Lage: |
Alpen, Italien, Julische Alpen, Friaul, Friuli Venezia Giulia |
Talorte: |
Paluzza und Paularo |
Streckenlänge: |
9 km ab Paluzza und 4 km ab Paularo |
Maximale Höhe: |
1.070 m |
Maximale Steigung: |
18 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
September 2018 |
Die in den Julischen
Alpen gelegene Forcella di Liûs ist auch unter dem Namen Liûs-Scharte
bekannt. Sie verbindet Paluzza im Tal "Canale di San
Pietro" mit Paularo im Tal
"Canale d' Incaroio" und nutzt dabei die natürliche
Senke zwischen dem 2.043 m hohen Monte Paularo im Norden
und dem 1.960 m hohen Monte Tersada im Süden. In Radsportkreisen
wurde die Forcella di Liûs im Jahr 2010 bekannt, als sie im
Programm der Radrundfahrt "Giro d'Italia" war.
Vom Plöckenpass kommend erreichen
wir den westlichen Talort Paluzza auf der Karnischen Dolomitenstraße
SS52bis. Am Ortseingang biegen wir nach links ab und folgen
der "Via Divisione Julia" bis zur Brücke über
den kleinen Fluss "Torrente Pontalba", wo sie in die "Via Pal
Piccolo" übergeht. Links der Straße sehen wir die Pfarrkirche
"San Daniele Profeta", die ab dem Jahr 1736 erbaut
und im Jahr 1745 geweiht wurde. Am Ende der Straße fahren
wir nach links auf die "Via Tersadia" auf, die
als SP24 zur Forcella di Liûs weitergeführt
wird.
Bereits in der auf ca. 580
Metern Höhe gelegenen Ortsmitte von Paluzza beginnt die Straße
mit bis zu 8 Prozent zu steigen und folgt hinter dem Ortsausgang
dem Val Pontalba bis
zu der etwa einhundert Meter höher gelegenen Ortschaft Treppo
Carnico.
Dahinter schlängelt sich
die SP24 durch eine kleine Senke, ...
... um danach wieder anzusteigen,
nun etwas steiler mit bis zu 10 Prozent. Der an vielen Stellen
ausgebesserte Asphalt ist rau und teilweise
rissig, die seitlichen Absturzsicherungen scheinen
relativ neu zu sein und machen
auf uns einen Vertrauen erweckenden Eindruck.
Nach 4 Kilometern erreichen
wir die erste von 11 Kehren, die sich mit bis zu 12 Prozent
Steigung...
... um das auf 950 m Höhe
gelegene Dorf Ligosullo herumschlängeln...
... und die
im oberen Teil bis zu 16 Prozent ansteigen.
Kurz vor der
"Osteria Al Camoscio"
liegt der mit 18 Prozent steilste Abschnitt
der Rampe. Neben der Osteria zweigt ein schmales Sträßchen zum
"Ristorante Valadaier" ab, von wo ein einspuriger, steinschlaggefährderter und
mit teilweise tiefen Wasserablaufrinnen versehener Schotterweg zum Lago
Dimon und zum Monte Paularo führt. Ein Paradies für Motocross-Motorräder
und -Bikes.
Von der Terrasse
hat man einen schönen Blick zurück ins Val Pontalba
und auf Paluzza. Hinter der Osteria fällt die SP24 etwas
ab um kurz danach wieder anzusteigen und auf 1.070 Metern ihren Kulminationspunkt
zu erreichen. Der Scheitel liegt irgendwo
in dieser kleinen Senke. Seine genaue Lage konnten wir nicht
erkennen, ein Passschild sahen wir nicht. Vielleicht waren
wir da oben aber einfach nur zu schnell unterwegs.
Auf der Ostrampe
geht es nun durch einige weitgezogene Kurven
zuerst leicht bergab, danach windet sich die nun deutlich
breitere und sehr gut asphaltierte Straße mit sechs Kehren hinunter
Richtung Paularo. Seit dem Scheitel ist sie
als SP23
ausgeschildert.
Hinter den
Kehren folgt sie mit lang gezogenen Kurven dem etwas tiefer gelegenen Tal
des Rio Rutandi...
... und wird
kurz vor Paularo wieder enger. Oberhalb der Pfarrkirche "Chiesa dei Santi Vito, Modesto e Crescenza"
warten dann vier
sehr enge Kehren auf uns.
Kurz darauf
haben wir die idyllisch gelegene Ortschaft
erreicht und nach einem kurzen
Boxenstop touren wir dann weiter zum Passo
del Cason di Lanza.
Weitere
Infos:
http://alpenrouten.de
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.