Lage: |
Niederlande, Mergel- en Heuvelland, Südlimburg |
Talorte: |
Sint Gerlach |
Streckenlänge: |
2 km ab Sint Gerlach |
Maximale Höhe: |
122 m |
Maximale Steigung: |
9 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Juni 2018 |
Der in der niederländischen Provinz
Limburg gelegene "Klimmen" Geulhemmerberg in der Ortschaft
Berg en Terblijt muss von der Radsport-Elite während des jährlich
stattfindenden Radsport-Klassikers Amstel
Gold Race zweimal überwunden werden. Während des Eintagesrennen
sind insgesamt 32 Anstiege (Klimmen bzw. Heuvel) mit insgesamt
mehr als 2.200 Metern Höhenunterschied zu bewältigen. Auch die
Teilnehmer des jeweils am Vortag stattfindenden Jedermann-Rennens
müssen sich über den Geulhemmerberg quälen.
Vom Raarberg
kommend erreichen wir über Groot Haasdal und Strabeek den an
dem Fluss Geul gelegenen Talort
Sint Gerlach. In der Ortsmitte passieren wir die um 1870 entstandene
Gerlachuskapelle, die dem Schutzpatron der Stadt geweiht ist.
Der heilige Gerlach
von Houtem wurde um das Jahr 1100 in Valkenburg
aan de Geul geboren und lebte 14 Jahre als Einsiedler bei
Houtem, wo er um 1172 verstarb. Nicht weit entfernt von der
Gerlachuskapelle...
...steht in der Onderstestraat
die St.
Gerlachkerk. Die dreischiffige Hallenkirche wurde um 1720
im Barockstil erbaut und gehörte ursprünglich zum Frauenstift
St. Gerlach, das 1793 aufgelöst wurde. Im Inneren des Gotteshauses
findet man neben sehenswerten Fresken aus dem 18. Jahrhundert
auch das Grab des heiligen Gerlach.
Hinter der Kirche wurde im 12. Jahrhundert
ein Klostergebäude errichtet, das Ende des 18. Jahrhunderts
in private Hände überging und zu einem Schloss umgebaut wurde.
Nach einer umfangreichen Sanierung ist im Chateau Sint Gerlach
nun ein 5-Sterne-Luxushotel untergebracht, in dem neben anderen
schon George W. Bush und die Rolling Stones übernachteten.
Wir verlassen Sint Gerlach auf
der Onderstestraat, passieren das Kindervallei der Ronald
McDonald-Stiftung mit dem eigenwillig gestalteten
Haus "Regenbogenspirale", das von Friedensreich
Hundertwasser entworfen wurde und erreichen nach einem
Kilometer die am westlichen Arm
der Kleinen Geul gelegene Geulhemermolen.
Die aus Mergelsteinen erbaute Mühle wurde erstmals im 13. Jahrhundert
erwähnt. Nachdem 1955 der Mühlbetrieb eingestellt wurde, baute
man das Gebäude zu einem Café und Restaurant um.
In der Linkskurve vor der Geulhemermolen
beginnt der Anstieg zum Geulhemmerberg. Wir passieren die in
den Berg gehauenen Felsenwohnungen, in denen früher Arbeiter
wohnten, die die Mergelsteine aus den Felsen schnitten.
Der Geulhemmerweg ist gut ausgebaut
und führt uns mit bis zu 9 Prozent Steigung...
... hinauf zum Ortseingang vom
Berg en Terblijt, das 1982 von der Stadt Valkenburg eingemeindet
wurde.
Auch innerhalb der Ortschaft steigt
der Geulhemmerweg weiter an und geht nach einer Rechts- und
einer Linkskurve...
... in die "Grote Straat" über.
Zweihundert Meter weiter überfahren wir den unspektakulären
Scheitel des Geulhemmerbergs...
... und erreichen direkt dahinter
den Platz "Op de Mert" mit der Einmündung der Valkenburgerstraat,
über die wir zum nahen Brakkeberg
weiterfahren.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.