Lage: |
Belgien, Ardennen, Region Wallonien, Provinz Luxembourg |
Talorte: |
Grand-Halleux und Petit-Thier |
Streckenlänge: |
5 km ab Grand-Halleux und 2 km ab Petit-Thier |
Maximale Höhe: |
570 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Dezember 2019 |
Die oberhalb der Ortschaften
Grand-Halleux und Petit-Thier auf 570 Metern Höhe gelegene
Côte de Mont-le-Soie erhielt ihren Namen von einer knapp unterhalb
der Anhöhe gelegenen, siebzehn Hektar großen Liegenschaft, auf
der im Jahr 2000 ein Pferdegestüt gegründet wurde, das inzwischen
als Centre Européen du Cheval de Mont-le-Soie
weit über die Grenzen der Wallonie hinaus bekannt ist. Aber
auch Radsportfreunde wissen die Ardennen-Anhöhe Côte de
Mont-le-Soie zu schätzen, denn sie war schon mehrfach im Programm
des Radsportklassikers
Lüttich-Bastogne-Lüttich
sowie des seit 1936 ausgetragenen Radrennens La
Flèche Wallonne, das im deutschsprachigen Raum als "Wallonischer
Pfeil" bekannt ist.
Wir beginnen die Auffahrt
zur Côte de Mont-le-Soie auf der belgischen Nationalstraße
N68 im westlichen Talort Grand-Halleux im Tal der Salm. Innerhalb
der zur Gemeinde Vielsalm gehörenden Ortschaft ist die N68 in
Erinnerung an den Minderbrüder-Pater und Artillerie-Kapitän
Édouard
Martial Lekeux als
"Rue Capitaine Lekeux" ausgeschildert und führt leicht
ansteigend...
... zum Abzweig der
"Rue Emile Tromme" mit dem Wegekreuz "Calvaire
de Grand-Halleux". Der Straßenname gedenkt dem in Grand-Halleux
geborenen Emile Tromme, der im
Zweiten Weltkrieg als Widerstandskämpfer in britischen
Diensten aktiv war. Emile Tromme wurde im Oktober 1941 von der deutschen
Wehrmacht aufgespürt und am 25. Februar 1942 erschossen.
Hundert Meter weiter
folgen wir den Wegweisern nach St. Vith,
Petit-Thier und zum Gestüt Mont-le-Soie und bleiben auf der
nach links abbiegenden Rue Emile Tromme, ...
... die kurz darauf mit
bis zu 12 Prozent Steigung in östlicher Richtung den von Feldern
und Weiden
umgebenen Ortsausgang von Grand-Halleux passiert.
Dahinter dreht die rau
asphaltierte Straße mit
etwa sechs Prozent Steigung nach Südosten ab...
... und läuft auf den Mischwald
"Le Monti" zu. Die nun "Mont-le-Soie"
genannte Straße durchquert auf den folgenden 2,4 Kilometern überwiegend
geradeaus verlaufend das Waldstück...
... und erreicht dann
das wallonische Pferdezentrum "Centre Europeen du Cheval
de Mont le Soie", das auch als Wanderreitstation genutzt
werden kann. Vorbei an der Reithalle sowie mehreren Reitplätzen....
... und Pferdeweiden
wendet sich die Straße nun nach Süden und strebt mit einem letzten
Anstieg dem zweihundert Meter hinter dem Gestüt gelegenen
Scheitel der Côte de Mont-le-Soie zu.
Die Scheitelhöhe ist
unspektakulär. Hier quert ein Waldweg die Fahrbahn...
... und am rechten Straßenrand
findet man das hölzerne Wegekreuz "Croix de Mont-le-Soie".
Das war's.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Um die Côte de Mont-le-Soie
von Süden aus anzufahren, biegt man in der Ortschaft Petit-Thier von
der Nationalstraße N675 auf die "Rue du Centre" ab
und folgt der Ausschilderung "Mont-le-Soie".
Die
schmale, gut asphaltierte Straße steigt hinter dem Abzweig
mit etwa sechs Prozent an...
... und kreuzt als "Chemin
de Wanne" fünfhundert Meter weiter den "Chemin de Grand-Halleux".
Wir folgen hier geradeaus fahrend weiter der Beschilderung "Mont-le-Soie"...
...
und passieren kurz darauf den Ortsausgang von Petit-Thier, hinter
dem die Straße nach Norden dreht und mit bis zu zwölf Prozent
Steigung auf einen Nadelwald zuläuft, ...
... den sie in der Folge
etwas flacher
ansteigend durchquert.
Nach einer weiten Linkskurve
zieht die Steigung noch einmal auf etwa neun Prozent an. Der
Nadelwald geht nun in einen Mischwald über...
... und knapp zwei Kilometer
hinter Petit-Thier taucht dann der Scheitel der Côte de Mont-le-Soie
auf.
Zweihundert Meter weiter
nördlich und zwanzig Höhenmeter unterhalb der Scheitelhöhe erreicht
man dann das in einer leichten
Senke gelegene Gestüt "Mont-le-Soie", ...
... an dessen Weiden und
Reitplätzen vorbei...
... die Straße auf den
Bergwald oberhalb
von Grand-Halleux zuläuft. Mit einem wechselndem
Gefälle von vier bis acht Prozent...
... ist der Wald schnell
durchquert und dahinter senkt sich die Straße mit bis zu zwölf
Prozent hinunter nach Grand-Halleux im Salm-Tal.
Auf der mit bis zu zehn
Prozent abschüssigen "Rue Emile Tromme" rollen wir hinunter...
... zur Rue Capitaine
Lekeux, auf die wir rechts abbiegend auffahren.
Kurz darauf spiegelt
sich die Kirche von Grand-Halleux auf der Motorhaube unseres
MX-5. Das dem heiligen Laurent geweihte Gotteshaus wurde in
den Jahren 1863 bis 1865 erbaut und ersetzte eine Kapelle aus
dem 15. Jahrhundert, die ebenfalls dem Heiligen Laurent
geweiht war. Von hier aus bietet sich die Weiterfahrt zur nahen
Côte de Wanne und zur Côte
de Stockeu an.
Weitere Infos:
https://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.