Lage: |
Belgien, Ardennen, Region Wallonien, Provinz Lüttich |
Talorte: |
Stavelot, Neuville und Francorchamps |
Streckenlänge: |
5 km ab Stavelot, 2 km ab Neuville und 3 km ab Francorchamps |
Maximale Höhe: |
508 m |
Maximale Steigung: |
13 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
August 2019 |
Über die am Rand des
Hohen Venn gelegene Ardennenhöhe Côte de la Haute-Levée führt
die belgische Nationalstraße N622, die das südlich gelegene
Stavelot im Tal der Amblève mit dem durch seine Motorsport-Rennstrecke
weltbekannten Francorchamps im Norden verbindet. Die Côte de la Haute-Levée
ist hauptsächlich in Radsportkreisen bekannt, denn sie ist Teil
des Frühjahrs-Tagesklassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich,
bei dem sie als sechster von insgesamt zwölf Anstiegen überfahren
werden muss. Auf einer Länge von 3,6 Kilometern müssen die Rennfahrer
einen Höhenunterschied von 202 Metern bewältigen. Dennoch
zählt die Côte de la Haute-Levée zu den leichteren Anstiegen
des Rennens, denn die Durchschnittssteigung beträgt "nur"
5,6 Prozent und das Steigungsmaximum liegt bei
13 Prozent.
Vom Col
du Maquisard kommend fahren wir in der Kur- und Thermalstadt
Spa auf die N62 auf...
... und erreichen nach
acht Kilometern Francorchamps, den nördlichen Talort der Côte de la Haute-Levée,
in dessen Zentrum wir die N62 verlassen und auf die N622 auffahren.
Die Nationalstraße führt als "Rue
Albert Counson" vorbei an einzeln stehenden Wohnhäusern
und erreicht nach vierhundert Metern den Ortsausgang von Francorchamps.
Nach einem Kilometer
führt die gut ausgebaute, wenig befahrene, kurvenlose und in
leichten Aufs und Abs verlaufende N622 auf den zwischen Neuville und Rivage
gelegenen Wald "Bois
de Lafruster" zu, ...
... in dem sie dann zusehends
an Höhe gewinnt....
... und drei Kilometer
hinter Francorchamps die auf 508 Metern Höhe gelegene Côte de la Haute-Levée
erreicht. Hier mündet auf der rechten Straßenseite die von Neuville
heraufkommende "Rue de Roannay" in die N622, die hier
ihren Namen ändert...
... und als "Rue de Spa" weiter leicht
ansteigend...
... zu dem höchsten Punkt der Strecke führt, der nach weiteren dreihundert
Metern vor uns liegt. Ein Passschild sehen wir auf der Côte de la Haute-Levée
nicht, und da die Anhöhe komplett vom Wald umgeben ist, ist auch von der
Umgebung nichts zu sehen.
Hinter der Scheitelhöhe
läuft die Rue de Spa gradlinig mit bis
zu fünf Prozent Gefälle...
... auf einen zwei Kilometer
entfernten Kreisverkehr zu. Hier mündet der von Osten herauf
kommende "Chemin d'Amermont" ein, weshalb die 450 Meter
hohe Kuppe auch "Côte d'Amermont" genannt wird.
Wir verlassen den Kreisverkehr
durch die erste Ausfahrt und folgen der zunächst mit sechs Prozent
Gefälle Richtung Stavelot führenden Rue de Spa, deren beide
Fahrspuren auf den folgenden 150 Metern durch massive Betonbegrenzungen von einander getrennt sind.
500 Meter
hinter dem Kreisverkehr kündigt ein Schild für die folgenden
1,2 Kilometer ein Gefälle von bis zu 13 Prozent an.
Nachdem die Fahrspuren
dann erneut voneinander getrennt sind, ...
... geht es, durch eine Not-Auslaufspur gesichert, steil bergab...
... zum Ortseingang von
Stavelot.
Dahinter folgen wir der "Rue Marlennes" genannten N68 zu
dem östlichen Kreisverkehr
des Ortes, durch dessen erste Ausfahrt...
... die sehenswerte "Abbaye
de Stavelot" erreicht werden kann. Das "Kloster
von Stabo" wurde im Jahr
648
gegründet und bis in das 18. Jahrhundert
hinein genutzt. Im Zuge der Französischen
Revolution wurde die Abtei von Stavelot zwangsweise
aufgelöst und verfiel danach. Inzwischen hat man die Reste der riesigen Abteikirche wieder freigelegt
und zur Besichtigung freigegeben.
Von Stavelot aus bietet
sich aber auch eine Weiterfahrt zur nahe gelegen Côte
de la Ferme Libert oder zum Mont
Rigi an, der mit 680 Metern Höhe die höchste Erhebung
in Belgien ist.
Weitere Infos:
https://www.quaeldich.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.