Lage: |
Alpen, Österreich, Randgebirge östlich der Mur, Wechselgebirge, Steiermark |
Talorte: |
Mönichwald und Vorau |
Streckenlänge: |
4 km ab Mönichwald und 4 km ab Vorau |
Maximale Höhe: |
773 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2020 |
Die Bergstraße führt von dem auf
574 Metern Höhe gelegenen Mönichwald im Tal der Lafnitz über Weißenbach und Riegersbach
in die am Dörfler Bach auf 650 Metern Höhe gelegene Ortschaft
Vorau. Die auch als "Erschließungsweg" bezeichnete Nebenstraße
zweigt östlich von Mönichwald von der L416 ab und erreicht bei Vorau
die L405. Auf Mönichwalder Seite heißt sie "Bruckweg", zwischen Weißenbach
und Vorau trägt sie die Bezeichnung "Riegersbach Weg".
Der 773 Meter hohe Scheitel liegt etwa auf der Hälfte der über
mehrere Anhöhen führenden Strecke.
Vom nahe gelegenen Wetterkoglerhaus
erreichen wir auf der Hochwechselstraße über
die Mönichwalder Schwaig
den am Fuß des Wechselgebirges gelegenen und etwa neunhundert Einwohner
zählenden Talort Mönichwald. Der Name der vor mehr als siebenhundert
Jahre alten Ortschaft geht auf den umliegenden Bergwald zurück,
der ab dem 12. Jahrhundert im Besitz der Mönche des um das
Jahr 1070 gegründeten Klosters
Formbach in der Gemeinde Neuhaus am Inn war. Heute profitiert Mönichwald wie der Nachbarort Waldbach
von dem gemeinsamen Wintersportgebiet
am Hang des Hochwechsels. Auf dem "Ortsdurchfahrtsweg"
passieren wir die ab dem Jahr 1716 erbaute Pfarrkirche
Peter und Paul,
das daneben stehende Gemeindehaus...
... sowie das Hotel "Mönichwalder
Hof"...
... und erreichen kurz darauf nahe
dem Ortsausgang die Landesstraße L416, auf die wir links abbiegend
in Richtung Rohrbach an der Lafnitz auffahren.
Dem Waldrand folgend führt die gut ausgebaute Landesstraße in südöstlicher Richtung durch das Lafnitztal...
... und erreicht nach einem Kilometer
den Abzweig des Bruckweges, der mittels einer schmalen Brücke die
Lafnitz überquert...
... und der dahinter den Joglland-Bergwald durchquert.
Mit bis zu zehn Prozent steigt
die Nebenstraße der untersten Kehre entgegen.
Durch zwei weitere Serpentinen
erreicht die an absturzgefährdeten Stellen mit Leitplanken gesicherte
schmale Bergstraße...
... vier Kilometer hinter Mönichwald
den auf 773 Metern Höhe gelegenen unspektakulären
Scheitel. Ab hier muss auf der Fahrbahn mit Wanderern gerechnet werden,
denn die nächsten 500 Meter bis Weißenbach verläuft der Steirische
Landesrundwanderweg über den Bruckweg.
Hinter dem Scheitel senkt sich
der Bruckweg mit rissigem Asphalt hinunter zu dem zur Gemeinde Riegersberg
gehörenden Weiler Weißenbach...
... und läuft dann als "Riegersbach
Weg" auf den Weiler Steiner zu.
1,2 Kilometer hinter dem Scheitel
mündet der "Riegersbach Weg" in den von der Ortschaft
Riegersberg kommenden "Riegersbergweg",
auf den wir - der Beschilderung
"Vorau" folgend - rechts abbiegend auffahren.
Hinter der Einmündung senkt sich
der Riegersbergweg einem kurzen Waldstück entgegen, ...
... hinter dem die Straße dann
durch welliges Weideland wieder ansteigt...
... und
auf den Abzweig der "Milchstraße" zuläuft.
In der Folge passiert der Riegersbergweg etwas
an Höhe verlierend einige Häuser der Streusiedlung Riegersbach, ...
...steigt anschließend mit zwölf
Prozent noch einmal fünfundzwanzig Höhenmeter an...
... und erreicht schließlich den
Ortseingang der auf 650 Metern Höhe gelegenen
Marktgemeinde Vorau im
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, ab dem er als "Riegersbacher Straße"
weitergeführt wird. Hinter dem rechts der Straße gelegenen Gesundheitszentrum
Joglland...
... mündet die "Riegersbacher
Straße" in die "Kernstockstraße", auf der wir das
Zentrum der etwa 1.300 Einwohner zählenden Ortschaft mit dem Rathaus
erreichen. Das zweistöckige Doppelgebäude mit den auffälligen Zinnengiebeln
wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut und
steht heute unter Denkmalschutz.
Es ist Zeit für den mittäglichen
Boxenstopp: Auf der Suche nach einer geöffneten Gaststätte werden
wir etwas unterhalb des Rathauses in der Hauptstraße fündig: Das
Gasthaus Kirchenwirt der
Familie Weghofer hat geöffnet. Die Chefin ist zwar unterwegs,
um Mittagessen auszuliefern, aber die kurze Wartezeit bis zu ihrer
Rückkehr lohnt sich:
Wir werden zuvorkommend bedient und das Essen ist
nicht nur preiswert sondern auch ausgesprochen lecker.
Zurück im Roadster ist über die
Hauptstraße die Landesstraße L405 schnell erreicht und über Ratten, Rettenegg
und den bereits eine Woche zuvor bei deutlich besseren Wetterverhältnissen
besuchten Pfaffensattel
touren wir zurück zu unserer Unterkunft in Spital
am Semmering.
Weitere
Infos:
Alpannonia-Zubringer:
Vorau-Mönichwald-Hochwechsel
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.