Lage: |
Deutschland, Westerwald, Rheinland-Pfalz, Siegtal |
Talorte: |
Altenkirchen, Niederirsen und Pracht |
Streckenlänge |
6 km ab Altenkirchen, 6 km ab Niederirsen und 4 km ab Pracht |
Maximale Höhe: |
370 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Februar 2021 |
Der zwischen Altenkirchen, Niederirsen
und Pracht gelegene Gipfel des 388 Meter hohen Beulskopfes
wird von dem 35 Meter hohen "Raiffeisen Turm" überragt.
Der im Jahr 1990 aus Holz errichtete
Aussichtsturm wurde nach dem im nahen Hamm (Sieg) geborenen Sozialreformer
Friedrich Wilhelm Raiffeisen benannt und bietet Ausblicke über den Westerwald hinweg
bis zum Siebengebirge, der Eifel und dem Bergischen Land. Zweihundert
Meter östlich des Gipfels überquert die als "Höhenweg"
kartierte und Altenberg im Westerwald mit Au an der Sieg verbindende Landesstraße
L267 den Beulskopf. Von Altenkirchen kommend bietet sich anstelle
der vergleichsweise stark befahrenen L267 eine Auffahrt auf der
ruhigeren Kreisstraße K53 an, die über Busenhausen nach Beul führt,
wo sie dreihundert Meter südlich der Scheitelhöhe in die L267 einmündet.
Vom Blauen Stein kommend erreichen
wir auf der Bundesstraße B8 das Industriegebiet
im Westen der Kreisstadt Altenkirchen im Westerwald, bei dem wir nach rechts auf die B256 abbiegen.
Die Bundesstraße umgeht Altenkirchen
im Nordwesten und erreicht nach einem Kilometer die Abfahrt Richtung
Hamm an der Sieg...
... und wenige Meter weiter die aus dem auf 220 Meter
Höhe gelegenen Zentrum von Altenkirchen heraufkommenden Landesstraße L267,
auf die wir links abbiegend auffahren.
Die als "Kumpstraße"
ausgeschilderte Landesstraße passiert den rechts der Straße gelegenen Altenkirchener
Stadtteil Honneroth und kurz darauf den Abzweig der K40 nach Busenhausen und
Bachenberg. Sie läuft dann auf ein Waldstück zu, ...
... hinter dem sie - nur von zwei
Radlern befahren - mit acht bis zehn Prozent Steigung durch Felder und
Wiesen bergauf schwingt...
... und nach zwei Kilometern die
auf 270 Metern Höhe gelegene Ortschaft Kettenhausen erreicht.
Innerhalb der knapp dreihundert Einwohner zählenden Ortsgemeinde
gewinnt die L267 weiter an Höhe.
Hinter Kettenhausen haben wir
den ersten Gegenverkehr. Die L267 steigt oberhalb des Driescheiderbaches
verlaufend weiter an...
... und erreicht nach etwas mehr
als einem Kilometer die auf 310 Metern Höhe gelegene und etwa
250 Einwohner zählende Ortschaft Heupelzen. Die innerhalb von
Heupelzen als "Hauptstraße" ausgeschilderte Landesstraße überquert
den Heupelzer Bach und erreicht durch drei 90-Grad-Kurven den nordöstlichen
Ortsausgang.
Die L267 läuft nun in
östlicher Richtung durch Weideland auf eine weitere 90-Grad-Kurve
zu, in der die von Busenhausen heraufkommende "Feldstraße"
einmündet.
Hinter der Kurve passiert die
nun in nördlicher Richtung verlaufende L267 den Ortseingang des
Dorfes Beul und steigt als "Kirchstraße" dem Ortszentrum
entgegen.
Wegen unterschiedlicher Besitzverhältnisse
im 19. Jahrhundert gehört das etwa 160 Einwohner zählende
Beul zwei unterschiedlichen Gemeinden an: Die Häuser rechts der
L267 gehören zur Ortsgemeinde Busenhausen, die auf der linken Straßenseite
zur Ortsgemeinde Heupelzen.
In der Dorfmitte geht die Kirchstraße
in den bis zu 12 Prozent steilen "Höhenweg" über, der auf
einem kurzen Stück mit getrennten
Fahrspuren...
... und einem vier Prozent steilen
Schlussanstieg...
... auf den 370 Meter
hohen Scheitel seitlich des Beulskopf-Gipfels zuläuft, der die höchste
Erhebung im Kreis Altenkirchen ist. Über die
Anhöhe verläuft die Wasserscheide zwischen
den Flüssen Sieg und Wied und es gibt hier oben ein Bus-Wartehäuschen.
Das war's.
Wenige Meter unterhalb des Scheitels
wurde am Ortsausgang von Beul links der Straße ein kleiner Parkplatz angelegt,
...
... der den Besuchern des
Raiffeisen-Turms zur Verfügung steht und der auch als Wanderparkplatz genutzt werden kann, denn hier queren der 141 Kilometer
lange
Sieghöhenweg und der
235 Kilometer lange Westerwaldsteig die Anhöhe.
Bei unserem Besuch war die Aussichtsplattform des Turms nicht zugänglich,
...
... aber auch vom Fuß des Raiffeisen-Turms
hat man einen schönen Blick Richtung Siegtal und Bergisches Land.
Hinter dem Beulskopf senkt sich
die L267 mit leichtem Gefälle in Richtung Weißenbrüchen...
... und erreicht nach einem Kilometer
den Abzweig der K55 nach Kratzhahn. Wir verlassen hier die Landesstraße
und folgen der in östlicher Richtung verlaufenden Kreisstraße, ...
... die nach dreihundert Metern
die Ortsgemeinde Birkenbeul erreicht, ...
... in der sie nach Norden abdreht, ...
... um hinter dem Ortsausgang
mit einer deutlich schmaleren Fahrbahn...
... und durch Leitplanken gut
gesichert...
... in Richtung des Birkenbeuler
Ortsteils Kratzhahn wieder
anzusteigen. Vor Kratzhahn dreht die K55 in westliche Richtung
und steigt über eine 294 Meter hohe Anhöhe hinweg...
... der Ortschaft
Ückertseifen entgegen, die zur Ortsgemeinde Niederirsen gehört und
auf etwa 250 Metern Höhe liegt.
Hinter Ückertseifen ändert sich
die Nummerierung der Kreisstraße, die nun als K56 weitergeführt
wird und die mit einem Gefälle von zehn Prozent...
... und durch zwei enge Kehren...
... kurz darauf das Tal des Irsenbaches
erreicht, wo sie nahe Niederirsen in die Irser Straße L277 mündet.
Von hier aus bietet sich eine Weiterfahrt zu den oberhalb von Eitorf gelegenen Höhensteinen
an.
Weitere
Infos zum Raiffeisen-Turm:
https://www.ak-kurier.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.