Lage: |
Alpen, Frankreich, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Alpes Maritimes |
Talorte: |
Guillaumes, Péone und Beuil |
Streckenlänge |
12 km ab Guillaumes, 9 km ab Péone und 8 km ab Beuil |
Maximale Höhe: |
1.673 m Col de Valberg |
|
1.662 m Col du Vasson |
Maximale Steigung: |
13 % |
GPS-Koordinaten: |
44.089596,6.919321 - Col de Valberg |
|
44.089858,6.917530 - Col du Vasson |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juli 2022 |
Die über den Col de Valberg
führende Départementstraße D28 verbindet den oberhalb der Schlucht
"Gorges
du Cians" gelegenen östlichen Talort Beuil (1.445 m) mit
Guillaumes (790 m) oberhalb der "Gorges de Daluis"
im Westen. Eine weitere Auffahrtmöglichkeit ist die von dem nördlich
gelegenen Péone (1.175 m) im Tal des "Le Tuébi" heraufführende
D29. Seinen Namen hat der Gebirgsübergang von dem Wintersportort
Valberg, in dessen Zentrum einigen Passbeschreibungen zufolge auch
die Scheitelhöhe liegen soll. Das offizielle Passschild steht jedoch
außerhalb der Ortschaft kurz hinter dem westlichen Ortsausgang von
Valberg. Verwirrend: Hundert Meter weiter Richtung Guillaumes und
zehn Höhenmeter unterhalb des Passschildes des Col de Valberg wurde
der Aussichtspunkt "Col du Vasson" angelegt, der einen
tollen Blick auf den Wintersportort bietet. Der Col
de Valberg ist Teil der siebenhundert Kilometer langen "Route
des Grandes Alpes", die vom Genfer See aus über sechzehn Hochalpenpässe
zum Mittelmeer führt. Bekannt wurde der Gebirgsübergang besonders
durch die Radsportveranstaltungen
"Tour de France" und "Paris-Nizza".
Vom Col
de la Couillole kommend erreichen wir
in einem Kreisverkehr im Nordwesten des Talortes
Beuil
die von Le Pont du Cians im Var-Tal heraufkommende Départementstraße
D28, auf die wir der Ausschilderung "Guillaumes" folgend
auffahren. Die durchgängig asphaltierte,
zweispurig ausgebaute und "Route des Launes" genannte
Ostrampe des Col de Valberg steigt unmittelbar hinter dem Kreisverkehr an, ...
... passiert auf der Talseite
durch Leitplanken gesichert mit bis zu sieben Prozent Steigung den
Ortsausgang...
... und erreicht nach
zwei Kilometern das auf 1.550 Metern Höhe gelegene und zur
Gemeinde Beuil gehörende Dorf Les
Launes.
Hinter Les Launes senkt
sich die Route des Launes ins Tal der "La Rouya" und verliert dabei knapp
zwanzig Höhenmeter, um dann entlang des Bergwaldes "Serre de
Nairaud" wieder anzusteigen...
... und eineinhalb Kilometer
hinter Les Launes einen vom Col d'Espaul herunterkommenden Gebirgsbach
zu überqueren, der wenige Meter weiter in die La Rouya einmündet.
Hinter der
Gemeindegrenze zwischen Beuil und Péone quert die D28 dann den durch
Stahlnetze gesicherten brüchigen Südostabfall des 1.745 Meter
hohen Picougul...
... und erreicht sieben
Kilometer hinter Beuil den auf 1.620 Metern Höhe gelegenen
Ortseingang von Valberg in der Gemeinde Péone.
Vorbei an einigen rechts
der D28 stehenden Hotels und Apartmenthäusern sowie mehreren Skiliften links
der Fahrbahn...
... steigt die Passstraße
als "Avenue de Valberg" ausgeschildert und auf 30 km/h
begrenzt weiter an.
Hinter der rechts
der Straße stehenden Kirche Nôtre-Dame-Des-Neiges,
die im Jahr 1938 erbaut und 1963 erweitert wurde und die sehenswerte
Wintersportmotive
als Fassadenmalereien zeigt, läuft die Avenue de Valberg
auf einen Kreisverkehr zu, hinter dem die Durchgangsstraße zu einer Fußgängerzone umgestaltet wurde.
Zwangsläufig verlassen wir
den Kreisverkehr durch die
zweite Ausfahrt und folgen der "Rue de Mont Mounier",
die das Zentrum im Norden umgeht.
Am Abzweig der in Richtung Col de l'Espaul führenden "Rue
Saint-Jean" folgen wir der Ausschilderung "Toutes Directions".
Durch die hier links abzweigende "Rue Jean Mineur" und die nachfolgende
"Route
de Guillaumes"...
