Lage: |
Deutschland, Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen |
Talorte: |
Neschen und Odenthal-Funkenhof |
Streckenlänge: |
7 km ab Neschen über Busch, 8 km ab Odenthal-Funkenhof |
Maximale Höhe: |
250 m |
Maximale Steigung: |
7 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
März 2022 |
Die im Westen des Bergischen
Landes auf 250 Metern Höhe gelegene Ortschaft Bechen hat etwas mehr
als dreitausend Einwohner und gehört zur Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen
Kreis. Bechen wird von der stark befahrenen Bundesstraße B506 durchquert,
die Köln mit Wipperfürth verbindet. Weitere Anfahrmöglichkeiten
sind die von Odenthal heraufkommende Scherfbachtalstraße, die hinter
der Liesenberger Mühle als Odenthaler Straße weitergeführt wird
sowie die Neschener Straße ab Altenberg.
Von Scheuren
in der Gemeinde Odenthal kommend erreichen wir auf der Kreisstraße
K28 die südwestlich der Dhünntalsperre auf 230 Meter Höhe gelegene Ortschaft Neschen,
deren Existenz seit dem 14. Jahrhundert belegt ist.
Die "Scheurener Straße" durchquert leicht ansteigend den
ebenfalls zur Gemeinde Odenthal gehörenden Ort...
... und erreicht nach etwa
vierhundert Metern die vom Altenberger Dom heraufkommende und nach
Bechen führende "Neschener Straße" L310, ...
... auf die wir rechts abbiegend
auffahren.
Fast eben und in östlicher
Richtung verlaufend durchquert
die Neschener Straße den Ort...
... und erreicht nach
zweihundert Metern den Ortsausgang. Um nun nicht weiter auf
der zwar gut ausgebauten, aber fahrerisch anspruchslosen Landesstraße
L310
in das drei Kilometer entfernte Bechen zu fahren, ...
... verlassen wir
hundertfünfzig Meter hinter dem Ortsausgang die Neschener Straße
und folgen der nach rechts abzweigenden und zunächst mit etwa sechs
Prozent ansteigenden schmalen Nebenstraße, die
zu der weiter im Süden verlaufenden und von Scheuren kommenden Peter-Hecker-Straße
führt.
Nach etwa hundert Metern
geht die Steigung zurück und das Sträßchen durchquert fast eben
das Acker- und Weideland zwischen Neschen, Scheuren und Bechen,
...
... senkt sich dann vorbei
an einem von einer kleinen Grünanlage umgebenen Wegekreuz...
... und erreicht nach
einem knappen Kilometer den auf 190 Metern Höhe gelegenen Weiler
Busch.
Der kleine Ort mit seinen
etwa 25 Häusern
ist schnell durchfahren.
Dahinter verengt sich
die Fahrbahn auf eine Fahrspur...
... und senkt sich hinunter
zu dem im Süden von Neschen entspringenden Buschbach.
Jenseits des Buschbaches
geht es wieder mit
etwa sechs Prozent bergauf...
... und dreihundert Meter
weiter mündet die Nebenstraße in die von Scheuren kommende Peter-Hecker-Straße,
auf die wir nach links auffahren.
Vorbei am Weiler Königsreich...
... erreicht die Peter-Hecker-Straße
nach fünfhundert Metern die von Odenthal heraufkommende Scherfbachtalstraße,
auf die wir links abbiegend auffahren.
Die als L296 kartierte
Landesstraße...
... folgt nun dem Scherfbachtal...
... und läuft als "Odenthaler
Straße" auf einen Mischwald zu, ...
... durch den sie mit
bis zu sieben Prozent ansteigt.
Zwei Kilometer weiter
bleibt der Wald dann zurück und vor uns tauchen oberhalb der Straße
die ersten Häuser und der Kirchturm von Bechen auf.
Vorbei am Ortseingang...
... läuft die Odenthaler
Straße dann auf die katholische Kirche von Bechen zu, die St. Antonius dem Einsiedler
geweiht ist. Das ab 1976 erbaute Gotteshaus ersetzte einen Vorgängerbau,
der wegen gravierender Schäden im Jahr 1974 abgerissen werden
musste.
Vorbei an der Kirche
und mehreren schönen Fachwerkhäusern steigt die Odenthaler Straße dem Zentrum
von Bechen entgegen...
... und erreicht an dem
nachfolgenden Kreisverkehr den Hochpunkt der Auffahrt, den auch
die von Köln nach Wipperfürth führende Bundesstraße B506 überquert.
Das zur Gemeinde Kürten gehörende Bechen hat etwas mehr als dreitausend
Einwohner und wurde im Jahr 1175 erstmals urkundlich erwähnt.
Seitlich des Kreisverkehrs
legen wir auf dem Parkplatz mit der Esel-Skulptur einen Boxenstopp
ein. Das von der Bildhauerin Heide Dobberkau geschaffene Wahrzeichen und Wappentier
des "Eselsdorf Bechen"
wurde 1983 hier aufgestellt. Begründungen hierfür gibt es zwei:
Einerseits wird den Bechenern nachgesagt, dass sie früher stur wie
Esel gewesen sein sollen wenn es darum ging, dem Altenberger Kloster
so wenige Fron-Abgaben zu entrichten wie nur irgendwie möglich,
andererseits sollen die Bechener Bauern ihre Erzeugnisse mit störrischen
Eseln zu den Märkten in Köln transportiert haben und deswegen oft
zu spät angekommen sein. Wir fahren nach unserem Boxenstopp nicht
nach Köln sondern touren weiter durch das Bergische Land nach Kürten.
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.