Lage: |
Pyrenäen, Frankreich, Pyrénées Orientales, Kanton Le Canigou, Massif des Aspres |
Talorte: |
Saint-Michel-de-Llotes (N), Montauriol (SO) und Thuir (NO) |
Streckenlänge: |
9 km ab Saint-Michel-de-Llotes, 12 km ab Montauriol und 13 km ab Thuir |
Maximale Höhe: |
605
m - Col de Fontcouverte |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
42.607472,2.649145
- Col de Fontcouverte |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2023 |
Der Col
de Fontcouverte befindet sich im
Massif des Aspres der französischen
Pyrénées Orientales. Über seinen
605 Meter hohen Scheitel führt die Departementstraße D2, die
Fourques (140 m) am Zusammenfluss der Wildbäche Ribera de Llauró
und La Galserane mit Montauriol (195 m), Caixas (370 m)
und Saint-Michel-de-Llotes (185 m) verbindet. Die Nordauffahrt
ab Saint-Michel-de-Llotes passiert den 435 Meter hohen Vorpass Col
de la Croix de la Falibe und überwindet den Höhenunterschied von vierhundertzwanzig
Metern mit Hilfe von acht Kehren bei einer Durchschnittssteigung
von fünf Prozent. Die kurvenreiche Südostauffahrt ab Montauriol
steigt vierhundertzehn Meter mit im Schnitt dreieinhalb Prozent
an. Eine weitere Auffahrmöglichkeit ist die Departementstraße D48,
die von Thuir (105 m) kommend über Castelnou den Col de Fontcouverte
erreicht. Hier beträgt der Höhenunterschied fünfhundert Meter und
die Durchschnittssteigung viereinhalb Prozent. Der Name des Passes geht auf den
südlich der Scheitelhöhe gelegenen Weiler
Fontcouverte (460 m) zurück.
Wir starten die Auffahrt zum
Col de Fontcouverte auf der Departementstraße D2 vor dem Ortseingang von Fourques
(katalanisch: Forques) im Kanton Les Aspres.
Hundert Meter hinter dem Ortseingang vereint sich die D2 mit der
D615, die Llupia mit Céret verbindet. Den Richtungsschildern "Céret"
und "Llauro" folgend biegen wir hier links ab...
... und folgen den nun vereint
verlaufenden und "Avenue du Roussillon" genannten Departementstraßen durch den etwa tausenddreihundert Einwohner zählenden Ort.
Nach fünfhundert Metern
trennen sich die Departementstraßen wieder: Während die D615 als
"Avenue
du Vallespir" in südöstlicher Richtung durch Fourques weitergeführt
wird, zweigt die nun "Avenue du Canigou" genannte D2 in
Richtung Caixas und Montauriol rechts ab, ...
... passiert das mit Fahnen geschmückte und einem metallenen Glockenaufbau
verzierte
Rathaus der Gemeinde...
... und erreicht dreihundert Meter weiter bei der Brücke über das
im Sommer ausgetrocknete Bett des "Ribera de Llauró" den westlichen
Ortsausgang
von Fourques.
Dahinter läuft die
nun "Route du Montauriol" genannte D2 in Wellen und weitgehend
geradeaus...
... dem vier Kilometer
entfernten und sechzig Meter höher gelegenen Ortseingang des zweihundertfünfzig
Einwohner zählenden Montauriol (katalanisch: Montoriol) entgegen.
Die innerhalb von Montauriol
"Carrer Major" genannte D2 überquert auf einer einspurigen
Brücke den kurz zuvor durch den Zusammenfluss des "Còrrec dels
Hostalets" und des "Rivière de Montauriol" entstandenen
und Fourques zustrebenden Gebirgsbach "La Galserane".
Jenseits der Brücke beginnt dann
am Abzweig des zum Rathaus der Gemeinde führenden "Cami Veïnat
d'Amont" die Auffahrt nach Caixas und zum Col de Fontcouverte.
Hinter Montauriol steigt
die D2 mit mittleren einstelligen Prozentwerten...
... dem aus etwa zwanzig
Häuser bestehenden Dorf "Les Hostalets" entgegen, ...
... hinter dem der Abzweig zur "Chapelle Saint-Amans de Montauriol"
und die Brücke über den Bach "Ribera de Sant Amanç" passiert
wird, durch den hier die Gemeindegrenze zwischen Montauriol und Caixas
verläuft.
Mit schönen Ausblicken auf die grünen Gipfel des Massif des Aspres
windet sich die D2...
