Lage: |
Deutschland, Westerwald, Rheinland-Pfalz, Oberes Wiedtal |
Talorte: |
Wahlrod, Steinen und Schenkelberg |
Streckenlänge: |
6 km ab Wahlrod, 6 km ab Steinen und 4 km ab Schenkelberg |
Maximale Höhe: |
465 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
50.616040,7.770670 |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Februar 2021 |
Der 476 Meter hohe Hartenfelser
Kopf liegt im Westerwald oberhalb der Ortschaften Höchstenbach,
Schenkelberg, Herschbach und Mündersbach. Ihren Namen erhielt die
Anhöhe nach dem im Süden gelegenen Ort Hartenfels. Über den Hartenfelser
Kopf führt die Bundesstraße B8, deren Scheitel eine Höhe von 465
Metern erreicht und die von Altenkirchen (Westerwald) kommend durch
Wahlrod, Höchstenbach und Steinen weiter nach Limburg an der Lahn
führt. Über die Grenzen der anliegenden Gemeinden hinaus wurde die
Anhöhe durch den im Sommer 2006 eröffneten Windpark
Hartenfelser Kopf bekannt, der ursprünglich aus zwölf knapp
150 Meter hohen Windrädern bestand. In der Folge mehrfach auf
aktuell 26 Windkraftanlagen erweitert, sollen nun zwei weitere,
bis zu 230 Meter hohe und nicht unumstrittene Windräder die
Nennleistung des Windparks auf über 70 Megawatt erhöhen.
Wir starten unsere Fahrt zum Hartenfelser
Kopf vor der im Jahr 1953 geweihten evangelischen Christuskirche
in der Kreisstadt Altenkirchen im
Westerwald.
Die gut ausgebaute und "Frankfurter
Straße" genannte Bundesstraße B8
läuft überwiegend durch Acker- und Weideland, passiert die Ortschaft
Gielerot...
... und erreicht gut sieben Kilometer
hinter Altenkirchen den Ortseingang von Wahlrod
in der Verbandsgemeinde Hachenburg. Vorbei an der im Jahr 1851 erbauten
evangelischen Kirche...
... senkt sich die nun "Kölner
Straße" genannte B8 in die knapp neunhundert Einwohner
zählende und im Jahr 1249 erstmals urkundlich erwähnte Ortschaft...
... und steigt dann als "Frankfurter
Straße" in Richtung Ortsausgang
wieder an.
Hinter Wahlrod überquert die B8
mit Vorblick auf die Windräder im Windpark Hartenfelser
Kopf eine Kuppe...
... und senkt sich dann dem Ortseingang
der etwa siebenhundert
Einwohner zählenden Gemeinde Höchstenbach
entgegen.
Die leicht abschüssige Bundesstraße
passiert nun als "Kölner Straße" die spätromanische Kirche des im Jahr 1269 erstmals urkundlich
erwähnten Ortes.
Nach einer lang gezogenen Linkskurve
und der nachfolgenden Einmündung der von Dierdorf heraufkommenden
B413 läuft diese als "Koblenzer Straße" weiter geradeaus
nach Hachenburg,
während die B8 in Richtung Limburg an der Lahn nach rechts abzweigt...
... und als "Frankfurter Straße"
mit einer Steigung von
bis zu zwölf Prozent auf den südöstlichen Ortsausgang
zuläuft.
Außerhalb von Höchstenbach reduziert
sich die Steigung auf mittlere einstellige Prozentwerte.
Die Bundesstraße B8 läuft nun auf die nördlichsten Windkraftanlagen
des Windparks auf dem Hartenfelser Kopf zu...
... und tritt in ein Waldgebiet
ein, ...
... in dem sie drei Kilometer hinter
Höchstenbach den auf 465 Metern
Höhe gelegenen Scheitelpunkt erreicht, der etwa dreihundert Meter südlich des 476 Meter hohen Hartenfelser Kopfes liegt.
Auf dem ersten Kilometer hinter
dem Scheitel verliert die Bundesstraße etwa fünfzig Höhenmeter,
...
... steigt dann vorbei an mehreren
Baustellenausfahrten für die Erweiterung des Windparks noch einmal
kurz an...
... und läuft auf die Kreuzung
der von Hachenburg nach Herschbach führenden Landesstraße L292 zu.
Wir biegen hier rechts ab, ...
... folgen der leicht ansteigenden
L292...
... und erreichen nach 1,5 Kilometer
den Ortseingang von Schenkelberg
in der Verbandsgemeinde Selters im Westerwald.
Vorbei am Alten Spritzenhäuschen senkt
sich die als "Hauptstraße"
ausgeschilderte L292
in den knapp 650 Einwohner zählenden Ort...
... und passiert die im Jahr 1760
geweihte und 1929 zur heutigen Größe erweiterten Herz-Jesu-Kirche
und die sich anschließende Alte Schule aus dem Jahr 1861. Dahinter
zweigt nach links die K137 nach Hartenfels ab, während die L292
ins nahe Herschbach weiterführt, von wo aus sich eine Weiterfahrt
über Dierdorf und das Hochplateau bei Anhausen ins Neuwieder
Becken und das Rheintal anbietet.
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.