Lage: |
Deutschland, Eifel, Nordrhein-Westfalen, Nordeifel, Rureifel |
Talorte: |
Simonskall, Vossenack und Silberscheidt-Simmerath |
Streckenlänge: |
4 km ab Simonskall, 4 km ab Vossenack und 3 km ab Silberscheidt-Simmerath |
Maximale Höhe: |
475 m |
Maximale Steigung: |
12 % |
GPS-Koordinaten: |
50.6651000,6.3350700 |
Mautgebühr: |
Nein |
Letztmals befahren: |
Mai 2020 |
Der 475 Meter hohe Kevelaerberg
liegt oberhalb des Kalltals zwischen den Ortschaften Raffelsbrand,
Simonskall und Vossenack. Die Anhöhe wird von
der Bundesstraße B399 überquert, die Monschau, Simmerath und Lammersdorf
im Südwesten mit Hürtgenwald und Düren im Nordosten verbindet. Während
die Anfahrt von Raffelsbrand und dem Soldatenfriedhof Vossenack
aus fast eben verläuft, weist die aus dem Kalltal zur Anhöhe führende
L160 Steigungswerte bis zu zwölf Prozent aus. Der Name Kevelaerberg
geht auf die Tatsache zurück, dass Pilger aus dem Raum Monschau
und Simmerath während ihrer Wallfahrt in das niederrheinische Kevelaer
hier oben bei dem heute nicht mehr existierenden Forsthaus Raffelsbrand
und dem "Kevere Krüzche", dem Kevelaerer Kreuz, eine Pause einlegten,
bevor sie über Hürtgenwald nach Düren weiterzogen.
Wir starten unsere Fahrt zum Kevelaerberg
in der auf dreihundert Metern Höhe gelegenen
Ortschaft Simonskall
im idyllischen Kalltal. Das zur Gemeinde Hürtgenwald gehörende Dorf
hat etwa fünfzig Einwohner und wurde im frühen 17. Jahrhundert
gegründet. Vorbei an dem links der Straße gelegenen Waldhotel "Im Wiesengrund"...
... fahren wir auf das zweigeschossige
Junkerhaus zu. Das aus Bruchsteinen und Fachwerk im Jahr 1651 errichtete
Gebäude wurde laut einer Inschrift 1773 renoviert und später nach dem letzen
Eigentümer, dem Industriellen Junker benannt. Heute ist das als "Haus
des Gastes" genutzte Junkerhaus im Besitz der Gemeinde Hürtgenwald.
Hinter Simonskall folgt die schmale
Kreisstraße K36
dem Ufer des von der Kalltalsperre kommenden und bei Zerkall in die Rur mündenden
Flüsschen Kall. Das Sträßchen ist als "Kallweg" kartiert,
gut ausgebaut und mit Leitplanken gesichert.
Der Kallweg quert zunächst leicht ansteigend
den Osthang des 485 Meter hohen
Ochsenkopfes, dreht dann in dessen Südhang...
... und mündet nach knapp drei
Kilometern gegenüber eines kleinen Wanderparkplatzes in die vom Kevelaerberg herunterkommende und nach Silberscheidt-Simmerath
führende Landesstraße L160.
Die zweispurig ausgebaute und "Dürener
Straße" genannte L160 steigt bereits an der Einmündung mit zwölf Prozent
an.
Im unteren Teil der Südwestauffahrt zum
Kevelaerberg
führt die Dürener Straße durch lichten Laubwald, ...
... der im oberen, mit maximal acht
Prozent Steigung deutlich flacher werdenden Teil durch dichten Nadelwald
abgelöst wird.
Nach einem knappen Kilometer bleibt der
Wald
beim Wanderparkplatz "Ochsenkopf" zurück...
... und dreihundert Meter weiter ist
dann die Scheitelhöhe Kevelaerberg erreicht, auf der die L160 in die "Germeter"
oder auch "Hürtgenwalder Höhenstraße" genannte Bundesstraße
B399 einmündet.
Hier oben bietet sich links abbiegend eine Weiterfahrt zu
der etwa 50 Meter höher gelegenen
Anhöhe Raffelsbrand im Nordwesten an, ...
... rechts abbiegend erreicht man vorbei
an einem zum Dorf Raffelsbrand gehörenden Weiler und der schräg gegenüber
gelegenen Zufahrt zum Hochseilgarten Hürtgenwald nach knapp zwei Kilometern
den Abzweig der "Simonskaller Straße" zu der Kriegsgräberstätte
Hürtgenwald-Vossenack und zum Franziskanerkloster Vossenack.
Weitere
Infos:
Kevelaer
Kreuz
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Deshalb: Hinfahren und selbst ansehen!
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