Lage: |
Deutschland, Eifel, Rheinland-Pfalz, Moseltal |
Talorte: |
Kattenes-Löf |
Streckenlänge: |
3 km ab Kattenes |
Maximale Höhe: |
258 m |
Maximale Steigung: |
15 % |
GPS-Koordinaten: |
|
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
November 2019 |
Am terrassenähnlichen linken
Ufer der Mosel liegt zwischen Cochem und Kobern-Gondorf
der zur Ortsgemeinde
Löf gehörende Weinort Kattenes im Landkreis Mayen-Koblenz. In
dem rund fünfhundert Einwohner zählenden Kattenes
an der Moseltalstraße B416 zweigt die als "Panoramastraße"
ausgeschilderte Kreisstraße K43 ab, die den bewaldeten Abhang der
Eifelausläufer
mittels dreier Kehren und einer Maximalsteigung von fünfzehn
Prozent überwindet, um nach drei Kilometern die
Einmündung der von Löf heraufkommenden K41 zu erreichen und
von dort aus über das Maifeld Richtung Mörz und Münstermaifeld weiter zu führen.
Bekannt wurde das schon zur Zeit der Römer besiedelte Kattenes
vor allem durch das in der Ortschaft beginnende "Tal der 13
Mühlen", in dem auch heute noch mehrere historische Getreide- und
Ölmühlen zu sehen sind.
Die Wettervorhersage ist für Mitte
November recht gut, weshalb wir uns auf den Weg Richtung Mosel
machen. Doch je näher wir Winningen kommen, desto mehr verdichtet
sich die leichte Bewölkung und hinter Kobern-Gondorf ist der
Himmel komplett verhangen. Die Bundesstraße B416 folgt dem orographisch
linken Moselufer und den Weinbergen an den Hängen der
Eifelausläufer.
Etwa fünf Kilometer hinter Kobern-Gondorf
bleiben die Weinberge zurück und oberhalb der parallel verlaufenden
Gleise der Bahnlinie
von Koblenz nach Trier sind die Steilhänge nun bewaldet.
Siebenhundert Meter weiter heißt uns
der "Weinort Kattenes" willkommen.
Folgt man der zwischen der Mosel und
der Ortschaft verlaufenden B416 weiter, ...
... dann erreicht man nach knapp sechshundert
Metern vor dem "Panorama Café Kattenes" den Abzweig
der als "Panoramastraße" ausgeschilderten K43, der wir nun durch
die Ortschaft folgen.
Unmittelbar hinter dem Abzweig beginnt
die Panoramastraße mit etwa sechs Prozent anzusteigen...
... und überquert kurz darauf die Gleistrasse
der Moseltalbahn.
Hinter der Brücke über die Bahn erhöht
sich die Steigung auf bis zu zwölf Prozent.
Vorbei an Ein- und Zweifamilienhäusern
läuft die Panoramastraße dann auf einen
Mischwald zu, ...
... vor dem die erste von drei Kehren
zu durchfahren ist.
Dahinter steigt die ordentlich asphaltierte und auf
der Talseite mit stählernen Leitplanken gesicherte Kreisstraße
durch den Wald mit etwa acht Prozent an und läuft
dabei auf die zweite Kehre zu, vor der sie den Ortsausgang von Kattenes
passiert.
Hinter der zweiten Kehre gehen die
Steigungswerte etwas zurück und dreihundert Meter weiter...
... ist die achtzig Höhenmeter oberhalb
von Kattenes gelegene dritte und letzte Kehre erreicht.
Warum die K43 den Namen "Panoramastraße"
trägt erschließt sich uns auch hinter der dritten Kehre nicht,
denn der beiderseits der Straße bis an den Fahrbahnrand heranreichende
Wald verhindert selbst Mitte November Ausblicke in das nun mehr
als einhundert Meter tiefer gelegene Moseltal. Lediglich von
der ersten Kehre aus kann man im Rückspiegel die Mosel mit
Alken am Gegenufer sowie die oberhalb der Ortschaft gelegene Burg
Thurand kurz sehen.
Eineinhalb Kilometer
hinter Kattenes bleibt dann der Wald zurück...
... und die K43 führt durch Wiesen-
und Weideland. Über den einzeln stehenden Bäumen und den kleinen
Baumgruppen liegt dichter Hochnebel, der die Fahrbahn angefeuchtet
hat...
... und der sich immer mehr verdichtet,
je weiter und höher wir kommen.
Drei Kilometer hinter Kattenes erreicht
die Panoramastraße an der Einmündung der aus Löf im Moseltal
heraufkommenden K41 ihren höchsten Punkt.
Während unseres kurzen Foto-Stopps
lichtet sich der Nebel etwas, ...
... aber außer einer Bank und einem
mit einem zweihenkeligen Krug mit mehreren Blumen verzierten
Wegekreuz aus dem Jahr 1714, das an Johannes Brachtendorf und
dessen Ehefrau Catarina vom nahen Kergeshof erinnert, ist hier
nichts weiter zu sehen, woran der Nebel schuld sein mag. Deshalb machen wir uns auch direkt wieder auf den Weg
und fahren über das nahe gelegene Mörsch, Münstermaifeld
und Polsch in Richtung Niedermendig, denn wir wollen noch den Bergrücken
"Gänsehals" besuchen.
Weitere
Infos:
https://www.loef-kattenes.de/
Das menschliche Auge sieht mehr als eine Kamera:
Unsere Fotos sollen nur den Appetit anregen.
Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
Denn nichts ist besser als das Original.