Lage: |
Belgien, Pays de Herve, Flandern und Wallonien, Provinzen Limburg und Lüttich |
Talorte: |
Aubel, Veurs und Sinnich (über Remersdaal) |
Streckenlänge: |
2 km ab Aubel, 4 km ab Veurs und 4,5 km ab Sinnich |
Maximale Höhe: |
282 m |
Maximale Steigung: |
8 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
April 2019 |
Der 282 Meter hohe Scheitel
der Anhöhe Hagelstein liegt in der gleichnamigen belgischen
Ortschaft nahe der Grenze zu den Niederlanden. Hagelstein kann sowohl über die von Warsage nach Hombourg führende Nationalstraße
N608 als auch über die von De Plank nach Aubel führende N648
angefahren werden. Die fahrerisch und landschaftlich schönste
Strecke auf den Hagelstein führt von dem Weiler Veurs aus durch den Wald
"Veursbos" und mündet kurz vor der Scheitelhöhe in
die N648.
Wir erreichen die Siedlung Veurs
von Sint-Pieters-Voeren aus über die Straße "Crutzberg", die wir nach
sechshundert Metern an der
Kreuzung mit der Nebenstraße "Champagne de Veurs"
rechts abbiegend verlassen. Vorbei am Weingut
Crutzberg passieren wir dann nach weiteren vierhundert Metern die ersten Häuser des auf etwa 180 Metern Höhe
gelegenen Weilers Veurs.
Die Straße führt zunächst leicht abfallend
durch den Ort, um dann vor einem alten Umspannturm wieder an
Höhe zu gewinnen.
Hinter Veurs verläuft die nun
"Magnebos" genannte Nebenstraße durch offenes und
welliges Gelände, passiert mehrere Obstplantagen...
... und läuft parallel zum Waldgebiet "Vrouwenbos"
auf den Wald "Veursbos" zu, vor dem der eigentliche
Anstieg zum Hagelstein beginnt.
Der kaum befahrene Magnebos ist
gut asphaltiert und steigt mit bis zu acht Prozent an.
Noch überwiegen in dem Hangwald
die Brauntöne des
alten Laubs, aber an einigen Bäumen kündigt erstes zartes Grün
den etwas verspäteten Frühling an.
Gut drei Kilometer hinter Veurs
mündet der Mangebos vor einem einzelstehenden Gebäude in die von De Plank kommende und leicht ansteigend zum Hagelstein
führende N648, ...
... auf die wir rechts abbiegend Richtung
Hagelstein und Aubel auffahren.
Nach einer lang gezogenen Linkskurve
sehen wir dann die ersten Häuser des Dorfes Hagelstein vor uns
liegen...
... und haben kurz darauf an der Kreuzung der N648 mit der
N608 die unspektakuläre Scheitelhöhe erreicht. Über den Hagelstein
verläuft die Grenze der Regionen Flandern und Wallonien und damit auch die
niederländisch-französische Sprachgrenze. An der Kreuzung verlassen
wir die Provinz Limburg und fahren ohne Aufenthalt links abbiegend
in die Provinz Lüttich ein.
Auf der "Hautvent"
genannten Nationalstraße
608 touren wir dann weiter Richtung Hombourg.
Den nachfolgenden Kreisverkehr
verlassen wir an der ersten Ausfahrt und folgen der auf einer
Kammlinie verlaufenden "Rue du Memorial Americain"
zur nächsten Anhöhe.
Auf unseren Touren durch das niederländisch-belgische
Grenzgebiet sind wir hier schon mehrmals vorbeigedüst. Diesmal
wollen wir uns den oberhalb von Henri-Chapelle
links der Straße gelegenen amerikanischen Militärfriedhof und
Gedenkpark "Henri-Chapelle
American Cemetery" sowie den Aussichtpunkt
über das Schlachtfeld des Zweiten Weltkriegs rechts der Straße näher ansehen...
... und stellen die Roadster auf
dem zugehörigen Besucherparkplatz ab.
Vorbei an zwei vergoldeten Adlern...
... erreicht man die Ehrenhalle
der im Jahr 1960 eröffneten Gedenkstätte, die von vierundzwanzig paarweise
angeordneten Pylonen gebildet ist und an die sich ein Museums- und Besuchergebäude
sowie eine Kapelle anschließen. In die Pylonen sind die Namen
von 450 vermissten Soldaten eingemeißelt.
Von der Terrasse hinter der Ehrenhalle
blickt man auf das im Jahr 1944 angelegte, dreiundzwanzig Hektar
große Gräberfeld, auf dem rechts und links eines bronzenen Friedensengels
7.992 amerikanische Soldaten beigesetzt
wurden, die im Zweiten Weltkrieg während der Ardennenoffensive
und beim Vormarsch durch Nordfrankreich ums Leben kamen.
Beeindruckt und sehr nachdenklich
touren wir danach über
Henri-Chapelle, Kelmis und Vaals nach Hause.
Weitere
Infos:
http://www.quaeldich.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.