Lage: |
Pyrenäen, Frankreich, Pyrénées Orientales, Kanton Le Canigou |
Talorte: |
Calmeilles (SO) und Bouleternère (NW) |
Streckenlänge: |
4 km ab Calmeilles und 17 km ab Bouleternère |
Maximale Höhe: |
655 m |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2023 |
Der 655 Meter hohe Col
de Fourtou (katalanisch: Col d'en Fortó) befindet sich in den französischen
Pyrénées Orientales etwa fünfundzwanzig Kilometer Luftlinie von der Grenze
zu Spanien und 35 Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Über seinen
in den östlichen Ausläufern des Canigou-Massivs zwischen dem "Ia
Serrat" (684) und dem "Puig d'en Valls" (722 m)
gelegenen Scheitel führt die Departementstraße D618, die
Amélie-les-Bains-Palalda (220 m) im Tal des "Le Tech"
über Taulis, Saint-Marsal, den Col de Fourtou und Boule-d'Amont
mit Bouleternère im Tal der "La Têt" verbindet. Eine weitere Auffahrmöglichkeit ist die D13,
die aus dem Tal des "Le Tech" über den Col de Llauro,
Oms und Calmeilles zum Scheitel führt, um dann über den Col Xatard
und den Col de Palomere auf Vinça am Stausee
Lac de Vinça zuzulaufen. Die Nordwestauffahrt ab Bouleternère (180 m) überwindet
einen Höhenunterschied von knapp vierhundertachtzig Metern mit einer
Durchschnittssteigung von drei Prozent, die Südostauffahrt ab Calmeilles
(485 m) steigt hundertsiebzig Meter mit im Schnitt vier Prozent
an. Die Maximalsteigung von zehn Prozent findet man an der Südostauffahrt
etwa einen Kilometer hinter Calmeilles.
Vom Col de la Brousse kommend
erreichen wir auf der Departementstraße D13 den Ortseingang von
Oms an der Südostauffahrt zum Col de Fourtou.
Der auf fünfhundert Metern Höhe gelegene Ort im Arrondissement Céret
wird vom Turm der im 12. / 13. Jahrhundert erbauten
und unter Denkmalschutz stehenden Église
Saint-Jean l'Evangéliste überragt.
Die innerhalb von Oms "Rue
de l'Orme" genannte D13 passiert die Pfarrkirche, das Rathaus
der etwa dreihundertfünfzig Einwohner zählenden Gemeinde sowie das
Restaurant "Le Relais de l'Orme"...
... und erreicht kurz darauf
den westlichen Ortsausgang.
Dahinter steigt die D13 mit zwei bis fünf Prozent
an und erreicht nach einem Kilometer den Abzweig der D63 nach Taillet.
Vorbei an verfallenden Häusern und der Unterkunft "Mas Cantuern"
steigt die nun "Route de Calmeilles" genannte D13 bis
auf fünfhundertfünfzig Meter an, ...
... schlängelt sich
dann leicht an Höhe verlierend durch den Bergwald "Mas Soler"...
... und erreicht dreieinhalb
Kilometer hinter Oms den Ortseingang...
... des rechts der Bergstraße
auf vierhundertfünfundachtzig Metern Höhe gelegenen und etwa sechzig
Einwohner zählenden Ortes Calmeilles,
in den man über eine kurze Zufahrtsstraße gelangt. Hier ist man
fast wieder auf der Höhe von Oms. Die D13 passiert Calmeilles auf dessen
Westseite...
... und steigt dann in
Richtung Col de Fourtou wieder an.
Mit mittleren einstelligen
Prozentwerten durchquert sie zwischen dem "Puig d'en Valls"
im Norden und dem "Puig de la Vinyassa" den Bergwald "Dels
Pastors"...
... und wechselt mit Blick
auf den Bergrücken des "Ia Serrat" von der Gemeinde Calmeilles
in die Gemeinde Prunet-et-Belpuig.
Zwei Kurven weiter...
... taucht dann der Scheitel des Col de Fourtou vor der Motorhaube
unseres Mazda-Roadsters auf. Hier vereinigt sich die D13 mit der
vom Col Xatard kommenden und nach Bouleternère führenden D618.
Da es auf dem "Fourtou"
außer dem Passschild nichts weiter zu sehen gibt, starten wir nach
dem obligatorischen Passfoto durch:
Auf der D618 touren wir
über den Col Xatard
und den Col de Palomère
nach Vinça im Tal des Flusses "La Têt". Über den Col de Ternère
gelangen wir dann nach Bouleternère, von wo aus wir nach einem Abstecher
zum Kloster Prieure de Serrabona auf der D618
den an der Nordwestauffahrt des
Col de Fourtou auf vierhundertzwanzig Metern Höhe gelegenen Ortseingang
von Boule
d'Amont (katalanisch: Bula d'Amunt) erreichen.
Vorbei am Gemeindeamt
des sechzig Einwohner zählenden Ortes...
... und über die den Gebirgsbach
"Le Boulès" überspannende Naturstein-Bogenbrücke...
...
erreicht die hier "Route du Col Fourtou" genannte D618
den sich unmittelbar anschließenden Ortseingang des Weilers Ló Serrat in
der Gemeinde Prunet-et-Belpuig.
Noch innerhalb des Ortes
erhöht sich die bisher kaum bemerkbare Steigung auf fünf bis sieben
Prozent.
Hinter dem Ortsausgang
- bei dem vor Steinschlag gewarnt wird - erreicht die D618...
... den Steineichenwald
"Còrrec de la Coma"...
... in dem sie mit maximal
acht Prozent ansteigend mehrere verfallende Gebäude passiert.
Neben den gelbweißen
Tafeln mit der Straßenkilometrierung wurden am Straßenrand auch grünweiße
Steine aufgestellt, die Radsportlern - wie bei vielen anderen Passstraße
auch - die aktuelle Höhe, die verbleibende Entfernung zum Scheitel
und die Durchschnittssteigung des nächsten Kilometers anzeigen
(hier bei Straßenkilometer 41: Entfernung zum Scheitel 1,8 km - Höhe 553 Meter
- Steigung 5,8 Prozent).
Der Schlussanstieg quert
den moderaten Nordabfall des "la Serrat" (684 m).
Hier weisen Schilder
darauf hin, dass man auf der D618 in Richtung
Amélie-les-Bains weiterfahren muss, um auf der über neunhundert
Kilometer langen Route
des Cols zu bleiben, die Hendaye an der baskischen Atlantikküste
über 34 Pyrenäenpässe hinweg - darunter Col de Ternère, Col de Fourtou
und Col de Xatard - mit Cerbère an der Mittelmeerküste "Côte Vermeille"
verbindet.
Kurz hinter den Schildern erreichen
wir dann wieder den Col de Fourtou, ...
... auf dem wir noch
einmal einen kurzen Stopp einlegen.
Danach verlassen wir
geradeaus weiterfahrend den Scheitel sowie die dem Mittelmeer zustrebende
"Route des Cols" alias D618 und rollen...
... auf der kurven- und
abwechslungsreichen D13 vorbei an Calmeilles...
... hinunter nach Oms.
Von hier ausbietet sich eine Weiterfahrt zum nahe gelegenen Col de Llauro an.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/col-fourtou-bouleternere
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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.