Lage: |
Gerês-Gebirge, Portugal, Serra do Gerês, Parc Nacional da Peneda-Gerês |
Talorte: |
Covide (W) und Vilar da Veiga (O) |
Streckenlänge: |
6 km ab Covide und 12 km ab Vilar da Veiga |
Maximale Höhe: |
772 m |
Maximale Steigung: |
11 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2024 |
Die Quelle Fonte de Lamas entspringt auf einer Hochebene der Serra do Gerês im "Parc
Nacional da Peneda-Gerês" im Norden Portugals nahe der Grenze
zu Spanien. Sie ist umgeben von den Gipfeln des "Calcedónia"
(909 m) und des "Curvaceira" (919 m) im Westen
sowie des "Lamas" (958 m) im Nordosten. Zu der unterhalb
des nahen Gebirgsüberganges "Fenda da
Calcedónia" auf 772 Metern Höhe gelegenen Lamas-Quelle führt
die kurvenreiche Nebenstraße EM533, die Campo do Gerês im Nordosten
mit Gerês im Westen verbindet. Die vier Kilometer lange Westauffahrt
ab dem zwischen Covide und Campo do Gerês gelegenen "Cruzeiro
de Sao Joao do Campo" (629 m) steigt gut 140 Meter mit
einer Durchschnittssteigung von viereinhalb Prozent an, die etwas
mehr als doppelt so lange Ostauffahrt ab Vilar da Veiga
(210 m) über Gerês (290 m) überwindet die gut 560 Höhenmeter mit im Schnitt fünf
Prozent. Hier findet man etwas oberhalb von Gerês auch das Steigungsmaximum
von elf Prozent.
Von der Portela
de Leonte kommend erreichen wir auf der N308-1 hinter Vilar da Veiga
den
bei Wassersportlern beliebten
Stausee Albufeira
da Barragem da Caniçada, der von den Flüssen Rio Cávado, Rio
Gerês und Rio Caldo
gespeist und von einer gut zweihundert Meter langen Brücke überspannt
wird...
... über die wir...
... am Gegenufer
einen Kreisverkehr erreichen, den wir durch die erste Ausfahrt in Richtung São Bento
und Covide verlassen.
Hinter dem Kreisel
steigt die EN304 mit niederen einstelligen Prozentwerten der Ortschaft
Rio
Caldo entgegen, die nach einem Kilometer erreicht wird.
Ort und Gemeinde
Rio Caldo wurden nach dem gleichnamigen Fluss benannt und gehören zum Kreis "Terras de Bouro". Rio Caldo hat knapp
achthundert Einwohner und ist schnell durchfahren.
Fünfhundert Meter weiter erreicht die EN304 den Abzweig der Nebenstraße
"Rua Cónego Miguel Pinheiro Figueira" zur Klostergemeinschaft
"Irmãs
Cistercienses"...
... des Heiligtums São
Bento da Porta Aberta, dessen Ende des 19. Jahrhunderts
erbaute "Basilika Sankt Benedikt der offenen Tür" kurz danach vor
der Motorhaube unseres Roadsters auftaucht
Schräg gegenüber des Klosters
mit der Basilika und der zugehörigen Krypta passieren wir das Vier-Sterne-Hotel São
Bento da Porta Aberta, das über 38 Zimmer und Suiten verfügt.
Dahinter windet sich
die EN304 entlang dem westlichen Hang des vom Rio Caldo gegrabenen
Tals weiter bergauf...
... und läuft auf das
einhundertsiebzig Einwohner zählende Dorf Seara zu.
In der Folge wird die Landschaft
rauer...
... und der Wald bleibt
nach und nach zurück.
Entlang der Grenze des Parc
Nacional da Peneda-Gerês steigt die EN304 durch offenes Gelände und
über die Gemeindegrenze zwischen
Rio Caldo und Covide hinweg an, hinter der sie als "Rua Senhor
dos Paços" dem auf 575 Metern Höhe
gelegenen Ortseingang des knapp dreihundert Einwohner zählenden
Covide
zustrebt.
Im Ortsteil Calvário
verlassen wir vor einer kleinen Kapelle und einem von Laubbäumen
abgeschatteten Pavillon die über Terras de Bouro nach Braga weiterführende
Rua Senhor dos Paços und fahren auf die rechts abzweigende
EN307 in Richtung Campo do Gerês
auf.
