Lage: |
Spanien, Kantabrisches Gebirge, Asturien, Sierra de la Cubeta |
Talorte: |
Nueva (N), Corao (S) und Mestas (SO) |
Streckenlänge: |
9 km ab Nueva, 15 km ab Corao und 8 km ab Mestas |
Maximale Höhe: |
533 m |
Maximale Steigung: |
14 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2024 |
Der kleine Gebirgsübergang Alto del Torno
liegt im Kantabrischen Gebirge (span.: Cordillera Cantábrica) oberhalb
der Playa de Cuevas de Mar an der spanischen Biskaya-Küste. Er ist
über die als AS-340 ausgeschilderte Landstraße "Carretera Corao
- Cuevas del Mar" zu erreichen, die das zur Gemeinde Llanes
gehörende Nueva (50 m) nahe der Costa de Cantabria mit dem
Dorf Corao (98 m) im Tal des "Rio Güeña" verbindet.
Die wenig befahrene, kurvenreiche und schmale Bergstraße ist durchgängig asphaltiert,
in Teilabschnitten hat der Straßenbelag jedoch Risse und Löcher. Die neun Kilometer lange Nordauffahrt ab Nueva
über Llamigu überwindet den Höhenunterschied von rund vierhundertachtzig
Metern mit einer Durchschnittssteigung von knapp sechs Prozent.
Die fünfzehn Kilometer lange und in drei Wellen ansteigende Südauffahrt
ab Corao steigt gut vierhundertdreißig Meter mit im Schnitt vier
Prozent an. Eine weitere Auffahrtmöglichkeit ist die untergeordnete
Landstraße LLN-14, die aus dem Tal des Rio Bedón über Mestas in
das südlich der Passhöhe gelegene Dorf Riensena führt, wo sie in
die AS-340 einmündet. Hier liegt die Durchschnittssteigung knapp
über vier Prozent. Die Maximalsteigung von vierzehn Prozent findet
man im unteren Teil der Nordauffahrt zwischen Nueva und Llamigu.
Vom Alto de la Torneria kommend
erreichen wir über den sich anschließenden Alto
el Mazuco die AS-115 nach Posada de Llanes.
Vor dem Weiler La Puentanueva fahren wir links abbiegend auf die
Nebenstraße LLN-14 auf, überqueren den Rio Bedón...
... und passieren nach einem
Kilometer die Kapelle "Iglesia de la Magdalena" in der
zur Gemeinde Llanes gehörenden Ortschaft Ricaliente.
Das landwirtschaftlich geprägte
Ricaliente mit seinen etwa dreißig Gebäuden und
sechzig Einwohnern ist schnell durchfahren.
Die Landstraße folgt danach
leicht
ansteigend und mit einem schönen Blick auf die Ausläufer
der Bergkette "Picos de Europa" dem orografisch rechten
Ufer des "Rio San Miguel", der dem Rio Bedón zustrebt
Siebenhundert Meter hinter Ricaliente wird vor der Brücke über den
"Rio de Pietrahita" der auf 120 Metern Höhe gelegene
und zur Ortschaft Ardisana gehörende Weiler Mestas
in der Gemeinde Llanes erreicht.
In der schmucken Ortschaft mit ihren farbenfrohen Fassaden beginnt
die südöstliche Auffahrt zum Alto del Torno.
Hinter Mestas verengt
sich die Straße weiter und folgt - vorbei am Abzweig der Nebenstraße
in den nahen Weiler Socueva - dem "Rio de Riensena",
der westlich der Ortschaft Riensena entspringt und der sich östlich
von Mestas mit dem Rio de Pietrahita zum Rio San Miguel vereinigt.
Mit Blick auf den "Pico Mofrechu" (900 m) und den
"Joyadongu" (875 m)...
... überquert die LLN-14
den Rio de Riensena, schlängelt sich durch ein urwüchsiges Waldstück...
... und folgt dann einem
schroffen, spärlich bewachsenen Abhang.
Zwei Kilometer hinter
Mestas läuft die nun über weite Strecken durch stählerne Leitplanken
gesicherte Bergstraße...
... auf zwei Kehren zu, in denen Zuflüsse des Rio de Riensena überquert werden.
In der Folge windet sich
die LLN-14...
... mit Steigungswerten zwischen fünf und neun Prozent...
