Lage: |
Spanien, Kantabrisches Gebirge, Asturien, Sierra del Cuera |
Talorte: |
Llanes (NO) und L'Agüera (W) |
Streckenlänge: |
10 km ab Llanes und 9 km ab L'Agüera |
Maximale Höhe: |
471 m |
Maximale Steigung: |
14 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2024 |
Der Alto de la Torneria im Kantabrischen Gebirge (span.: Cordillera Cantábrica)
liegt in der Sierra del Cuera oberhalb des Fischerstädtchens Llanes
an der Costa Verde. Er ist über die schmale Landstraße LLN-7 erreichbar,
die Llanes über Parres mit L'Agüera im Tal des
Rio Bedón verbindet. Die durchgängig asphaltierte, kurvenreiche
Bergstraße ist gut ausgebaut und steigt mit bis zu vierzehn Prozent
zum 471 Meter hohen Scheitel an. Die zehn Kilometer lange Nordwestauffahrt
ab Llanes (15 m) überwindet die etwas mehr als vierhundertfünfzig Höhenmeter
mit durchschnittlich sieben Prozent, die Maximalsteigung von vierzehn
Prozent wird etwa ein Kilometer vor dem Hochpunkt erreicht. Die
neun Kilometer lange Westauffahrt ab L'Agüera (60 m)überwindet den Höhenunterschied
von knapp vierhundert Metern mit im Schnitt viereinhalb Prozent.
Bekannt ist der Alto de la Torneria vor allem in Radsportkreisen:
Er war mehrfach im Programm der Profiradrundfahrt Vuelta
a España.
Von dem Aussichtsberg Peña Cabarga
kommend starten wir nach einer Nacht im empfehlenswerten Hotel La
Palma de Llanes auf der aus dem Zentrum von Llanes kommenden
"Avenida Félix Fernández Vega" die Auffahrt zum Alto de
la Torneria. Die als AS-379 kartierte Straße läuft auf die Autobahn
"Autovia del Calábrico" und zwei Kreisverkehre zu, die
wir jeweils durch die zweite Ausfahrt verlassen, ...
... um auf die LLN-6 in Richtung La Pereda und Parres aufzufahren.
Nach hundert Metern verengt
sich die Landstraße auf eineinhalb Fahrspuren und läuft vor der
Bergkette der "Sierra de Cuera" auf einen beschrankten
Bahnübergang der am 30. Mai1905 fertig gestellten und am 20. Juli des
gleichen Jahres offiziell
eröffneten schmalspurigen
Eisenbahnlinie Ferrocarril Oviedo-Santander zu.
Vorbei an einigen leerstehenden
oder sogar verfallenden Häusern erreicht die LLN-6...
... nach etwas mehr als drei Kilometern den Ortseingang von La Pereda.
Das knapp hundert Einwohner zählende Dorf besteht überwiegend
aus verstreut stehenden Häusern mit Gästezimmern und Ferienwohnungen.
Hinter dem Ortsausgang
passiert die LLN-6 die Apartmentanlage "Al pie de Mañanga"...
... und mündet dann in
die aus dem nahen Parres kommende und über den Alto de la Torneria
in das vierzehn Kilometer entfernte La Huera de Mere führende LLN-7.
Die schmale, durchgängig
asphaltierte und wenig befahrene Landstraße durchquert hinter einem
rechts der Fahrbahn gelegenen Steinbruch mit Blick auf das Massiv
des 669 Meter
hohen "Pico los Resquilones" zunächst saftig grünes Weideland:
Der der Sierra del Cuera vorgelagerte Küstenstreifen wird
klimatisch durch den Golf von Biskaya beeinflusst: Die Temperaturen
sind weniger extrem als in Zentral- und Südspanien und es regnet deutlich
mehr. Die Klimascheide bildet das Kantabrische Gebirge.
Mit niederen einstelligen
Prozentwerten läuft die LLN-7 bei Straßenkilometer 6 auf den Llanuco-Bergwald zu,
...
... in dem sich die Steigung
dann kurzzeitig auf bis zu zehn Prozent erhöht.
Durch mehrere gut einsehbare
Kurven...
... wird dann bei Straßenkilometer 7 auf schlechtem Asphalt der
obere Waldrand erreicht.
Die LLN-7 steigt nun vorbei an einzeln stehenden Bäumen und niederem
Buschwerk durch das Weideland unterhalb der dem Pico los Resquilones
vorgelagerten Gipfel der Sierra del Cuera.
Auf zweihundert Meter
Höhe beginnt der an den absturzgefährdetsten Stellen durch stählerne Leitplanken
gesicherte kurvenreiche Teil der Auffahrt.
Mehrfach sieht man nun
die etwa fünf Kilometer entfernte Küstenlinie des Golfs von Biskaya.
Unter den kritischen Augen
eines mürrisch dreinblickenden Streckenpostens...
... und mit einem schönen Blick
auf den Pico los Resquilones mit den auf seinem Gipfel installierten
drei Sendemasten...
... geht es nun der einzigen
Kehre der Auffahrt entgegen, ...
... bei der weitere Verkehrsbeobachter postiert
sind. Hier oben ist also Vorsicht geboten!
Hinter der Kehre
sehen wir den Pico los Resquilones nun links der hier mit zehn bis zwölf
Prozent ansteigenden Bergstraße, ...
... auf der kurz vor
dem Scheitel ein einsamer Radsportler in die Pedale tritt.
Zehn Kilometer hinter
Llanes erreicht die LLN-7 den Scheitel des Alto de la Torneria,
auf dem links der Straße ein kleiner Schotterparkplatz angelegt
wurde.
Wir legen hier oben
einen kurzen Stopp ein, ein Passschild für das obligatorische Scheitel-Foto suchen
wir aber vergebens. Unverrichteter Dinge machen wir uns dann auf
den Weg zum Alto el
Mazuco und weiter über L'Agüera im Tal des
Rio Bedón und Mestas im Tal des Rio de Riensena zum Alto
del Torno.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/alto-de-la-torneria-parres
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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
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