Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Hocheifel |
Talorte: |
Adenau, Kaltenborn und Acht |
Streckenlänge: |
6 km ab Adenau, 5 km ab Kaltenborn und 5 km ab Acht |
Maximale Höhe: |
747 m Hohe Acht, 626 m Wanderparkplatz Hohe Acht |
Maximale Steigung: |
10 % |
GPS-Koordinaten: |
50.391600,7.006300 |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Februar 2021 |
Die oberhalb von Adenau, Kaltenborn,
Acht und Herresbach gelegene Hohe Acht ist mit 747 Metern
Höhe die höchste Erhebung der Eifel. Auf dem bewaldeten Basaltkegel
des tertiären Vulkans steht der im Jahr 1909 eingeweihte Kaiser-Wilhelm-Turm. Ganz in die Nähe des Gipfels der
Hohen Acht führt die Landesstraße L10, die Adenau mit Siebenbach
verbindet und an der auf einer Höhe von 624 Metern ein Wanderparkplatz
angelegt wurde, von dem aus der Kaiser-Wilhelm-Turm fußläufig
in 20 Minuten erreicht werden kann.
Über die Hohe Acht verlaufen die Wanderwege "Ville-Eifel-Weg"
und "Rhein-Rureifelweg" sowie die Grenze zwischen den Landkreisen
Ahrweiler und Mayen-Koblenz.
Von der Teufelsley oberhalb des
Ommelbachtales kommend erreichen wir auf der B257 den Ortseingang
der etwa dreitausend Einwohner zählenden Stadt
Adenau in der Eifel.
Hinter dem Ortsschild läuft die Bundesstraße
auf einen Kreisverkehr zu, in dem ein
historischer Mercedes-Benz W25
Silberpfeil die Verbundenheit der Stadt Adenau mit dem Motorsport
verdeutlicht. Der Silberpfeil erinnert zudem an den Sieg des
Rennfahrers Manfred von Brauchitsch mit diesem Wagen beim Eifelrennen
auf dem auch "Grüne Hölle" genannten Nürburgring
im Jahr 1934.
Im Kreisverkehr nehmen wir die
zweite Ausfahrt und folgen weiter der B257 durch Adenau. Die
als "Hauptstraße" ausgeschilderte Bundesstraße passiert
die im Jahr 1895 geweihte, neugotische Marienkapelle, ...
... den sehenswerten Marktplatz mit seinen alten Fachwerkhäusern,
darunter das Haus Stein aus dem Jahr 1630...
... und erreicht im Osten von Adenau
den "Buttermarkt" mit dem Restaurant "Zur Gemütlichen Ecke".
Dahinter passiert die Hauptstraße
leicht ansteigend die dem Erzengel Michael geweihte Buttermarktkapelle
aus dem frühen 19. Jahrhundert...
... und erreicht dreihundert Meter
weiter das Gewerbegebiet im Osten von Adenau. Wir verlassen
hier die geradeaus über Quiddelbach und Müllenbach nach Ulmen
weiterführende B257 und fahren links abbiegend...
... auf die Landstraße L10 auf,
die gut ausgebaut und mit Leitplanken gesichert ein kurzes Stück
dem Streckenabschnitt Breidscheid - Ex-Mühle - Bergwerk der
Nordschleife des Nürburgrings folgt...
... und die entlang dem Exbach mit mittleren
einstelligen Prozentwerten in das Exbachtal ansteigt.
Nach 3,5 Kilometern erreicht
die nun auf 50
km/h begrenzte Landesstraße die unterste
Kehre, ...
... hinter der sie zum Gegenhang
quert und auf die dreihundert Meter entfernte zweite Kehre zuläuft.
In der Folge steigt die L10 entlang der südlichen Talseite mit bis zu acht Prozent weiter an...
... und erreicht knapp fünf Kilometer
hinter Adenau die dritte Kehre mit dem
Abzweig der L90 nach Hochacht, Kaltenborn und Kesseling. Wir
bleiben hier auf der L10, ...
... die nun den Südhang
der 592 Meter hohen Lützelacht quert und die siebenhundert
Meter hinter dem Abzweig...
... den auf 626 Metern Höhe
gelegenen Wanderparkplatz "Hohe Acht" erreicht, ...
... auf dem wir den MX-5 abstellen.
Neben einem entsorgten
LKW-Kotflügel findet man hier eine Informationstafel zum Naturschutzgebiet
Hohe Acht. Ein weiteres Schild zeigt Karten der Umgebung
und beschreibt den vier Kilometer langen Rundweg um die Hohe
Acht sowie den eineinhalb Kilometer langen Direktaufstieg zum
Gipfel, die beide am Parkplatz beginnen.
Wir entscheiden uns für die steilere
aber deutlich kürzere Direttissima, die nach etwa sechshundert Metern
auf den teilweise asphaltierten Rundweg trifft, ...
... der zu einem etwas
unterhalb der Bergkuppe gelegenen Plateau führt, auf dem man
sich von den Strapazen des Aufstiegs erholen kann, ....
... bevor man die letzten Meter
hinauf zum Kaiser-Wilhelm-Turm in Angriff nimmt.
Der sechzehn Meter hohe Aussichtsturm
wurde von den Einwohnern des Kreises Adenau in den Jahren 1908/09
nach den Plänen des königlichen Baumeisters Freiherr von Tettau anlässlich
der Silberhochzeit von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin
Auguste Viktoria erbaut und soll auch Kaiser Wilhelm I.
gedenken. Darauf weist die Inschrift einer kleinen Marmorplatte
im Turminneren hin. Über dem Eingang ist ein fast drei Meter
hohes Bronzerelief zu sehen, dass über dem Portrait des Kaisers
den Kampf eines Titanen mit einer Schlange darstellt.
Über die 75 Stufen des mit Bruchsteinen
hochgezogenen und unter Denkmalschutz stehenden Turmes erreicht man eine Aussichtsplattform, ...
... von
der aus man eine tolle Rundumsicht über das Wander- und Wintersportgebiet
Lützelacht hinweg bis zum Niederrhein im Norden, zum Siebengebirge
im Nordosten, zum Westerwald im Osten...
... und zur Nürburg im Südosten
hat. Gute Sichtverhältnisse vorausgesetzt.
Der höchste Punkt des tertiären
Vulkankegels Hohe Acht wird durch den wenige Meter westlich
des Kaiser-Wilhelm-Turmes auf 747 Metern Höhe stehenden
Gipfelstein markiert, von dem aus wir den Rückweg zum Wanderparkplatz
antreten.
Weitere
Infos:
Kaiser-Wilhelm Turm
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.