... hinauf zu dem auf
dreihundertsechzig Metern Höhe stehenden Ortsschild der zwischen
dem "Mont Héléna" im Südwesten und dem "Puig d'en
Vidal" im Nordosten gelegenen Streusiedlung Caixas, die etwa
hundertdreißig Einwohner hat. Entlang beidseitig der Straße stehende
weiße Mauern...
... steigt die D2 mit vier bis fünf Prozent dem
Abzweig der Straße
zum Rathaus von Caixas und der Kirche Saint-Jacques entgegen.
Mehrfach
wird während der Auffahrt vor einer hohen Waldbrandgefahr und vor
Wildwechsel gewarnt.
Hinter der schmalen Brücke über
einen
namenlosen Zufluss
des "Còrrec de la Garriga"...
... und dem Abzweig
der Nebenstraße zum Hameau du Baynat mit den Anwesen "Baynat d'en Llense" und "Baynat
de la Place"...
... wird
der Osthang des
"Puig d'Esteva" (521 m) gequert.
Auf
vierhundertsechzig Metern Höhe erreicht die D2 dann den aus einem halben Dutzend Häusern
bestehenden Weiler Fontcouverte (= überdachte Quelle), nach
dem der Col de Fontcouverte benannt wurde.
Hinter dem Weiler
steigt die D2 unterhalb des "Roc de
las Saleres" durch drei Kehren...
... in den Osthang des
"Puig de Boc" (695 m)...
... und erreicht auf
fünfhundertfünfundfünfzig Metern Höhe die Einmündung der "Route
de Caixas" genannten D48, die als Nordostauffahrt von Thuir über Castelnou
heraufkommt.
Kurz hinter der nachfolgenden
Kehre flacht die Steigung ab. Die D2 überquert eine kleine Hochebene, ...
... auf der im 10. Jahrhundert
die Église
Sainte-Marie de Fontcouverte (katalanisch: Santa Maria de Fontcoberta)
errichtet wurde. Das romanische Gotteshaus wurde erstmals im Jahr
942 erwähnt. Es besteht aus zwei gleich großen, aber unterschiedlich
hohen Gebäudeteilen, die von einem gemauerten Giebel mit zwei Nischen überragt
werden, in denen früher wohl die Glocken hingen. Im Kircheninneren
findet man eine Jungfrauenstatue aus dem 17. Jahrhundert.
Am Ende des Hochplateaus
beginnt der etwa fünfhundert Meter lange und bis zu neun Prozent
steile Schlussanstieg.
Knapp siebzehn Kilometer
hinter Fourques wird dann der in einer Linkskurve gelegene Scheitel des
Col de Fontcouverte erreicht, dessen Passschild eine Höhe von 605 Metern
nennt. Eine Einkehr- oder Rastmöglichkeit gibt es hier oben nicht,
...
... weshalb wir nach
dem obligatorischen Passfotos in Richtung Saint Michel de Llotes
weitertouren.
Die D2 senkt sich zunächst
mit nur leichtem Gefälle zu einer etwa hundert Meter unterhalb des
Col de Fontcouverte gelegenen Kehrengruppe, aus der man schöne Ausblicke
auf die Berge zwischen Thuir und Montauriol hat.
Kurz hinter dem Abzweig
des Fahrweges nach "Sainte-Colombe de las Illas" wird
auf 435 Metern Höhe der nicht ausgeschilderte Col
de la Croix de la Falibe überquert. Von dem kleinen Parkplatz
rechts der Straße aus gelangt man zu Fuß über einen Feldweg zu den
vier auf dem nahen Hügel "Serrat d'En Jacques" gelegenen Megalith-Grabstellen
"Dolmen
du Puig del Fornas", "Dolmen
de la Creu de Falibe", "Dolmen La Pedra Escrita"
und "Dolmen
de Serrat d'en Jacques"..
Hinter dem Col de la
Croix de la Falibe folgt die D2 mit grobem Asphalt...
... dem Westhang des "Puig
del Bosc Negre" (449 m) und überquert die Grenze zwischen den
Gemeinden Caixas und Saint Michel
de Llotes, die gleichzeitig die Grenze zwischen den Kantonen Les Aspres und Le Canigou sowie
den Arrondissements Céret und Prades ist.
Auf dem Gebiet des Kanton
Le Canigou senkt sich die D2 mit einem Gefälle von bis zu zehn Prozent
durch sechs Kehren...
... und durch Steinmauern gesichert...
... zum Ortseingang des
nördlichen Talortes Saint
Michel de Llotes, von dem aus sich eine Weiterfahrt über Prades und Olette zum Col de
Creu oder zum Col de la Llose anbietet.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/col-de-fontcouverte-montauriol
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