, in der auf
der rechten Straßenseite...
... die L302 nach Dohrgaul,
Oberdierdorf und Frielingsdorf abzweigt, ...
... die in südöstlicher Richtung
leicht ansteigend und vorbei am Landgasthaus
Tönnes dem Ortsausgang von Niedergaul zustrebt.
Gut ausgebaut und nur wenig
befahren folgt die Landesstraße dem Gaulbach-Tal...
... und erreicht nach etwa
fünfhundert Metern
den Ort Nagelsbüchel, ...
... wo man hinter den
ersten Häusern die L302 rechts abbiegend in Richtung Großscherkenbach
und Agathaberg verlässt.
Mit bis zu sieben Prozent
steigt die einseitig bebaute Nebenstraße...
... durch das Weideland
zwischen dem 370 Meter hohen Feinenberg im Westen und dem 339 Meter
hohen Lussenberg im Osten...
... dem auf 320 Metern
Höhe gelegenen Weiler Großscherkenbach
entgegen.
Da die über zwanzig
Prozent steile Direktauffahrt von hier nach Agathaberg
nur von Anliegern befahren werden darf, bleibt nur, hier rechts
abzubiegen...
... und der schmalen,
landwirtschaftlich genutzten Straße zu einem etwas oberhalb gelegenen
kleinen Wald zu
folgen, hinter dem sie in den von Niedergaul heraufkommenden "Agathaberger
Weg" einmündet, auf den man links abbiegend auffährt.
Der Agathaberger Weg steigt
nun auf etwa hundert Metern mit bis zu zwölf Prozent
an...
... und läuft danach mit einstelligen Steigungswerten auf
die ersten
Häuser am nordwestlichen Ortseingang
von Agathaberg zu. Der Ort wurde im
Jahr 1477 erstmals urkundlich erwähnt, nachdem hier drei Jahre zuvor
eine Kapelle zu Ehren der Heiligen Agatha
von Catania, der Schutzpatronin gegen
Feuer, Hungersnot und Erdbeben errichtet worden war. Agathaberg entwickelte sich zu einem der
sieben Kirchdörfer der Gemeinde Wipperfürth und hat heute knapp zweitausend
Einwohner.
Hinter dem Ortseingang erreicht der Agathaberger Weg die
auf dem 370 Meter hohen Scheitel der Auffahrt stehende katholische
Kirche St. Agatha. Das
Gotteshaus wurde im Jahr 1803 in neugotischem Stil erbaut. Es ersetzte
die Kapelle aus dem 15. Jahrhundert, von der lediglich der Chor erhalten
blieb. Der heutige Turm wurde 1878 hochgezogen, das Langhaus im
Jahr 1894 erneuert.
Neben der Agatha-Kirche
mündet der Agathaberger Weg in die von Wipperfürth-Grünenberg heraufkommende
Kreisstraße K18, auf die wir links abbiegend
auffahren, um Dohrgaul
im Gaulbach-Tal zu erreichen.
Die "Agathaberger Straße"
genannte K18 passiert zunächst mit leichtem Gefälle die Fassade des Langhauses
der Agatha-Kirche...
... und das hinter dem
Gotteshaus errichtete Ehrenmal für die in den Weltkriegen Gefallenen
und Vermissten der Gemeinde.
Schräg gegenüber steht
das im Jahr 1835 erbaute Pfarrhaus, hinter dem die
Agathaberger Straße verengt und auf 30 km/h Höchstgeschwindigkeit
begrenzt ist.
Etwa dreihundert Meter
hinter dem Scheitel ist dann der Ortsausgang erreicht, bei
dem die beiden Fahrspuren kurz von einander getrennt
sind und hinter dem die Agathaberger Straße...
... ein
im Süden des Schlaaberges gelegenes Waldstück durchquert.
Dahinter senkt sie sich
mit mittleren einstelligen Prozentwerten
in das auf 330 Metern Höhe gelegene und knapp dreihundert Einwohner
zählende Dohrgaul im Gaulbach-Tal, ...
... wo sie die Landesstraße
L302 kreuzt,
die Wipperfürth mit Frielingsdorf verbindet. Überquert man die L302
und folgt der in ihrem weiteren Verlauf "Marienheider
Straße" genannten K18, dann erreicht man
sechs Kilometer hinter Dohrgaul den im Westen von Marienheide gelegenen
445 Meter hohen Hauerberg.
Von Dohrgaul bietet sich aber auch eine Weiterfahrt zu dem oberhalb
von Dellweg und der Hofschaft Hahnenberg gelegenen Steinberg
und zum Kümmeler
Kreuz oberhalb von Schloss Gimborn an.
Weitere Infos:
https://www.kuladig.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.