Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Hocheifel |
Talorte: |
Bell, Rieden und Wehr |
Streckenlänge: |
3 km ab Bell, 3 km ab Rieden und 5 km ab Wehr |
Maximale Höhe: |
575 m |
Maximale Steigung: |
15 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Mai 2021 |
Der 575 Meter hohe Gänsehals
liegt zwischen dem Laacher See im Osten und dem Riedener Tal im
Westen oberhalb der Ortschaften Rieden, Wehr und Bell im nordöstlichen
Teil der Hocheifel. Auf der bewaldeten Anhöhe stehen der Alte Gänsehalsturm
aus dem 19. Jahrhundert und der in den 1970er Jahren erbaute
neue Gänsehalsturm. Der Hochpunkt des Gänsehalses kann nur erwandert
oder mit dem Fahrrad angefahren werden, denn der asphaltierte Fahrweg zu den beiden
Türmen ist im oberen Teil
für den motorisierten Verkehr gesperrt. Über den Gänsehals verläuft
der 14 Kilometer lange Wanderweg "Traumpfad Riedener See".
Von der Waberner
Heide kommend erreichen wir bei der Riedener Mühle die Landesstraße
L83, der wir bis zum Abzweig der Kreisstraße K20 folgen, ...
... die nach
etwas mehr als einem Kilometer in die L82 mündet, die das südlich
gelegene Ettringen mit dem Talort Bell im Südosten des Gänsehalses
verbindet.
Nach drei Kilometern auf der L82
tauchen die ersten Häuser von Bell vor uns auf.
Kurz hinter dem Ortseingang verlassen
wir die Landesstraße und biegen nach links in die auf 30 km/h begrenzte
St. Florinusstraße ab, ...
...
die leicht ansteigend auf die Gänsehalsstraße zuläuft, in die wir
links abbiegen.
Vorbei am westlichen
Ortsausgang von Bell verläuft die eher einem Fahrweg ähnelnde Gänsehalsstraße
- nun nur noch auf 50 km/h begrenzt - durch landwirtschaftlich genutztes
Gelände...
... und steigt
dann mit bis zu 15 Prozent dem bewaldeten Gänsehals entgegen.
1,5 Kilometer
hinter dem Ortsausgang verbietet in einer S-Kurve ein
Sperrschild die Weiterfahrt mit Kraftfahrzeugen. Ab hier geht es
nur zu Fuß oder per Rad weiter.
Deshalb stellen
wir den MX-5 auf dem links der Straße im Wald gelegenen kleinen
Parkplatz ab...
... und folgen
der Gänsehalsstraße per pedes weiter in Richtung der nur noch achthundert
Meter entfernten Anhöhe. Etwas oberhalb
des Parkplatzes zweigt rechts ein Weg zur Gänsehalsschutzhütte ab,
...
... von der aus
man eine tolle Aussicht auf den Laacher See hat.
Zurück auf der
Gänsehalsstraße sehen wir wenige Meter weiter das Ziel unseres Spazierganges
vor uns: den Gänsehalsturm. Hinter dem Waldrand verlassen wir die Asphaltstraße...
... und folgen dem rechts abzweigenden Waldweg zu dem etwas abseits der Gänsehalsstraße gelegenen
und fast zugewachsenen
Alten Gänsehalsturm. Der vom Jagdverein Gänsehals im Jahr 1890 erbaute,
etwa neun Meter hohe Aussichtsturm wurde in der Folge um eine Schutzhütte
erweitert. Seit den 1960er Jahren sind Turm und Hütte in Privatbesitz und deshalb
nicht
zugänglich.
Folgt man dem Waldweg
weiter, dann erreicht man nach knapp hundert Metern...
... den Fuß des
neuen Gänsehalsturmes auf dem 575 Meter
hohen Gänsehals .
Der 73 Meter
hohe Richtfunkturm mit seiner 14 Meter hohen Antennennadel
wurde von der RWE im Jahr 1976 aus Stahlbeton erbaut und 1977 in
Betrieb genommen. Toll für Besucher: Die Aussichtsplattform in 24 Metern Höhe ist frei zugänglich.
Hat man die 108
Treppenstufen einmal hinter sich gebracht, dann hat man von hier
oben einen tollen Rundumblick über die Baumkronen hinweg auf den
Windpark Weibern im Westen, ...
... über das Rheintal
hinweg auf das Bergische Land, das Siebengebirge und den Westerwald
im Osten...
... und im Süden
auf die 747 Meter hohe Hohe Acht
in der Hocheifel.
Zurück auf dem
Parkplatz starten wir den Roadster und rollen auf der Gänsehalsstraße
wieder hinunter Richtung Bell.
Der Ortseingang
des im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten Ortes
ist schnell erreicht. Die Ortsgemeinde Bell gehört heute zur Verbandsgemeinde
Mendig und hat etwa 1.300 Einwohner.
Durch die St. Florinusstraße
und die Neustraße gelangen wir wieder zur Landesstraße L82, über
die wir nach Wehr, zur Wehrer Höhe und nach Engeln weitertouren.
Weitere
Infos:
Der
Gänsehals
Eifelgemeinde
Bell
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.