Lage: |
Belgien, Pays de Herve, Wallonie und Flandern, Provinzen Lüttich und Limburg |
Talorte: |
Sippenaeken und Teuven |
Streckenlänge: |
3 km ab Sippenaeken und 2 km ab Teuven |
Maximale Höhe: |
240 m |
Maximale Steigung: |
9 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
April 2019 |
Der zwischen dem Geultal und dem Gulptal gelegene
belgische "Helling" Beusdalbos
kann sowohl von Sippenaeken als auch von Teuven aus angefahren
werden. Der von einem Mischwald umgebene Hügel auf dem Plateau
Crapoel liegt in einem
Naturschutzgebiet oberhalb der Gemeinden Voeren und Blieberg
nahe der Grenze zu den Niederlanden. Der Anstieg ist auch unter dem Namen
"Bovenste Bos" bekannt und ist besonders
bei Radsportlern beliebt, denn er ist regelmäßig im Programm
der Radrundfahrten Amstel
Gold Race und Limburgs
Mooiste.
Vom Evenbaeg kommend erreichen
wir die in der "Rue de la Forge" in der etwa zweihundert Einwohner zählenden Ortschaft Sippenaeken, die von der Pfarrkirche St. Lambert am
Place St. Lambert überragt wird. Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1840-1841
im neoklassizistischen Stil aus Backsteinen erbaut.
Hinter der Kirche wendet sich die nun
als
"Rue de Beusdael" ausgeschilderte Hauptstraße nach
Westen und führt gut ausgebaut und leicht ansteigend durch die
lang gezogene Ortschaft.
Am Ortsausgang wird die "Rue de Beusdael"
schmaler, der Asphalt rauer und die rötlich eingefärbten Fahrstreifen für
Radler enden hier.
Durch einen kleinen Hohlweg überwindet die Straße eine Kuppe,
passiert den rechts der Straße gelegenen
südlichsten Zipfel der Niederlande....
... und erreicht 1,6 Kilometer
hinter Sippenaeken das etwa 30 Meter tiefer gelegene "Chateau
de Beusdael". Die Wasserburg wurde überwiegend im gotischen
Stil erbaut und wird auf das 16. Jahrhundert datiert, die
ältesten Teile stammen aus dem 12. Jahrhundert. Seit 1976
steht das Chateau de Beusdal unter Denkmalschutz. Es befindet
sich im Besitz der Lütticher Vereinigung "Les colonies scolaires catholiques Liégeoises"
und kann - wie die meisten Schlösser der Region
in Privatbesitz - nicht besichtigt werden.
Hinter dem Chateau de Beusdael
beginnt die "Rue de Beusdael" wieder leicht anzusteigen, passiert ein einzeln
gelegenes Gehöft und führt danach durch eine Rechts-Links-Kurvenkombination.
Hinter den beiden Kurven nimmt
die Steigung deutlich
zu.
Auf rauem Asphalt ohne Markierungslinien
nähern wir uns dann dem Wald von Beusdal...
... und der Scheitelhöhe des Bovenste
Bos, über die nicht nur die Gemeindegrenze zwischen Sippenaeken
und Teuven verläuft, sondern auch die Grenze zwischen den Provinzen
Lüttich und Limburg sowie die der Wallonischen und der Flämischen
Region. Rechts abbiegend erreicht man über den "Driesenhof"
einen weiteren Bauernhof mit dem Eiscafé "Gelatofarm". Wir verkneifen
uns den verlockenden Abstecher und fahren hier geradeaus weiter Richtung Sinnich und
Teuven.
Hinter dem Scheitel wird der Asphalt wieder besser, dafür wird
die Fahrbahn noch
schmaler.
Auf dem Weg ins Tal sind drei enge
und teilweise schlecht einsehbare
Kehren zu durchfahren. Bei Kehre 1 ändert sich der Name
der "Rue de Beusdael" in "Kasteelstraat",
...
... hinter Kehre 3 bleibt dann
der Wald
zurück. Der Fahrbahnbelag wird nun wieder schlechter und bei erneut einsetzendem Regen passieren
wir die rechts der Straße gelegenen Nebengebäude des "Kasteel
van Sinnich", ein ehemaliges
Augstinerinnen-Kloster, das ab dem Jahr 1243 genutzt wurde und das
früher den Namen "Abdij van Sinnich" trug.
Im Jahr 1297 wurde die Abtei um eine kleine Klosterkirche ergänzt.
Bedingt durch die französische Revolution musste das Kloster
im Jahr 1796 geschlossen werden. Das Anwesen wurde in der Folge
vom französischen Staat eingezogen und in private Hände verkauft.
Dreihundert Meter weiter erreichen
wir den Ortseingang und die ersten Häuser des zur Gemeinde Voeren
gehörenden Dorfes Sinnich.
Wir halten uns hier rechts...
... und folgen der Hauptstraße
in Richtung Teuven, das von dem Turm der im Jahr
1870 erbauten neugotischen Sint-Pieterskerk
überragt wird.
Von hier aus fahren wir weiter zum nahe gelegenen
Helling "Gieveld".
Weitere
Infos:
https://www.eropuitinlimburg.com/evenementen-overzicht/bovenste-bos/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.