Lage: |
Gerês-Gebirge, Portugal, Serra do Gerês, Lamas-Hochebene |
Talorte: |
Covide (W) und Vilar da Veiga (O) |
Streckenlänge: |
6 km ab Covide und 12 km ab Vilar da Veiga |
Maximale Höhe: |
785 m |
Maximale Steigung: |
11 % |
GPS-Koordinaten: |
41.725750,-8.187604 |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2024 |
Der Gebirgsübergang Fenda da
Calcedónia liegt auf einer Hochebene der Serra do Gerês im "Parc
Nacional da Peneda-Gerês" im Norden Portugals nahe der Grenze
zu Spanien. Er ist umgeben von den Gipfeln des namensgebenden "Calcedónia"
(909 m) und des "Curvaceira" (919 m) im Westen
sowie des "Lamas" (958 m) im Nordosten. Über den
785 Meter hohen Scheitel führt
die kurvenreiche Nebenstraße EM533, die Campo de Gerês im Nordosten
mit Gerês im Westen verbindet. Die vier Kilometer lange Westauffahrt
ab der zwischen Covide und Campo do Gerês gelegenen
"Porta de Campo do Gerês" (629 m) steigt 156 Meter mit
einer Durchschnittssteigung von viereinhalb Prozent an, die dreimal
so lange Ostauffahrt ab Vilar da Veiga
(210 m) über Gerês (290 m) überwindet die 575 Höhenmeter mit im Schnitt fünf
Prozent. Hier findet man etwas oberhalb von Gerês auch das Steigungsmaximum
von elf Prozent.
Wir starten die Auffahrt oberhalb
von Campo do Gerês bei
der auf 772 Metern Höhe gelegenen Fonte de Lamas
im Parc
Nacional da Peneda-Gerês.
Wir lassen hier das von Asphalt umgebene
grüne Dreieck mit der sprudelnden Lamas-Quelle links liegen...
... und folgen der
durchgängig asphaltierten EM533, ....
... die mit vier bis fünf
Prozent in südwestlicher Richtung weiter ansteigt.
Durch einen zweihundert
Meter langen...
... und fast eben verlaufenden
Schlussanstieg...
... wird dann der "Fenda da Calcedónia" genannte und 785 Meter
hohen Scheitelpunkt der Bergstraße erreicht. Ein Pass- oder Hinweisschild sehen
wir nicht. Nur wenige Bäume haben hier oben das Großfeuer überstanden, das
im Jahr 2010 den Bergwald auf der Lamas-Hochebene vernichtete, aber
neues Grün nimmt nun wieder Besitz von der kahlen Landschaft.
Hinter dem Fenda da Calcedónia läuft die EM533 mit rauem Asphalt
auf eine dreihundert Meter entfernte Senke zu, hinter der sie noch
einmal kurz ansteigt.
Danach senkt sie sich mit vier bis sieben
Prozent
und vorbei an einzelnen Granitbrocken weiter in südwestlicher Richtung...
... und bietet tolle
Ausblicke auf die Höhenzüge jenseits des Rio Caldo-Tals.
Mehrfach scheint es,
als könnten tonnenschwere Felsplatten auf die "Rua de Lamas"
genannte Bergstraße rutschen.
Auf 760 Metern Höhe
dreht die EM533 nach Südosten...
... und passiert hinter
der Gemeindegrenze zwischen Covide und Vilar da Veiga mehrere bizarre
Felsformationen. Durch zwei Kehren und vorbei an dem zwischen dem
Rio Caldo im Westen und dem Rio Gerês im Osten auf 685 Metern
Höhe gelegenen Miradouro
Voltas de São Bento...
... wendet
sich die Rua de Lamas dann nach Nordosten, ...
... quert oberhalb des
Rio Gerês einen Steilhang...
... und
erreicht knapp fünf Kilometer hinter dem Hochpunkt Fenda da Calcedónia einen Schotterparkplatz...
... auf dem wir unseren Mazda MX-5 aussichtsreich abstellen.
Auf dem kleinen Hügel
wenige Meter oberhalb des Parkplatzes wurde der Aussichtspunkt
Miradouro Mirante Velho angelegt, ...
... von dessen kleiner
Plattform
man...
... einen phantastischen
Blick auf den etwas tiefer gelegenen "Miradouro do Mirante
Nova", das Tal des Rio Gerês, den
bei Wassersportlern beliebten
Stausee Albufeira
da Barragem da Caniçada, der von den Flüssen Rio Cávado, Rio
Gerês und Rio Caldo
gespeist wird, auf die gut zweihundert Meter lange Brücke über
den Stausee, die von uns auf dem Weg zur Fonte de Lamas zuvor befahrenen
wurde sowie auf die sich am Seeufer aneinanderreihenden Ortsteile
von Gerês
und Vilar da Veiga.
Hinter dem Aussichtspunkt
windet sich die Rua de Lamas...
... weiter
in nordöstlicher Richtung durch den vom Großfeuer verschonten Bergwald
oberhalb des Rio Gerês...
... und erreicht knapp
drei Kilometer weiter in einer auf 420 Metern Höhe gelegenen
Kehre die Einmündung der von Gerês-Pedrogo kommenden "Rua de
Pedrogo".
Deutlich breiter und
mit besserem Asphalt senkt sich die nun "Rua Chã da Ermida"
genannte EM533 mit einem Gefälle
von bis zu sieben Prozent...
... entlang der westlichen Talseite des Rio Gerês...
... und durch zwei Kehren an
der Ortschaft Gerês vorbei, in deren Süden der in den Sommermonaten
nur wenig Wasser führende Rio Gerês überquert wird.
Im nachfolgenden Kreisverkehr
mündet die EM533 in die von der Portela
do Homen an der Grenze zu Spanien herunterkommende Nationalstraße
N308-1. Wir verlassen den Kreisverkehr durch die erste Ausfahrt...
... und folgen der N308-1
in Richtung Braga, Terras de Bouro und Rio Caldo.
Vorbei an der Pfarrkirche Igreja de Santo António im Ortsteil
Pereiró der Gemeinde Vilar da Veiga...
... rollen wir hinunter
zum Ostufer des Albufeira
da Barragem da Caniçada, wo wir vor der Brücke über den Stausee unter
den Sonnenschirmen des
"Encosta do Rio" einen ausgiebigen
Boxenstopp mit Burger und Fisch einlegen. Satt und ausgeruht
fahren wir danach in Richtung des höchsten
Berges des portugiesischen Festlandes, dem 1.993 Meter hohen
Torre da Estrela
weiter.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/fenda-da-calcedonia-vilar-da-veiga
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.