... erreichen wir einen Kreisverkehr, in dem Valberg auf sein
Wintersportgebiet
aufmerksam macht. Die Geschichte des Skigebietes "Valberg-Beuil les
Launes" begann mit dem Bau eines ersten Skiliftes im Jahr 1936. Wurde
die Senke zwischen den Bergen Pointe de Chabaud, Le Castellan, Picougul,
Pointe de Pinguiller und Les Serres früher als Sommerweidegebiet genutzt,
so entstand hier oben nun nach und nach der Retortenort Valberg, der
durch den Bau der Bergstraße über den Col de Valberg erschlossen
wurde. Heute bietet das zwischen 1.400 und 2.000 Metern Höhe
gelegene Skigebiet seinen Besuchern mehr als zwanzig Aufstiegshilfen
und über neunzig Pistenkilometer. Im Sommer finden Mountainbiker
abwechslungsreiche Trails und Wanderer neben vielen Wanderwegen für
kürzere Touren auch den Fernwanderweg GR52A Sentier
Panoramique du Mercantour, auf den wir schon auf dem Col
de Turini und dem Col
des Champs aufmerksam geworden sind.
Hinter dem Kreisverkehr
läuft die Route du Guillaumes auf den fünfhundert Meter entfernten
Ortsausgang von Valberg zu, ...
... passiert kurz darauf die
beiden seitlich der Straße stehenden Passschilder des Col de Valberg,
die eine Höhe von 1.672 Metern angeben...
... und erreicht dann
den kleinen, rechts der Fahrbahn angelegten Rast- und Aussichtsplatz
"Aire du Col du Vasson", bei dem sich ein Fotostopp lohnt.
Auf dem Aussichtsplatz
knapp oberhalb des alten, 1.662 Meter hohen Passüberganges
"Col du Vasson" findet man eine Panorama-Darstellung,
die die umliegenden Gipfel der Gebirgsgruppen Massif
du Mercantour-Argentera und Massif
du Pelat benennt.
Der Ausblick reicht vom
"Mont Saint-Honorat" im Westen über den "Mont Pelat"
und den "Mont Mounier" bis hin zum "Mont des Moulines"
im Nordosten...
... und auf das wenige
Meter oberhalb am Hang des 1.856 Meter hohen "Le Chastellan"
gelegene Valberg.
Kurz hinter dem Col de
Valberg und der Aire du Col du Vasson senkt sich die Passstraße
mit zunächst nur leichtem Gefälle und schönen Ausblicken...
... der in der obersten
Kehre der Westrampe gelegenen Müllentsorgungsanlage von Valberg
entgegen. Das Gefälle hat sich inzwischen auf sieben Prozent erhöht.
Die Passstraße ist so breit
angelegt, dass auch der Schwerlastverkehr den Col de Valberg problemlos
nutzen kann.
Durch zwei weitere Kehren...
... erreicht die Route
du Guillaumes vier Kilometer hinter dem Scheitel des Col de Valberg...
... den auf 1.390 Metern
Höhe gelegenen Ortseingang von St. Brès in der Gemeinde Guillaumes.
Vorbei an der im 18. Jahrhundert
erbauten Église
Saint-Brice ist der aus einem guten Dutzend Häusern bestehende
Weiler schnell durchfahren.
Entlang steiler Felswände...
... geht es dann hinunter
in das auf 1.200 Metern gelegene Tal des Riou mit dem Weiler Pouchiers...
... und vorbei an rauen
Felsen...
... wird dann eine einspurige
Behelfsbrücke erreicht, die einen kleinen Gebirgsbach überquert.
Dahinter windet sich die
D28...
... entlang überhängender
Felsen...
... und senkt sich
mit bis zu zehn Prozent Gefälle durch zwei Kehren...
... hinunter zu dem auf
830 Metern Höhe gelegenen Ortseingang von Guillaumes
im oberen Var-Tal.
Die mit Flaggen vieler
europäischer Staaten geschmückte Brücke über den Gebirgsbach "Le
Tuébi" führt in den knapp siebenhundert Einwohner zählenden
westlichen Talort des Col de Valberg.
Wir parken den MX-5 hinter
der Brücke und spazieren vorbei am Rathaus der Gemeinde...
... und der in einer Seitenstraße
stehenden Église
Paroissiale Saint-Étienne, die zwischen 1240 und 1300 erbaut und im 17. und
18. Jahrhundert erweitert wurde, ...
... zu dem kleinen Platz
im Zentrum an der "Avenue Alexandre Durandy", ...
... wo wir neben dem von Jean-Marc Bonnard geschaffenen und im Jahr
2013 errichteten Glockenspiel-Musikbrunnen
im "Café-Restaurant Le
Central" einen Boxenstopp einlegen. Danach kehren wir zum MX-5 zurück und
setzen unsere Tour durch das Var-Tal in Richtung Col des Champs und
Col de la Cayolle fort.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.