Die als "Rua do Calvário" kartierte
EN307 durchquert in nordöstlicher Richtung die Ortschaft...
... und
beginnt vor dem Abzweig der Nebenstraße nach Igreja...
... mit dem Anstieg
in Richtung
der ehemaligen Römersiedlung "Veiga de São João" am Südrand
von Campo do Gerês.
Zwei Kilometer hinter
dem Abzweig in Calvário passiert die EN307 die Gemeindegrenze zwischen
Covide und Campo do Gerês...
... und erreicht kurz
darauf die
"Porta de Campo do Gerês". Hier treffen die Straßen von
Covide, Campo do Gerês, Carvalheira und Gerês zusammen. Im Kreuzungspunkt steht das "Cruzeiro de São João do
Campo". Das Kreuz entstand aus einem
im 3.Jahrhundert geschaffenen römischen Meilenstein, der die 27.
Meile der "Via Nova" markiert, die damals "Bracara Augusta" im Südwesten (das
heutige Braga) mit "Asturica" im Nordosten (heute Astorga) verband.
Das Kruzifix wurde auf den runden Meilenstein aufgesetzt und wird
von einem auf drei dorischen Granitsäulen ruhenden Dach vor der
Witterung geschützt.
Wir folgen hier rechts
abbiegend den Wegweisern
in Richtung Lamas (4 km), Junceda (7 km) und Gerês (15 km).
Hinter dem Abzweig steigt
die als EM533 kartierte, eineinhalbspurige Nebenstraße mit etwa
sieben Prozent in südlicher Richtung an, ...
...
und bietet teilweise schöne Ausblicke auf Covide, Calvário, Freitas
und den 903 Meter hohen Alto do Modorno.
Ab einer Höhe von siebenhundert
Metern wird die Landschaft rauer: Der früher hier vorhandene Bergwald
wurde im Jahr 2010 durch ein Großfeuer vernichtet. Die Bergstraße
windet sich zwischen dem 958 Meter hohen Lamas und dem Curvaceira
an kahlen Granitfelsen vorbei...
...
der Lamas-Hochebene entgegen. Da ein Teil der Strecke auch als Wanderweg
markiert ist, muss hier mit Fußgängern gerechnet werden.
Auf den folgenden zwei Kilometern
verläuft die EM533 nun oberhalb des gut hundert Meter tiefer dem
Rio Caldo zustrebenden Gebirgsflusses
"Ribeira
de Freitas"...
... und ist an stark
absturzgefährdeten
Stellen durch stählerne Leitplanken gesichert.
Mit Blick auf den "Fenda da Calcedonia" (909 m) und den "Fenda da Curvaceira" (919 m)...
...steigt die nun mehrere
hundert Meter geradeaus verlaufende Passstraße mit mittleren einstelligen
Prozentwerten an. Viel Verkehr gibt es hier oben nicht, außer uns
ist lediglich ein einsamer Radsportler unterwegs.
Auf 750 Metern Höhe
dreht die EM533 aussichtsreich nach Südosten...
... und passiert sechs
Kilometer hinter der Porta de Campo do Gerês den Abzweig der Stichstraße
zum drei
Kilometer entfernten "Casa do Guarda de Junceda". Wanderer
nutzen den Platz am Abzweig zum Parken ihrer Pkw, um über den Wanderweg "Triho da Silha dos Ursos" zum
Aussichtspunkt Miradouro
da Junceda aufzusteigen. Wir fahren hier geradeaus weiter...
... und erreichen durch
den neunhundert Meter langen und bis zu vier Prozent steilen Schlussanstieg...
... die auf 772 Metern
Höhe gelegene "Fonte de Lamas". In dem von Asphalt umgebenen
grünen Dreieck sprudelt die Lamas-Quelle und eine steinerne Sitzgruppe
lädt zum Verweilen ein. Biegt man hier links ab, dann erreicht man
auf einer unbefestigten Straße den etwas mehr als einen Kilometer entfernten
Aussichtspunkt Miradouro da
Boneca. Wir halten uns hier rechts und folgen weiter der
EM533 über den Hochpunkt Fenda da Calcedónia in das nun noch elf Kilometer
entfernte Gerês.
Weitere
Infos:
https://climbfinder.com/de/anstiege/fenda-da-calcedonia-campo-do-geres
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.