Touren mit dem Mazda-Roadster MX-5 über Gebirgsstraßen, Pässe, Hellinge und Klimmen
    
Collet du Linge
(Lingekopf)
    



Der Vogesenpass Collet du Linge liegt im Département Haut-Rhin und ist auch unter den Namen Lingekopf und Col du Linge bekannt. Er verbindet die Ortschaft Labaroche im Tal von Walbach mit Munster im Munstertal und Stosswihr im Tal der Kleinen Fecht.

Wir befahren den Collet du Linge vom Lac de Kruth-Wildenstein kommend ab Munster auf der nach Nordwesten Richtung Stosswihr führenden D417. Nach einem Kilometer biegen wir nach rechts auf die D5B1 ab, die langsam ansteigend schnell das etwa 70 Meter höher gelegene Dorf Hohrod erreicht.



Auf dem Scheitelpunkt des Collet du Linge in den Vogesen


Hinter der Ortschaft windet sich die Passstraße mit 7 Spitzkehren hinauf in das auf 750 m Höhe gelegene Hohrodberg, um von dort in weiten Kurven die unspektakuläre Scheitelhöhe zu erreichen, auf der die D5B1 auf die D11.6 trifft. Wir biegen hier ohne Stopp nach links ab und stehen kurz darauf vor dem Mémorial du Linge.


Gedenkstätte auf dem Collet du Linge in den Vogesen


Über den Lingekopf verlief im Ersten Weltkrieg die schwer umkämpfte Linge-Front, die vom 20 Juli bis zum 15. Oktober 1915 Schauplatz der "Bataille du Linge" war, bei der mehr 17.000 Soldaten ihr Leben lassen mussten. Um an die Sinnlosigkeit dieses Kriegen und an die vielen Opfer zu erinnern wurden in den 1970er Jahren die alten Stellungen und Bunker ausgegraben und zur Besichtigung freigegeben. Es folgte der Bau einer Gedenkstätte, die am 9. August 1981 eingeweiht werden konnte. Am 8. April 2017 eröffnet dann das "Musée mémorial du Linge", in dem Fotos vom Frontverlauf und Fundstücke vom Schlachtfeld zu sehen sind.



Gedenkstein auf dem Scheitelpunkt des Collet du Linge in den Vogesen


Seitlich der Straße erinnert ein Gedenkstein an die im Juni und August 1915 gefallen Kommandanten Colardelle und Barberot sowie die ums Leben gekommenen oder vermissten Offiziere, Korporale und Jäger des am Lingekopf eingesetzten 5. Jägerbataillons.

Der Collet du Linge war auch nach dem Zweiten Weltkrieg im Rampenlicht der Öffentlichkeit, allerdings deutlich positiver, denn mehrfach führten Tagesetappen der Tour de France über den Scheitelpunkt des Passes.




Weitere Infos:
http://www.quaeldich.de/











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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.



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