Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Arthurhaus Bergstraße
(Mandlwandstraße)
    



Die als "L246" ausgeschilderte Mandlwandstraße führt von Mühlbach im Salzburger Land zu dem unterhalb des 2.941 Meter hohen Hochkönig gelegenen Arthurhaus in den Berchtesgadener Alpen. Die durchgängig asphaltierte Bergstraße wurde in den Jahren 1966 bis 1969 nach den Plänen von Oberbaurat Roland Paulweber gebaut. Ihr Name geht auf die hinter dem Arthurhaus aufragende Mandlwand zurück. Die Bergstraße überwindet die 650 Höhenmeter vom Mühlbachtal hinauf zum Arthurhaus mit durchschnittlich acht Prozent Steigung und mit Hilfe von sieben Kehren.


Abzweigung der Bergstrasse zum Arthurhaus in Mühlbach am Hochkönig


Auf unserer Fahrt von der Wagrainer Höhe über St. Johann im Pongau zum Dientner Sattel überrascht uns eine Schlechtwetterfront: Hinter Bischofshofen schüttet es auf der Bundesstraße 164 wie aus Eimern und erst vor dem auf 860 Metern Höhe gelegenen Talort Mühlbach lassen die Regenschauer nach. Kurz vor dem Ortszentrum zweigt gut ausgeschildert die Bergstraße zum Arthurhaus ab.



Anstieg der Bergstrasse zum Arthurhaus kurz hinter dem Abzweig in Mühlbach am Hochkönig


Direkt hinter dem Abzweig beginnt die Mandlwandstraße mit knapp zehn Prozent anzusteigen und gewinnt durch drei enge Kehren schnell an Höhe. Hinter den Kehren flacht sie ab und zeigt Steigungswerte zwischen drei und sechs Prozent.



Appartementhäuser von Mühlbach-Sonnhof oberhalb der Bergstraße zum Arthurhaus am Hochkönig


Nach vier Kilometern sehen wir die auf 1.200 Metern Höhe aussichtsreich am Mitterberg gelegenen Appartementhäuser von Mühlbach-Sonnhof über uns, ...



Hotell Sonnhof seitlich der Mandlwandstraße zum Arthurhaus oberhalb von Mühlbach am Hochkönig


... kurz darauf passieren wir das "Hotel-Restaurant Sonnhof", hinter dem die Mandlwandstraße mit bis zu 15 Prozent Steigung auf die nächste Kehre zuläuft, ...



Mandlwandstraße bei Mühlbach-Grünholz unterhalb vom Arthushaus am Hochkönig


... hinter der die Bergstraße schmaler und der Asphalt schlechter wird. Wenigstens ist die Straße etwas abgetrocknet, ...



Ausblick von der Mandlwandstraße zum Arthurhaus am Hochkönig


... aber die vielgepriesene Aussicht der Panoramastraße können wir leider nicht genießen: Die Gipfel von Haßeck, Gasteiner Höhe, Rauchkögerl, Lamkopf, Gamsleitenkopf und Hochkönig sind von den tiefhängenden Regenwolken verhüllt.



Felsen seitlich der Mandlwandstraße zum Arthurhaus am Hochkönig


Hinter Mühlbach-Grünholz führt die Mandlwandstraße durch ein Waldstück und quert dabei den Südwesthang des 1.783 Meter hohen Hochkeil. Nahe dem Abzweig zur Kopphütte flankieren kurzzeitig Felsabbrüche die Fahrbahn.



Mandlwandstraße beim Saukarlift unterhalb des Arthurhauses am Hochkönig


Beim Parkplatz Saukarlift und dem Abzweig zum Appartementhaus Sonneck lichtet sich der Wald und durch eine weit gezogene Kurvenkombination nähern wir uns...



Mandlwandstraße bei der Mitterbergalm unterhalb des Arthurhauses am Hochkönig


... den Ferienhäusern auf der Mitterbergalm. Die Bergstraße wandelt sich hier zu einer engen Allee und überwindet den bis zu fünfzehn Prozent steilen Schlussanstieg mit zwei weiteren Kehren.



Arthurhaus am Hochkönig am Ende der Mandlwandstraße oberhalb von Mühlbach


Acht Kilometer hinter Mühlbach taucht dann das am Mitterberg-Sattel gelegene Arthurhaus aus den Wolkenfetzen auf. Die Mandlwandstraße endet hier oben vor einem großen beschrankten Parkplatz, auf dem wir unseren Roadster abstellen. Im großen Gastraum des Drei-Sterne-Berghotels werden wir freundlich empfangen und schnell bedient. Zum Mittagsessen ist es noch viel zu früh, aber frisch aufgebrühter Kaffee und leckerer Kuchen als zweites Frühstück geht immer.



Glasteller im Arthushaus am Hochkönig erinnert an die 150-jährige Geschichte des Hauses


In der Gaststube erinnert ein Glasteller an die über 150-jährige Geschichte des Arthurhauses:
Das Unternehmen "Mitterberger-Kupfer-Aktiengesellschaft" kaufte 1866 die Mitterberg-Alpe, riss die vorhandene Alp-Hütte ab und errichtete zur Versorgung der Bergleute an deren Stelle das Gasthaus "Alpenwirtschaft Mitterberg", das neben einer Küche und einer Gaststube auch zwei Gästezimmer besaß.

1894 ging das Haus in Privatbesitz über und wurde vom Therese Haggenmüller und deren Ehemann Peter Radacher bewirtschaftet. Seitdem wird es zur Ersteigung des Hochkönigs genutzt. 1921 erfolgte ein erweiternder Umbau des Gebäudes, der von Arthur Krupp, dem Hauptaktionär der Mitterberger-Kupfer-Aktiengesellschaft, initiiert wurde. Ihm zu Ehren wurde das Haus im Rahmen der Wiedereröffnung in "Arthurhaus" umbenannt. Weitere Umbauten und Erweiterungen erfolgten in den Jahren 1935, 1967 und 1986.



Mandlwandstraße unterhalb des Arthurhauses am Hochkönig zwischen Mitterbergalm und Hochkeilhaus


Zurück im Mixxer machen wir uns auf den Rückweg nach Mühlbach und passieren die Mitterbergalm und das Hochkeilhaus. Die Sicht ist inzwischen nicht besser geworden, ...



In den Kehren der Mandlwandstraße beim Saukarlift  zwischen Arthurhaus und Mühlbach


... aber immerhin hängen die grauschwarzen Wolken so hoch, dass wir wenigstens freie Sicht auf die vor uns liegenden Kehren der Mandlwandstraße haben.



Mandlwandstraße vor dem Weiler Grünholz unterhalb des Arthurhauses am Hochkönig


Im Weiler Grünholz wird die noch verbleibende Zeit bis zum Wintereinbruch für Renovierungen und Erweiterungen der Gästehäuser und Hotels genutzt.



Mandlwandstraße hinter dem Weiler Sonnmhof zwischen dem Arthurhaus und Mühlbach am Hochkönig


Auf dem Weg ins Tal trocknet die Mandlwandstraße immer mehr ab...



In den unteren Kehren der Mandlwandstraße zwischen dem Arthurhaus und Mühlbach am Hochkönig


... und in den unteren Kehren wir es sogar heller.



Aufreissende Wolkendecke über Mühlbach am Beginn der Mandlwandstraße zum Arthurhaus


Zurück auf der Hauptstraße in Mühlbach reißt die Wolkendecke sogar auf. Das lässt uns für unsere Weiterfahrt zum Dientner Sattel und zum Filzensattel auf Sonne hoffen.




Weitere Infos:
http://www.quaeldich.de/











Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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