Lage: |
Vogesen, Frankreich, Elsass |
Talorte: |
Wissembourg und Lembach |
Streckenlänge: |
6 km ab Wissembourg und 8 km ab Lembach |
Maximale Höhe: |
742 m |
Maximale Steigung: |
7 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2017 |
Der
Col du Pigeonnier zählt nicht zu den großen Vogesenpässen
und er bietet mit zwei Kehren auch keine herausragenden
Fahrgenüsse. Dennoch ist er für uns ein besonderer
Pass, denn er ist der Erste während unserer ersten
Tour in das Elsass und die Vogesen. Er liegt in den
Nordvogesen unweit der deutsch-französischen Grenze
und verbindet das Tal der Lauter im Nordosten mit
dem Tal der Sauer im Südwesten. Die Passstraße verläuft
zwischen dem 506 m hohen Gipfel der Scherhol
und dem 485 m hohen Eselsberg.
Wir befahren
den
Col du Pigeonnier vom Deutschen Weintor in Schweigen
kommend ab Wissembourg auf der D77, die die Stadt
in südwestlicher Richtung verlässt. Die auch "Route
des Vosges" genannte Straße führt durch die
Rheinebene Richtung Lampertsloch. Nach einem Kilometer
biegen wir nach rechts auf die verkehrsarme D3 ab,
die leicht ansteigend die Ortschaft Rott nördlich
umgeht und als "Route de Bitche" den Hochwald
des "Parc Naturel Régional des Vosges du Nord"
erreicht. Den Blick von
hier nach Norden Richtung Weiler trüben leider graue
Regenwolken.
Die Passstraße wurde von der französischen
Armee Mitte des 18. Jahrhunderts aus strategischen
Gründen erbaut,
um den im Nordwesten sehr nahe zur deutsch-französischen
Grenze gelegenen Col du Litschhof zu ersetzen,
der seit dem Mittelalter
als Übergang ins Rheintal genutzt worden war.
Im
Hochwald wird der Anstieg etwas steiler und
bietet neben einigen weitgezogenen Kurven auch
zwei Spitzkehren, dann ist der Scheitelpunkt erreicht. Neben einem
kleinen Parkplatz findet man eine kleine
Unterstandshütte, die vom "Club Vosgien de Wissembourg"
unterhalten wird und davor die überlebensgroße
Holzskulptur eines Wanderers: Über den Col du
Pigeonnier verläuft der Fernwanderweg Odenwald-Vogesen.
Die Abfahrt in
südwestlicher Richtung führt die ersten drei
Kilometer in weiten Kurven durch dichten Mischwald,
der erst kurz vor der Ortschaft Climbach endet. Nach
weiteren fünf Kilometern ist dann der Talort
Limbach erreicht.
Weitere
Infos:
https://fr.wikipedia.org
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.