... und vorbei an einer eingefassten und überdachten Quelle...
... hinauf zum Ortseingang
des zu Nueva gehörenden Dorfes Riensena am Ende des Ardisana-Tals.
Der traditionell "Rinsena"
genannte Ort mit seinen fünfzehn Häusern liegt an einem Steilhang
auf 375 Metern Höhe. Die LLN-14 durchquert Riensena weiter
ansteigend...
... und mündet oberhalb
der letzten Gebäude in die von Corao heraufkommende, vorfahrtberechtigte
AS-340. Wegen des spitzen Winkels holen wir hier weit aus...
... um rechts abbiegend
auf die AS-340 in Richtung des zehn
Kilometer entfernten Nueva
aufzufahren.
Vorbei an mehreren hart am Straßenrand
postierten Verkehrszählern...
... wird dann auf rissigem
Asphalt der Abzweig einer Nebenstraße in den Weiler Fresnedo passiert.
Zweihundert Meter
weiter taucht dann der zwischen dem "Joyadongu" (875 m)
im Westen und dem "Benzúa" (723 m) im Osten gelegene
Scheitel des Alto del Torno
auf, ...
... auf dem wir unseren
Mazda MX-5 Roadster für das obligatorische Foto stoppen.
Ein Passschild sehen
wir hier oben nicht, aber an der Nordseite des 533 Meter hohen Alto
del Torno erinnert
ein von ihren Freunden am Straßenrand errichteter Gedenkstein an
Avelino Ansay und Gemma Martinez, die hier am 14.6.1980 bei einem
Verkehrsunfall ums Leben kamen. Die Aussicht vom Scheitel
ist toll: Im Norden sieht man die sich jenseits des Rio de Nueva-Tals
erhebenden grünen Ausläufer der Cordillera Cantábrica, ...
... im Süden ragen die
teilweise noch schneebedeckten, wolkenverhangenen und bis zu zweitausendsechshundert
Meter hohen Gipfel der Picos de
Europa empor.
Hinter dem Alto del Torno
senkt sich die AS-340 in nordwestlicher Richtung...
... mit etwa acht
Prozent zu der auf fünfhundert Metern verlaufenden Baumgrenze, dreht dann durch zwei Kehren nach Nordosten...
... und windet sich dann abwechslungsreich...
... zu dem auf 430 Metern
Höhe gelegenen Ortseingang von Llamigu.
Mit geringem Gefälle
wird die etwa vierzig Einwohner zählende Streusiedlung auf einer
knapp drei Kilometer langen Geraden passiert. Hier haben wir den
einzigen Gegenverkehr: Bereitwillig machen die Fahrer der Straßenbaufahrzeuge
für uns Platz.
Kurz hinter dem nordöstlichen
Ortsausgangsschild steigt die nun breiter werdende AS-340 noch einmal kurz
an und passiert auf 315 Metern Höhe den "Alto Llamigu",
...
... hinter dem die Landschaft wieder
rauer und die Straße wieder kurviger wird.
Mit schönen Ausblicken...
... senkt sich
die Bergstraße dann mit bis zu vierzehn Prozent durch mehrere enge Kurven
in das zwischen dem "Pico Mediudia" (518 m) im Nordwesten
und dem "Benzúa" (723 m) im Südosten gelegene Tal
des bei der "Playa
de las Cuevas del Mar" in das Kantabrische Meer mündenden "Rio de Nueva", ...
... der auf etwa 80 Metern Meereshöhe überquert wird.
Dreihundert Meter weiter
wird dann der Ortsteil "La Barria" des gut siebenhundert
Einwohner zählenden Talortes Nueva de Llanes erreicht.
Zwischen La Barria und
Nueva kreuzt die AS-340 die vorfahrtberechtigte AS-379, die Llanes
mit Ribadesella verbindet. Wir biegen hier links ab, ...
... folgen der AS-379
in Richtung Silviella und passieren vor dem Ortsausgang von Nueva
die Kapelle "Eremita del Santo Criste del Amparo" aus
dem Jahr 1712, die jeweils im September Ziel einer großen Prozession
ist. Von hier fahren wir nach Les Arriondes, um zum Alto
del Fitu mit dem Aussichtspunkt "Mirador del Fitu" aufzufahren.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/alto-del-torno-mestas
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.