Lage: |
Alpen, Österreich, Berchtesgadener Alpen, Salzburger Land |
Talorte: |
Dienten und Mühlbach am Hochkönig |
Streckenlänge: |
4 km ab Dienten, 7 km ab Mühlbach am Hochkönig |
Maximale Höhe: |
1.370 m |
Maximale Steigung: |
15 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2018 |
Die Bergstraße über den Dientner Sattel
trägt den Namen "Hochkönigstraße" und verbindet die
Städte Saalfelden am Steinernen Meer im Bezirk Zell am See
und Bischofshofen im Bezirk St. Johann im Pongau. Die als
"B164" ausgeschilderte Bundesstraße nutzt dabei die
natürliche Senke zwischen den Berchtesgadener Alpen im Norden und den Salzburger Schieferalpen
im Süden. Der 1.370 Meter hohe Scheitel des Dientner Sattels liegt zwischen
dem Hochkönig (2.941 m) im Norden und dem Ahornstein (1.855 m)
im Süden. Die
Talorte sind Dienten und Mühlbach.
Von der Wagrainer Höhe kommend
erreichen wir über St. Johann im Pongau den Südrand von Bischofshofen.
Bei Starkregen überqueren wir die Salzach und folgen der "B164",
die nach einer engen Kehre kurvenreich und leicht ansteigend
durch das Mühlbachtal
führt und vorbei an den Weilern Grub, Jägerhaus und Schmölz
den
Ortseingang von Mühlbach am Hochkönig erreicht.
Kurz hinter
dem Ortsschild begrüßt Mühlbach mit einem großen blauen Schild
seine Gäste und macht auf
den "Hochkönig - Der Gipfel der Gefühle" und auf die
Mühlbacher
Partnergemeinde
Stockheim in Oberfranken aufmerksam. Mühlbach lebt überwiegend
vom Fremdenverkehr, verfügt über 2.400 Gästebetten und gehört
zum Skiverbund
Amadé. Der Regen hat inzwischen
nachgelassen und die Scheibenwischer arbeiten nun nicht mehr
im Dauerbetrieb.
Kurz vor dem Zentrum
der auf 860 Metern Höhe gelegenen Gemeinde zweigt nach
rechts die Mandlwandstraße ab,
der wir bis zu ihrem Ende am Arthurhaus folgen, um nach einem
Boxenstopp ins Tal zurückzukehren...
... und der Hochkönigstraße durch
Mühlbach zu folgen. Im Ortszentrum sind
viele Hausfassaden und Balkone mit Blumen verziert, wegen des schlechten
Wetters kommt die Blütenpracht aber nicht wirklich zur Geltung.
Vorbei am Gemeindeamt steigt die
wenig befahrene und gut ausgebaute Straße mit etwa fünf Prozent leicht
an, passiert den Abzweig zum Schlöglberg...
... und erreicht
durch mehrere weit gezogene Kurven und vorbei an
der Karbachalm den Ortsausgang von
Mühlbach nahe dem Gasthof Lederer, vor dem ein Verkehrsschild für den folgenden Streckenabschnitt
eine Steigung von fünfzehn Prozent ankündigt.
Hinter dem Gasthof
führt die B164 durch ein Waldstück und passiert 3,5 Kilometer
hinter Mühlbach den rechts und etwas oberhalb der Bergstraße
gelegenen und von Weideland umgebenen Ferienbauernhof Elmaugut.
Auf den beiden
folgenden Kilometern steigt die Hochkönigstraße durch ein Waldstück
bis auf 1.285 Meter weiter an, um danach etwas an Höhe
zu verlieren. Hinter der Senke wartet dann der mit einer Rechtskurve
beginnende, ...
... 700 Meter
lange Schlussanstieg, der uns am Waldrand entlang hinauf zu
dem auf
1.370 Metern Höhe gelegenen Scheitel des Dientner Sattels nahe der
Dientner Alm führt.
Am Straßenrand
markiert ein vergleichsweise kleines Passschild den höchsten Punkt der Bergstraße.
Wenige Meter
oberhalb des Dientner Sattels steht der frühere Alpengasthof
Birgkarhaus, der zwischenzeitlich zum Drei-Sterne-Hotel
Birgkarhaus um- und ausgebaut wurde. Der Name des Hauses
geht auf die "Birgkar" genannte Senke zwischen den
Gipfeln von Hochkönig und Hoher Kopf zurück. Das Birgkarhaus
dient im Sommer als Ausgangsort für Bergtouren zum Arthurhaus
(1.503 m, 3 Stunden) und zum Matrashaus auf dem Hochkönig
(2.941 m, 5 Stunden), im Winter bietet das Skigebiet
Hochkönig mit seinen über 120 Kilometern Skipiste Wintersport
pur.
Auf der Talseite
des Dientner Sattels bietet sich der Berggasthof
Mittereggalm für einen Boxenstopp an. Der Name des Berggasthofes
geht auf die Erbauer Marianne und Sepp Mitteregger zurück.
Hinter
der Scheitelhöhe senkt sich die Hochkönigstraße mit etwa fünf
Prozent, passiert den Parkplatz der Erichhütte und folgt danach
ein kurzes Stück dem Dientner Bach. Aus dem Tal heraufziehende Wolkenfetzen nehmen uns
die letzte Hoffnung, dass es heute noch abtrocknen wird und
wir das Hochkönig-Massiv noch zu sehen bekommen.
Als wir das
"Übergossene
Alm Ressort" erreichen, wird der Regen wieder stärker und die Sicht
immer schlechter.
Dahinter führt
die Hochkönigstraße
mit etwa zehn Prozent Gefälle hinunter nach Dienten-Sonnberg...
... und passiert
in der Folge den Dientner Ortsteil Höfl-Zachhof.
Nach einer
weiten Kehre erreicht die Hochkönigstraße vier Kilometer hinter
dem Dientner Sattel im Ortsteil
Fuchsau einen
Kreisverkehr mit einer "Hochkönigkrone". Die auch
in Mühlbach und Maria Alm zu sehenden Hochkönigkronen wurden von dem Künstler Max Sendlhofer
im Jahr 2010 aus gespiegelten Edelstahlblechen geschaffen. Sie symbolisieren
das Tor, durch das der Weg hinauf zum Gipfel des Hochkönig
führt und werben für
die Wanderregion zwischen den drei Ortschaften.
Die zweite Ausfahrt des
Kreisverkehrs führt links abbiegend über die "L216"
ins nahe Zentrum von Dienten. Wir nehmen die erste Ausfahrt
und bleiben auf der "B164", die geradeaus weiter Richtung
Maria Alm und Saalfelden verläuft, denn wir wollen noch zum Filzensattel.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.