Lage: |
Vogesen, Frankreich, Elsass und Lothringen |
Talorte: |
Wisembach und Sainte-Marie-aux-Mines |
Streckenlänge: |
4 km von Wisembach und 6 km von Sainte-Marie-aux-Mines |
Maximale Höhe: |
772 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
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Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2017 |
Der Col de Sainte-Marie überquert
den Vogesenhauptkamm in West-Ost-Richtung und verbindet
Wisembach
im Vallée du Blanc Ru mit Sainte-Marie-aux-Mines
im Val d'Argent,
in dem bereits während des 11. Jahrhundert
in zahlreichen Minen Silber abgebaut
wurde.
Wir befahren den Col de Sainte-Marie
vom Col
de Mandray kommend ab Wisembach im Département
Vosges auf der von Saint-Dié-des-Vosges
nach Sélestat führenden Straße D459. In
Wisembach trägt sie den Namen
"Rue du 8. Mai 1945". Sie verlässt
die Ortschaft leicht ansteigend nach Osten hin
und folgt dann in einem weiten Rechtsbogen dem
Tal des Baches Blanc Ru. Nach zwei Kilometern erreicht die
D459 eine Höhe von 630 Metern. Hier verlässt
sie das Tal, wendet sich nach links und wird spürbar steiler.
Es folgen
zwei Spitzkehren, danach führt die Straße fast
gradlinig zu dem in einer Kurve gelegenen Scheitelpunkt,
wo man einen kleinen Parkplatz und drei Häuser
findet.
Viel Verkehr herrscht hier nicht, was möglicherweise
auf den nur wenige Kilometer weiter nördlich
fast parallel verlaufenden Tunnel-Maurice-Lemaire
zurückzuführen ist.
Wie bei vielen
anderen Vogesenpässen verlief von 1871 bis 1918
auch auf dem Col de Sainte-Marie die Grenze
zwischen Frankreich und Deutschland, weil das
Elsass damals zum Deutschen Reich gehörte. Die
Passhöhe selbst war im Ersten Weltkrieg schwer
umkämpft, was den kleinen, an der elsässigen
Rampe etwas unterhalb des Scheitelpunktes gelegenen
Soldatenfriedhof erklärt.
Die Abfahrt auf
der Ostrampe
hinunter in das Tal der Liepvrette ist etwas
kurvenreicher als die Westrampe und führt überwiegend
durch Mischwald, der erst kurz vor Sainte-Marie-aux-Mines
verlassen wird.
Weitere
Infos:
https://fr.wikipedia.org
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.