Lage: |
Frankreich, Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes, Monts Dore Gebirge |
Talorte: |
Le Mont-Dore (SW) und Chambon-sur-Lac (SO) |
Streckenlänge: |
7 km ab Le Mont-Dore und 9 km ab Chambon-sur-Lac |
Maximale Höhe: |
1.401 m |
Maximale Steigung: |
9 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2024 |
Wie der etwas weiter südlich
gelegene Col de la Croix Saint-Robert befindet sich der auch Col de Dyane
genannte Col de
la Croix Morand im Departement Puy
de Dôme der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Über seinen zwischen
dem "Puy de la Croix Morand" (1.520 m) im Nordosten
und dem
"Puy de la Tache" (1.632 m) im Südwesten auf 1.401 Metern
Höhe gelegenen Scheitel führt die Departementstraße D996. Sie verbindet den
Wintersportort Le Mont-Dore (1.050 m) im Tal der Dordogne mit
der Gemeinde Chambon-sur-Lac (890 m) am Fuß des
zum Zentralmassiv (franz.:
Massif Central) gehörenden Massif du Sancy.
Die Südwestauffahrt ab Le Mont-Dore überwindet den Höhenunterschied
von gut dreihundertfünfzig Metern mit Hilfe von zwei Kehren und
einer Durchschnittssteigung von etwas mehr als fünf Prozent, die Südostauffahrt
ab Chambon-sur-Lac steigt durch drei Kehren um fünfhundertelf Meter mit durchschnittlich knapp
sechs Prozent an. Die Maximalsteigung von elf Prozent befindet sich
im Schlussanstieg der Südostauffahrt. In Radsportkreisen wurde der
Col de la Croix Morand durch die Frankreich-Rundfahrt Tour
de France bekannt, die den Scheitel erstmals im Jahr 1951 mit einer
Bergwertung der Zweiten Kategorie im Programm
hatte.
Nach der Überfahrt über den Col de la Croix Saint-Robert erreichen wir auf der D636 auf tausend
Metern Höhe die aus dem einen Kilometer entfernten Chambon-sur-Lac
heraufkommende D996, auf die wir dem Richtungsschild "Col de
la Croix Morand" folgend links abbiegend auffahren. Das blaue
Hinweisschild am rechten Straßenrand zeigt an, dass der Morand Pass
befahren
werden kann.
Unmittelbar hinter der Einmündung
überquert die gut ausgebaute und durchgängig zweispurige "Route
du Col de la Croix Morand" in einer Rechtskehre
den unterhalb des Col de la Croix Saint-Robert entspringenden "La
Couze de Surains"...
... und steigt dann am linken
Ufer
des Gebirgsbaches...
... und im Anschluss entlang dem orographisch rechten Ufer des ihm
zufließenden "Ruisseau de Diane" mit fünf bis sieben Prozent
an.
Seitlich der Passstraße wurden - wie bei vielen anderen Pässen
auch - Infoschilder für Radsportler angebracht, die die aktuelle Höhe,
die verbleibende Entfernung zum Scheitel und die Durchschnittssteigung
des nächsten Kilometers angeben (hier: 1.058 Meter Höhe, 6 Kilometer
bis zum Scheitel und 5,6 Prozent Steigung).
Hinter der nachfolgenden
Rechtskehre mit dem Abzweig der Nebenstraßen in die Weiler Intérioux
und Surains überquert die D996 den Ruisseau de Diane und erreicht
den Ortseingang der auf tausendeinhundert Metern Höhe gelegenen
Ortschaft Bressouleille in der Gemeinde Chambon-sur-Lac.
Mit mittleren einstelligen
Prozentwerten steigt die D996 durch das am Hang links der Straße
gelegene und aus knapp dreißig Häusern bestehende Dorf...
... dem Ortsausgang von
Bressouleille entgegen, ...
... hinter dem nach einer
Kehre der Abzweig der D617 in das drei Kilometer entfernte Beaune
Le Froid passiert wird.
In der Folge dreht die Bergstraße
nach Westen, durchquert zunächst ein Waldstück, ...
... dem fünfhundert Meter
weiter Almwiesen folgen...
... und schlängelt sich zwischen den in Wolken gehüllten Bergen
"Puy Pouge" (1.330 m) im Süden und "Puy Chambon"
(1.464 m) im Norden...
... dem bis zu sieben
Prozent steilen Schlussanstieg entgegen.
Neun Kilometer hinter Chambon-sur-Lac taucht dann der Scheitel des
Col de la Croix Morand vor der Motorhaube unseres Roadsters auf.
Die Departementstraße
passiert das etwas unterhalb des Hochpunktes stehende Gasthaus Buron
du Col de la Croix Morand, das auch Übernachtungsmöglichkeiten
anbietet, ...
... und erreicht kurz
dahinter den Scheitel mit dem Passschild, ...
... das eine Höhe von
1.401 Metern angibt. Nach einem Boxenstopp im empfehlenswerten
Gasthaus...
... setzen wir unsere
Fahrt über die Südwestrampe in Richtung Mont-Dore fort und überqueren
kurz hinter dem Scheitel die Gemeindegrenze zwischen Chambon-sur-Lac
und Mont-Dore.
Mit mittleren einstelligen
Prozentwerten umgeht die D996 den Puy de la Tache in dessen Norden,
passiert dabei den Rand des Bergwaldes "Bois
de Cheneau"...
... sowie mehrere Wanderparkplätze...
... und erreicht durch Stützmauern
sowie stählerne Leitplanken gut gesichert eine Rechtskehre, ...
...
in der ein Gebirgsbach überquert wird, der die im Wald
unterhalb der Straße
in die Tiefe stürzenden Wasserfälle "Cascades de Barbier"
speist.
Dahinter windet sich
die Südwestrampe mit einem Gefälle von um die vier Prozent durch ein weiteres Waldstück...
... und passiert einen Hinweis
auf das nahe Wander- und Wintersportgebiet Centre Montagnard Cap Guéry.
Dreizehn
Kilometer hinter Chambon-sur-Lac und knapp vier Kilometer hinter
dem Col de la Croix Morand wird bei dem Weiler Le Barbier die auf tausendzweihundert
Metern
Höhe gelegene Einmündung der von Epinasse kommenden D983 erreicht.
Anstatt nun links abbiegend in den nahen Talort Mont-Dore weiterzufahren,
biegen wir hier rechts ab und folgen der "Route du Barbier"
genannten D983, um zum Col de Guéry aufzufahren.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/col-de-la-croix-morand-mont-dore
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.